Egal ob Musiker, Schriftsteller oder Wissenschaftler: Wir laden Persönlichkeiten ein, die auf ihrem Gebiet wirklich etwas zu sagen haben. Eine Übersicht über kommende Konzerte, Lesungen und Vorträge im Hotel Hammer finden Sie in unserer Kulturagenda.
Dieses Konzert öffnet ein zauberhaftes Tor zu Meisterwerken der grossen Komponistinnen
Fanny Hensel-Mendelssohn
Alma Mahler-Werfel
Clara Wieck-Schumann
interpretiert von dem hochkarätigen Frauenquartett
Marie-Claude Chappuis Mezzosopran
Maya Kadosh Violine
Maja Weber Violoncello
Andrea Wiesli Klavier
Eintritt mit Aperitif und Abendessen: CHF 150
mit zusätzlicher Übernachtung: CHF 200
Fast 15 Jahre nach ihrem letzten Programm kehren Nadja Räss und Rita Gabriel Schaub mit einem grossen Schatz an musikalischem Wissen, ganz viel Lebenserfahrung und weiblicher Intuition auf die Bühne zurück.
Komponieren, Singen, stetes an der eigenen musikalischen Sprache Feilen waren und sind wichtige Bestandteile ihrer Zusammenarbeit.
Zu hören sind neue Klänge und Kompositionen, aber auch ein paar ältere Lieder, die ein kleines Face-Lifting erfahren haben. Mit im Gepäck sind Jodelmelodien von, für und über Frauen. Auch die Tradition – ebenfalls weiblich! - erhält ihren Platz.
Dazu kommen neue Lieder nach Texten von Schweizer Mundartdichterinnen, zum Beispiel der Nidwaldnerin Ida Knobel-Gabriel (1945-2022) und der Aargauerin Sophie Hämmerli-Marti (1868-1942).
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Nadja Räss
jodelt, seit sie ein kleines Kind war, und bald schon stand für sie fest: „Wenn ich gross bin, werde ich Jodlerin!“ Nach der Matura an der Stiftsschule Einsiedeln studierte sie an der Zürcher Hochschule Pädagogik im Fachbereich Gesang.
Sie ist leidenschaftliche Lehrerin. Als Hauptautorin hat sie das Lehrmittel „Jodel - Theorie & Praxis“ herausgegeben, und sie ist Verfasserin diverser Unterrichtsliteratur. An der Musikhochschule Luzern lehrt sie das schweizweit einzigartige Hauptfach „Jodel“ und leitet den Fachbereich „Volksmusik“.
Wer Nadja Räss erlebt, wird zwangsläufig angesteckt von ihrer Energie und Freude am Jodelgesang, den sie mit viel pädagogischem Geschick und ihrem fundierten Wissen rund um die Stimme vermittelt.
Rita Gabriel Schaub
ist Nidwaldnerin mit Leib und Seele. So lebt sie heute wieder in Obbürgen, wo sie auch aufgewachsen ist. Ihr Berufsabschluss als Akkordeonlehrerin war die logische Folge ihres musikalischen Werdeganges: Seit ihrer Kindheit steht sie mit beiden Beinen in der Schweizer Volksmusiklandschaft.
Zuerst nur als Ländlernachwuchs in den heimischen Mehrzweckhallen, an unzähligen Jodler- und Trachtenabenden. Später in der Ausbruchsphase mit mehr Akkorden, Strom und Dezibel an Festivals und Openairs. Nach den Flegel- und Sturmphasen ist sie heute vor allem in der „neuen, progressiven, experimentellen, zeitgemäßen Volksmusik“ (oder wie immer man es nennen will) zu Hause.
Sie sammelte Erfahrungen im Theaterbereich und arbeitete an verschiedenen Musikprojekten (zum Beispiel Stimmreise 1, Ensemble Weltausstellung Hannover) mit. Während mehr als fünfzehn Jahren war sie Mitglied und kreativer Kopf der Gruppe „chlepfshit“. Heute unterrichtet sie an der Musikschule Stansstad, ist Fachdidaktik-Expertin Schwyzerörgeli an der Musikhochschule Luzern - und Mutter von drei wunderbaren Kindern, zwei Töchtern und einem Sohn.
Lea Kalisch, in Zürich aufgewachsn, neu in Wien zuhause, ist Sängerin und Schauspielerin, auch bekannt als “The Eshet Chayil of Hip Hop”. Mit bezaubernder Energie widmet sie sich der jüdischen Kunst und Jiddischkeit. Lea verleiht der Tradition ein "Facelifting". Jiddisches Theater, vergessene Melodien, Originallieder und Mischmasche- von Rap bis Rumba, von Folk bis Feminismus, Lea mischt Stile und Sprachen wie einen Smoothie. Sie schlüpft in verschiedene Charaktere und bringt ihr Publikum mit einem Auge zum Lachen und mit dem anderen zum Weinen.
Der Šenster Gob ist eine Akustik Band aus Prag, die Zigeunermusik, jüdische und Balkanmusik spielt und in einem romantischen grünen Holzwohnwagen durch ganz Europa reist. Ihr Stil, energisch und erfinderisch, jedoch zollen sie der Tradition großen Respekt.
Tagsüber kann man sie manchmal musizierend in den Gassen schöner Städte finden, und so ist Lea in der Zürcher Altstadt auf diese kultige Band gestoßen.
Ein Shiddukh fun Himl!(der perfekte Match)
Mit ihrem Programm Rap Zikh Oyf! (Raff dich auf!) begeistern sie gemeinsam das Publikum. Und wie es der Titel schon andeutet, machen sie Stimmung; mit einer Verschmelzung von Klangwelten, Stilen, Sprachen, alt und neu!Ein Aufruf zum Leben!
P.S. Falls auch Sie auf Ihren Shiddukh von Himl warten, kommen Sie auf jeden Fall vorbei, um Leas Alter Ego REBBETZIN LEA kennenzulernen!
GESANG: Lea Kalisch
KLARINETTE: Matej Heinzl
GITARRE: Jan Vitu
KONTRABASS:Vojtech Vasko
VIOLINE: Martin Sochor
Über Lea Kalisch:
Eintrit mit Konzert, Apéritif und Abendessen: CHF 140
mit zusätzlicher Übernachtung: CHF 190
„Meine innere Zerrissenheit angesichts all dessen, was uns jüdische Menschen seit dem siebenten Oktober heimsucht.“
Doron Rabinovici.
Eine Auseinandersetzung mit den Massakern der Hamas, mit der Welle an Antisemitismus danach, aber auch mit den inneren Problemen der israelischen Gesellschaft und Demokratie, mit den Traumata der Geiselnahmen, der Kriegsschrecken seither.
Die Juden wurden in den Staaten Europas unterdrückt. Sie wurden als vorgeblicher Fremdkörper vertrieben oder ausgelöscht. Sie strömten ab dem Ende des neunzehnten und im Anbruch des zwanzigsten Jahrhunderts nach Palästina, um den Pogromen und dem nazistischen Terror zu entkommen. Sie hofften nicht auf billige Sklavenarbeit oder riesige Plantagen. Niemand ging in den Kibbutz, um Reichtum anzuhäufen. Für die Einsicht in die Notwendigkeit von einem souveränen jüdischen Heim in Zion brauchte es keine ideologische Theorie, sondern alleinig den Willen, nicht ermordet und nicht als Volk ausgelöscht zu werden.
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Doron Rabinovicis Mutter stammte aus Wilna, der Hauptstadt Litauens (damals Polen). Sie überlebte das Ghetto, Konzentrationslager, den Todesmarsch und kam in den 1950er Jahren nach Israel. Sein Vater, David Rabinovici, flüchtete 1944 aus Rumänien nach Palästina.
Die Familie übersiedelte 1964 von Israel nach Wien. Seither lebt Doron Rabinovici in Österreich, doch die Verbindung zu Israel ist nie abgebrochen.
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Bücher (eine Auswahl)]
Instanzen der Ohnmacht. Wien 1938–1945. Der Weg zum Judenrat. Historische Studie, Jüdischer Verlag, Frankfurt am Main 2000
Republik der Courage. Wider die Verhaiderung. Gemeinsam herausgegeben mit Robert Misik.Aufbau Taschenbuch Verlag, Berlin 2000
Credo und Credit. Einmischungen. Essays. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2001
Ohnehin. Roman. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2004
Neuer Antisemitismus? Eine globale Debatte. Gemeinsam herausgegeben mit Ulrich Speck und Natan Sznaider. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2004.
Das Jooloomooloo. Kinderbuch mit Illustrationen von Christina Gschwantner, Edition Jooloomooloo, Wien 2008
Die Außerirdischen. Roman. Suhrkamp, Berlin 2017
Neuer Antisemitismus? Fortsetzung einer globale Debatte. Gemeinsam herausgegeben mit Christian Heilbronn und Natan Sznaider. Suhrkamp, Berlin 2019
Die Einstellung. Roman. Suhrkamp, Berlin 2022
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Auszeichnungen (eine Auswahl)]
1997: Ernst-Robert-Curtius-Förderpreis
2000: Preis der Stadt Wien für Publizistik
2002: Clemens-Brentano-Preis
2002: Jean Améry-Preis für Essayistik
2015: Ehrenpreis des österreichischen Buchhandels für Toleranz in Denken und Handeln
2022: Österreichisches Ehrenzeichen und Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst
Eintritt mit Lesung, Apéritif und Mittagessen: CHF 120
nur Vortrag: CHF 50
Das Transatlantik Ensemble ist ein erstklassiges Quintett mit der amerikanischen Weissenborn-Gitarre (Slide-Gitarre), Violine, Schwyzerörgeli, Kontrabass und Perkussion.
Philipp Furrer
schafft mit seiner Weissenborn-Gitarre - einer im Sitzen gespielten akustischen Slidegitarre - fernab der gängigen Blues- und Hawaii-Tunes neue Klangwel-ten, die in der Schweiz einmalig sind: eine transatlantische musikalische Verbindung.
Dabei begleiten ihn:
Janina Fink
Violine, zeigte bereits im Alter von drei Jahren ihr Talent für die Violine und begann frühzeitig, ihre Leidenschaft für ein vielfältiges Repertoire zu entwickeln. Regelmäßige Meisterkurse bei bedeutenden Geigern. Masterabschluss in Instrumentalpädagogik mit Schwerpunkt Klassik an der Musikhochschule Luzern. Gegenwärtig zweiter Master, in Jazz Performance und Volksmusik.
Janina Fink spielt in kleinen Bands, in eigens organisierten Konzerten und mit Orchestern auf internationaler Ebene. Mit ihrem Duo Jääs entwickelt sie eine eigene musikalische Sprache. Mit New Balkan Folk setzt sie sich mit traditioneller Volksmusik aus dem Balkan und Jazzeinflüssen auseinander.
Als Leiterin des Volksmusikensembles der Musikschule Stadt Zug inspiriert sie die nächste Generation.
Dominik Flückiger
ist einer der innovativen Schwyzerörgeli-Spieler der Stunde. Er versetzt seinem Instrument hippe Klänge und schlägt Brücken zwischen Volksmusik und anderen Genres. Seine Spielfreude und Musikalität begeistern.
Nebst vielfältigen Ländlerstücken komponiert Dominik Flückiger Kammermusik, Werke für Sinfonisches Orchester, Jazzrock und Volksmusikensembles. Dabei ist seine musikalische Handschrift ist immer zu erkennen.
Jahrelange Erfahrung an verschiedenen Musikschulen, Leitung von Ensem-bles und Talentlagern.
Christian Schmid
Klassisches Lehrdiplom Kontrabass, zusätzlich Jazzkontrabass; Jazzstudium E-Bass am Konservatorium Amsterdam.
Tourneen in Europa, Russland, Peru. Lehrer für Kontra- und E-Bass am Kon-servatorium Bern. Dozent für Fachdidaktik E-Bass an der Hochschule der Künste Bern.
Samuel Baur
Perkussion, ist eine prägende Figur der Berner und Schweizer Kulturszene. Er arbeitet mit MusikerInnen aus aller Welt.
Unglaubliche Vielseitigkeit und musikalische Sensibilität. Leiter eines Tonstudios.
Meditationslehrer.
Eintritt mit Konzert, Apéritif und Abendessen: CHF 120
mit zusätzlicher Übernachtung: CHF 170
Der Dirigent und Steinway Pianist Jason Bae und die
internationale Opernsängerin Imola Lídia Máté präsentieren
ein Potpourri von Stücken aus Oper, Operette und Musical.
Geniessen Sie einen unvergesslichen Abend
entweder nur mit Konzert oder mit
Konzert & Nachtessen mit den Künstlern.
Eintritt mit Konzert, Apéritif und Abendessen: CHF 150
mit zusätzlicher Übernachtung: CHF 200
Im Kultur-Archiv finden Sie unsere vergangenen Veranstaltungen und einzelne Berichte dazu.
Was sagt uns die Hirnforschung über den Menschen?
Referate
Prof. Dr. Niels Birbaumer, Herausforderungen von Neurotechnologie und Brain-Computer-Interface-Anwendungen in Klinik und Gesellschaft
Prof. Dr. Christoph von der Malsburg, Die menschliche Realität im Spannungsfeld der Natur des Bewusstseins
Moderation unter Einschluss von Fragen der Gäste
Dr. phil. René Stettler
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Wie ist es möglich, dass aus materiellen Vorgängen im Gehirn Gefühle, die Menschen subjektiv erleben, entstehen können?
Ist die Vorstellung, dass wir selbstbestimmt Entscheidungen treffen und handeln, nur eine Illusion, die unser Gehirn hervorbringt?
Liegt das, was in einem Gehirn abläuft, jenseits der Wissenschaft?
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Professor Niels Birbaumer ist Verhaltensneurobiologe und klinischer Psychobiologe. Er publizierte über 700 wissenschaftliche Arbeiten und mehrere Bücher u. a. Dein Gehirn weiss mehr als Du denkst, ein internationaler Bestseller. Er erhielt zahlreiche Ehrungen, darunter den Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft, den Albert Einstein World Award of Science und Ehrendoktorwürden der Universidad Complutense Madrid sowie der Universitäten Wien, Jena und Salzburg.
Professor Christoph von der Malsburg studierte Physik, promovierte am CERN in Genf und wechselte dann in die Neurowissenschaft. Am Max-Planck-Institut in Göttingen machte er sich einen Namen mit Theorien zur Selbstorganisation des visuellen Nervensystems. Als Professor für Informatik, Neurowissenschaften, Physik und Psychologie entwickelte er die Dynamic Link Architecture der Vorgänge im Gehirn. Er erhielt verschiedene Preise, so den Preis der Beckurts- und der Körber-Stiftung sowie den Hebb Award der International Neural Network Society.
Dr. René Stettler gründete in Luzern die Schweizer Biennale zu Wissenschaft, Technik und Ästhetik, die er 2022 - nach 14 Biennalen - beendete. Als Moderator bringt er sein Wissen der Naturwissenschaften, der technologischen Entwicklung sowie brisanter wirtschaftlicher, ökologischer und politischer Zusammenhänge in die öffentliche Diskussion ein. 2014 erschien sein Buch The Politics of Knowledge Work in the Post-Industrial Culture.
www.rene-stettler.ch / www.neugalu.ch.
Preis mit Eintritt, Apéro und Mittagessen: CHF 120
Nur Vortrag: CHF 50
Faszinierende Kombinationen aus archaischer Schweizer Volksmusik und groovigem Pop-Jazz, verbunden zu neuen Sounds.
Pirmin Huber, Kontrabassist / Komponist / Improvisations- & Klangkünstler kartographiert die Volksmusik neu.
Er verbrüdert volksmusikalische Komponenten wie Jütze, Stümpeli, Schottisch mit Techno, Jazz, Klassik oder Elektronik. Seinem Kontrabass entlockt er mit ausdruckstarker Spielfreude erdige, archaische Töne wie auch groovige, innovative und ungewohnte Klänge.
Der Geiger Andreas Gabriel bewegt sich virtuos in verschiedenen musikalischen Genres. Er musizierte schon als Kind mit seinem Vater und seinen Geschwistern.
Nach Abschluss seiner Ausbildung bei Daniel Dodds an der Musikhochschule Luzern entdeckte er seine Wurzeln, forschte nach der verschollenen Schweizer Fidelmusik und experimentierte mit altem Melodiengut. Dabei inspirierten ihn auch aktuelle Volksmusikgeiger aus der ganzen Welt. Er ist er in verschiedene Projekte von neuer, experimenteller und traditioneller Volksmusik eingebunden und auch auf internationalen Festivalbühnen anzutreffen.
Lukas V. Gernet, Pianist / Komponist / Master of Advanced Studies in Musiktheorie. Er hat sich früh mit Schweizer Volksmusik auseinandergesetzt. Studium an der Musikhochschule Luzern und an der Hochschule der Künste Bern.
Konzerte in Italien, Kanada, Australien, Kolumbien, Brasilien, Spanien, Österreich, Deutschland. Mitwirkung am Theater Luzern und am Zürcher Schauspielhaus. Zahlreiche Auftritte in TV- Sendungen; Komposition für ein Glockenspiel im Zentrum von Luzern.
Dominik Flückiger versetzt dem Schwyzerörgeli hippe Klänge und baut mit seinen Kompositionen genre-übergreifend Brücken zwischen Volksmusik und ganz anderen Stilrichtungen - seien es Kammermusik, Sinfonische
Orchester, Fusion oder Volksmusikensembles.
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Er begeistert mit seiner Spielfreude und hohen Musikalität in verschiedenen Formationen an Konzerten und Festivals.
Fabian Eberle, Perkussion, hat sich als E-Drummer mit den Bands Loco Slickers und Stereo Kuliss auf die elektronische Musik fokussiert.
Mit Pirmin Huber Swiss Folk bringt er sein flexibles Können als Schlagzeuger in die neue Volksmusik ein. Er gehört auch der Swiss Army Big Band an.
Improvisationen rund um Gershwin, Rachmaninoff, Debussy, Ravel, Satie, Granados, Legrand, Barbara, Piazzolla, Galliano.
Anlässlich seines 50-jährigen Karrierejubiläums beschloss Richard Galliano, in einem Akkordeonkonzert seine Leidenschaft für die Werke dieser Komponisten und auch seine eigenen Kompositionen zu sammeln - la passion Galliano.
C’était mon souhait le plus cher: Donner une juste place à cet instrument, injustement qualifié de piano du pauvre alors que mon accordéon a toujours été pour moi un Steinway à bretelles.
Das war mein größter Wunsch: Diesem Instrument, das zu Unrecht als Klavier des Armen bezeichnet wurde, einen angemessenen Platz zu geben, während mein Akkordeon für mich immer ein Steinway mit Traggurten war.
En effet l’accordéon est omniprésent dans les musiques populaires du Brésil, d’Argentine, de Colombie, de Chine, de Russie, d’Ukraine et dans les Balkans.
Schliesslich ist das Akkordeon in den Volksmusiken Brasiliens, Argentiniens, Kolumbiens, Chinas, Russlands, der Ukraine und auf dem Balkan allgegenwärtig.
Yasuhiro Kobayashi, japanischer Akkordeonist und Komponist:
Richard Galliano a changé le cours de l’histoire de l’accordéon.
On peut parler de l’avant et de l’après Galliano.
Richard Galliano hat den Lauf der Akkordeongeschichte verändert.
Man kann von der Zeit vor und der Zeit nach Galliano sprechen.
Konzert mit anschliessendem Apéro und Abendessen: CHF 170
mit zusätzlicher Übernachtung: CHF 230
Planano gli uccelli dove chi lo sa
vanno e sembrano felici.
Trovano la vita nella libertà
delle ali e delle radici.
Es gleiten die Vögel wer weiss wohin
sie fliegen und scheinen glücklich.
Sie finden das Leben in der Freiheit
der Flügel und der Wurzeln.
Übrigens:
Die Karriere von Pippo Pollina nahm in den Strassen von Luzern Fahrt auf: Als der Bündner „Liederer, Autor und Geschichtenerzähler“ Linard Bardill auf ihn aufmerksam wurde und ihn einlud, einen gemeinsamen Weg zu gehen.
Konzert mit anschliessendem Apéro und Abendessen: CHF 200
mit zusätzlicher Übernachtung: CHF 250
Katajun Amirpur ist Professorin an der Universität Köln für Islamwissenschaft, Schwerpunkt Iran- und Schia-bezogene Studien.
Über Iran publiziert sie in diversen Medien, vor allem der Süddeutschen Zeitung. Sie ist Mit-Herausgeberin der Blätter für deutsche und internationale Politik.
Ausgewählte Publikationen:
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Offiziell ist der Iran seit der Revolution von 1979 ein Gottesstaat: Allah selbst regiert das Land mit Hilfe eines Rechtsgelehrten, der stellvertretend die Staatsgewalt innehat.
In Wirklichkeit wendet sich nicht nur die iranische Gesellschaft zunehmend vom Islam ab, sondern auch das Regime selbst. Nicht die Mullahs herrschen, sondern Polizei und Militär. Hinter der Fassade der strikten Gottesherrschaft hat sich eine brutale Diktatur der Revolutionsgarden etabliert.
Damit hat der Islam im Iran seinen moralischen Kompass verloren. Inzwischen glaubt dem Regime seinen Islam niemand mehr. Wer mit den Menschen redet, stellt fest, wie viele sich völlig vom Islam abgewandt haben. Die Islamische Republik hat im Nahen und Mittleren Osten die am meisten säkularisierte Gesellschaft hervorgebracht.
Die islamische Erziehung war das Ziel des Gottesstaates. Doch ausgerechnet an den Schulen und Universitäten regt sich der grösste Protest.
Protestbewegungen können mit Polizeigewalt aus der Welt verjagt werden. Ihre Ideen leben jedoch. Immer noch sieht man – zum Beispiel durch zivilen Widerstand, wie sehr das Feuer unter der Asche weiter brennt.
Aber noch immer halten die meisten Iraner ein zentrales Postulat der Revolution von 1979 für richtig: Unabhängig von ausländischen Mächten zu sein und selbstbestimmt zu handeln.
Preis mit Eintritt, Apéro und Mittagessen: CHF 120
Nur Vortrag: CHF 50
Die beiden jungen Opernsänger Petra Elmer Bolinger (Sopran) und Roman W. Bolinger (Bass-Bariton) lernten sich an einem Musiktheater in Österreich während einer Zauberflöten-Produktion kennen. Sie sind beruflich und privat ein Paar und gründeten das professionelle klassische Gesangsensemble Voci Eleganti.
Ihr Name ist eine Erfindung des Publikums. Immer wieder bekamen die beiden hochkarätigen und äusserst musikalischen, jungen Sänger mit schwärmerischen Worten zu hören: „Ihre wundervollen Stimmen, die perfekt harmonieren und ihr elegantes Auftreten machen jeden Anlass zum Genuss.“ So entstand die Idee, sich Voci Eleganti (elegante Stimmen) zu nennen.
Lassen Sie sich verwöhnen und tauchen Sie ein in die stimmungsvolle Atmosphäre von berühmten Opern, lustvollen Operetten und Perlen aus „All Time Classics“.
Petra Elmer Bolinger
Die Sopranistin Petra Elmer Bolinger ist in Brunnen (CH) aufgewachsen, und studierte Gesang an den Musikhochschulen Luzern und Basel bei Michael Pavlu, Margaret Chalker, Opernhaus Zürich und an der Opernschule Zürich.
Sie war Preisträgerin von Gesangswettbewerben und bildete sich weiter bei nationalen und internationalen Meisterkursen, wie Werner Mann, Gesang Berlin, Bodil Gümoes, Gesang Kopenhagen, Michael Lochar Schauspiel, Tschechien und Dale Fundling, Gesang Salzburg.
Roman W. Bolinger
Der in Zug (CH) geborene Bass-Bariton Roman W. Bolinger begann seine musikalische Ausbildung auf dem Waldhorn bei Karl Fässler (Hornist im Tonhalle-Orchester Zürich), wobei er sowohl solistisch als auch in verschiedenen Blas- und Sinfonieorchestern in Erscheinung trat. Er erhielt den ersten Gesangsunterricht bei Heidi Gschwind in Zürich. Danach unterrichtete ihn der international bekannte Bariton Rudolf A. Hartmann.
Programm Sommernachtstraum: Lassen Sie sich verwöhnen von sommerlich leichten Lieblingsmelodien.
- Ab 11.30 Uhr Mittagessen (Es kann auch nur das Konzert besucht werden)
- Konzertbeginn um 14.00 Uhr - 15.45 Uhr, inkl. Pause (mit Kaffee und Kuchen)
Eintritt frei, Kollekte
Mit ihren tiefgründigen Fragen nach dem Sinn und Unsinn dieses Lebens, dem virtuosen Klavierspiel und artistischen Tanzeinlagen hat Judith Bach die Tuttlinger Krähe 2024, den vielleicht wichtigsten, schönsten und begehrtesten deutschen Kleinkunstpreis, gleich doppelt gewonnen: sowohl den 1. Jurypreis und als auch den Publikumspreis.
Sie singt und schnabuliert frei nach Berliner Schnauze, purzelt von Augenblick zu Augenblick, verliert den Faden, aber nie sich selbst. Sie fliegt ohne Flügel, dafür mit Mozart und Bach – Johann Sebastian - am Klavier. Landet flugs im Himmel bei ihrer kleinen weisen Grossmutter, einem quirligen Frauenzimmer aus einer völlig anderen Zeit, die lebendig wird, als wäre sie für den Abend auferstanden.
Geboren 1983 in Berlin, verbringt Judith Bach ihre Kindheit zwischen Kuh und Kirche bei Köln. 1996 zieht die ganze Familie nach Südafrika, ihr Abitur macht sie in Kapstadt.
Seit sie 8 Jahre alt ist, weiss sie, dass sie Schauspielerin werden will. Schauspielausbildung in der Scuola Teatro Dimitri, Verscio CH.
On Tour in der Schweiz, Deutschland, Österreich, Frankreich und Italien.
Sabbatjahr in Sibirien und Japan.
Judith Bach und ihr Mann wohnen in der Schweiz, im Tösstal.
Eintritt mit Apéritif und Abendessen: CHF 120
zusätzlich mit Übernachtung: CHF170
Christof Franzen lebte elf Jahre in Russland. Seine Frau Galina ist Russin, und seine Kinder kamen dort zu Welt. Seit 2018 wohnt er in Uster ZH, und arbeitet als Dokumentar-Filmer für SRF. Als Sonderkorrespondent kehrt er regelmässig für kurze Aufenthalte nach Russland zurück. Mit der Familie zurück nach Russland? „Derzeit undenkbar.“
Seit der Krieg in der Ukraine begonnen hat, ist es viel schwieriger, in Russland zu arbeiten. Viele Menschen wollen nicht mehr reden. Sie haben Angst. Es gibt keine klaren Grenzen, was man sagen darf und was nicht. Die Propaganda der russischen Regierung ist allgegenwärtig. Viele tun den Krieg als „Politik“ ab.
Christof Franzen reist in entlegene Provinzen, wo die Bevölkerung den Ukraine-Krieg spürt, weil ihre Söhne eingezogen wurden. Wenn sie zu viel erzählen, muss man sagen: „Mit diesem Satz könntest du dich in Gefahr bringen, den kann ich nicht nehmen.“
Sehr eindrücklich sind die Gerichtsprozesse gegen russische Aktivistinnen und Aktivisten. Man spürt im Gerichtssaal, dass das Urteil ungerecht und politisch motiviert ist. Wie Verurteilte ihre Plädoyers vorlasen, bekam Christof Franzen Gänsehaut.
Er hat auch mit russischen Männern gesprochen, die an die Front gegangen sind - obwohl sie Frau und kleine Kinder zu Hause haben.
Preis mit Eintritt, Apéro und Mittagessen: CHF 120
Nur Vortrag: CHF 50
Alexander Sergejewitsch Puschkin (1799 – 1837)
Russischer Nationaldichter und Begründer der modernen russischen Literatur
Pjotr Iljitsch Tschaikowsky (1840 - 1893)
Aus: Die Jahreszeiten op. 37a
Januar Am Kamin
März Lied der Lerche
April Schneeglöckchen
Juni Barkarole
Oktober Herbstlied
November Troika
Dezember Weihnachten
Sergei Rachmaninoff (1873 – 1943)
2 Etudes-Tableaux
7 Lieder, bearbeitet für Klavier solo von Alexey Botvinov
Mikhail Schischkin
wurde in Russland als einziger Autor mit den drei wichtigsten Literaturpreisen ausgezeichnet: 2000 erhielt er den Russischen Booker-Preis, 2005 den Nationalen Bestseller-Preis, 2006 und 2011 den Bolschaja-Kniga-Preis. Seine Romane wurden in 35 Sprachen übersetzt und seine Essays in den großen Zeitungen im deutschen Sprachraum publiziert, ebenso in den wichtigsten internationalen Medien wie The New York Times, The Wall Street Journal, The Guardian, Le Monde, The Independent.
Er ist Mitglied des Schweizerischen Schriftstellerverbandes Autorinnen und Autoren der Schweiz, des Deutschschweizer PEN-Zentrums, der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und Mitgründer des PEN Berlin.
Seit Jahren gehört Mikhail Schischkin zu den scharfen Kritikern von Putins Regime.
Er wird am 10. November 2024 die diesjährige Schillerrede in Marbach halten. Bisherige Schillerredner waren unter anderen der Literaturnobelpreisträger Abdulrazak Gurnah, Daniel Kehlmann, Orhan Pamuk, Jan Assmann und Richard von Weizsäcker.
Alexey Botvinov
geboren in Odessa, ist der renommierteste ukrainische Pianist der Gegenwart. Er hat in seiner Heimat die höchsten Auszeichnungen - Volkskünstler der Ukraine; Orden des Heiligen Dimitry – erhalten, und er ist in 47 Ländern der Welt aufgetreten.
Im Alter von 19 Jahren gewann er als jüngster Teilnehmer den Allunions-Rachmaninoff-Wettbewerb in Moskau. In der Folge wurde er in Odessa zum Solisten der Philharmonie sowie zum Lehrer am Konservatorium ernannt. Zur gleichen Zeit gewann er den Bach-Wettbewerb in Leipzig und den Clara Schumann-Wettbewerb in Düsseldorf.
In Zürich war Alexey Botvinov viele Jahre als ständiger Gast mit dem Zürcher Ballett verbunden, wo er Bachs Goldberg-Variationen und zahlreiche andere Ballettproduktionen interpretierte. In den meisten europäischen Ländern, in Kanada, Japan, Israel und Südafrika fanden mehr als 150 Aufführungen der Goldberg-Variationen statt.
Er ist Gründer, künstlerischer Leiter und Präsident des Musikfestivals Odessa Classics, des größten ukrainischen Klassikfestivals. Dieses Festival etablierte sich zum erfolgreichsten in Osteuropa. Im schwierigen Jahr 2022 konnte Alexey Botvinov das Festival in Estland, Griechenland, Deutschland und Litauen platzieren.
Alexey Botvinov sucht neue Wege der Präsentation klassischer Musik. So schafft er Visual Reality of Music, ein Multimedia-Ereignis mit Musik und visuellen Effekten; er vereint in Bach Reloaded Johann Sebastian Bachs Meisterwerke mit orientalischen Rhythmen.
Eintritt mit Apéritif und Mittagessen: CHF 120
mit zusätzlicher Übernachtung: CHF 170
Prof. Dr. Klaus Mainzer
Emeritus of Excellence, Graduate School of Computer Science, Technische Universität München
Moderation: Dr. phil. René Stettler
Seit ihrer Entstehung ist die Künstliche Intelligenz-Forschung mit grossen Visionen über die Zukunft der Menschheit verbunden. Kaum ein Begriff ist heute so aufgeladen mit Hoffnungen und Irrtümern wie die Künstliche Intelligenz (KI).
Lässt die Entwicklung der Computer und unserer Welt mit ihren global vernetzten Systemen etwas entstehen, das intelligenter ist als der Mensch?
Unterwirft KI die Menschen?
Bedroht ChatGPT („GPT“ für Generative Pre-trained Transformer) unsere Kreativität?
Vernichtet KI Arbeitsplätze?
Führen Sprachmodelle wie ChatGPT in eine politische Sackgasse?
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Klaus Mainzer
https://de.wikipedia.org/wiki/Klaus_Mainzer
Autor:
etc.
René Stettler
www.rene-stettler.ch / www.neugalu.ch.
Kulturwissenschaftler. Vor 30 Jahren gründete er in Luzern die Schweizer Biennale zu Wissenschaft, Technik und Ästhetik, die er 2022 nach 14 Biennalen beendete. Als Moderator bringt er sein Wissen der Naturwissenschaften, der technologischen Entwicklung sowie brisanter wirtschaftlicher, ökologischer und politischer Zusammenhänge in die öffentliche Diskussion ein.
Autor:
The Politics of Knowledge Work in the Post-Industrial Culture (2014)
Eintritt
Samstag, 22. Juni, 17.30 Uhr
Konzert: Teo Gheorghiu, Klavier
Ludwig van Beethoven Klaviersonate op.13 'Pathetique'
Francis Poulenc Deuxième Intermezzo en D bémol majeur
Georges I. Gurdjieff Asian Songs and Rhythms Vol.1: 10. Lento, quasi recitativo
Maurice Ravel / Teo Gheorghiu Adagio aus Concerto en Sol
Sergei Rachmaninoff Prelude in Cis Dur, op.2 no.3
Ludwig van Beethoven Mondscheinsonate 'quasi una fantasia’
Der Meisterinterpret Teo Gheorghiu fasziniert das Publikum mit seinem fesselnden Stil weltweit.
Zu seinen Auftritten in der aktuellen Saison 2023/24 gehören sein Debüt am Teatro Colon Buenos Aires, eine Rückkehr zum Kitchener-Waterloo Symphony Orchestra, ein Rezital beim Zermatt Festival, eine Tournee durch Taiwan - und sein zweites Konzert im Eigenthal.
Er arbeitet mit den grössten Orchestern wie dem Royal Philharmonic Orchestra, dem Danish National Symphony Orchestra, dem Royal Liverpool Philharmonic, dem Tschaikowsky-Symphonieorchester, dem Tokyo Symphony Orchestra, dem Orquesta Sinfónica de Bilbao, dem Pittsburgh Symphony Orchestra, dem Tonhalle-Orchester Zürich, den Festival Strings Lucerne ….
Er nimmt an den bedeutendsten Festivals wie dem Dvořák Prague International Music Festival, den Dresdner Musikfestspielen, dem Ravinia Festival – dem ältesten Festival Nordamerikas – teil.
Teo Gheorghiu lebt derzeit in der Schweiz. Er musiziert regelmäßig mit dem Zürcher Kammerorchester, und er ist künstlerischer Leiter der Société des Concerts de Fribourg.
Sein Repertoire umfasst die gesamte Bandbreite europäischer Komponisten, von Bach und Enescu bis hin zu Bartók und Gurdjieff.
Eintritt mit Apéritif und Abendessen: CHF 160
zusätzlich mit Übernachtung: CHF 220
„Stimmig“ hat in der Hackbrett-Welt eine ganz spezielle Bedeutung:
Während des Stimmens der einhundertfünfunddreissig Saiten gerät man in diverse Gefühlszustände und – eben – Stimmungen.
„Stimmig“ bezeichnet aber auch die Anordnung der Töne, von der es allein in der Schweiz fünf gängige Arten gibt.
Christoph Pfändler lässt sich von der Vielschichtigkeit des Wortes inspirieren und komponiert Stücke, wie sie auf dem Appenzeller Hackbrett noch nie gehört wurden. Die Skala der Stimmungen reicht dabei von „Wie romantisch“ bis „Was hat ihm Sargans bloss angetan?“; das kalte und leise „Januar“ steht im Kontrast zum jazzigen „Lift“; es gibt auch das heimelige „Haumesser“.
Die Klangmöglichkeiten des Hackbretts sind mindestens so vielschichtig wie das Wort „Stimmig“. Christoph Pfändlers Kompositionen rücken diese klangliche Vielfalt und die Spieltechniken auf dem Hackbrett in ein neues Licht.
Schon öfter führte Christoph Pfändler als Solist das Hackbrettkonzert von Paul Huber auf, das erste Mal im Januar 2012 mit dem Dirigenten Howard Griffiths und dem Brandenburgischen Staatsorchester. Über die Jahre folgten weitere Konzerte mit dem Musikkollegium Winterthur, der Camerata Schweiz, dem Thailand Philharmonic Orchestra und dem Swiss Orchestra, dieses unter der Leitung von Lena-Lisa Wüstendörfer.
An der Hochschule Luzern Musik schloss Christoph Pfändler 2013 den Bachelor of Arts in Music im Bereich Volksmusik mit Bestnoten ab. 2015 folgte der Master in Musikpädagogik.
2013 klopfte Marco Kunz an die Tür und holte Christoph Pfändler in seine Band. Mittlerweile wurden mit Kunz fünf Alben veröffentlicht, welche alle Goldstatus erreichten und grosse Tourneen durch die ganze Schweiz nach sich zogen.
Christoph Pfändler war Teil der Akkordeonale, mit der er jeweils im Frühling mit über 30 Konzerten durch ganz Deutschland tourte.
Aktuell spielt Christoph Pfändler nebst Kunz in zwei eigenen Bands: Mit Töbi Tobler (früher sein Hackbrettlehrer!) im kongenialen Hackbrettduo TOPF (TObler & PFändler); seit 2017 mit der Band Stalldrang" welche sich vorwiegend auf urchig klingende Volksmusik spezialisiert.
Daneben spielt Christoph Pfändler in verschiedensten temporären Projekten, er schreibt Auftragskompositionen und Arrangements. An der Hochschule Luzern Musik ist er Dozent für Hackbrett und er unterrichtet Hackbrett auch an der Musikschule Zug. Ebenso ist er, seit 2014, im nationalen Volksmusiknachwuchslager vom Haus der Volksmusik als Hackbrett- und Ensemblelehrer tätig, 2017 bis 2021 war er musikalischer Gesamtleiter.
Eintritt mit Apéro und anschliessendem Abendessen: CHF 120
mit zusätzlicher Übernachtung: CHF 170
Franz Schubert Wanderlieder
1797 - 1828
Ralph Vaughan Williams Songs of Travel
1872 – 1958
Der bedeutendste Beitrag Franz Schuberts zur europäischen Musikgeschichte besteht in seinem Lied-Schaffen. In seinem kurzen Leben vertonte er um die 600 Lieder. Die Gattung Kunstlied entstand eigentlich erst durch ihn.
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Songs of Travel ist ein Liederzyklus von neun Liedern mit Gedichten aus der Sammlung Songs of Travel and Other Verses von Robert Louis Stevenson.
Wenn es einen Komponisten gab, der England im 20. Jahrhundert verkörperte, dann war es Ralph Vaughan Williams - inspiriert von den alten Traditionen der englischen Volks- und Kirchenmusik. „Der Grund, weshalb diese frühen Musiker sangen, spielten, sich etwas ausdachten und komponierten, war einfach und allein, dass sie es wollten, und ich denke, dass die Lektion, die wir davon lernen können, die der Aufrichtigkeit ist.“
Er unternahm Forschungswanderungen querfeldein durch Norfolk, Essex und Sussex, um die schwindenden Traditionen des English Folk Song an Ort und Stelle aufzuspüren, Lieder zu hören, aufzuzeichnen und sie systematisch zu veröffentlichen; hunderte von Liedern.
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Satoko Kato
Satoko Kato ist eine gefragte Liedbegleiterin,
Geboren und aufgewachsen in der japanischen Metropole Kobe, interessierte sich Satoko Kato schon in jungen Jahren für europäische Kulturen und Traditionen. Nach erfolgreich abgeschlossenem Studium an der Musikhochschule Osaka zog sie 2000 nach Europa.
Mit Leidenschaft für Lieder und Kammermusik absolvierte Satoko Kato ein Klavierstudium am Konservatorium in Amsterdam. An der Zürcher Hochschule der Künste erwarb sie das Konzertdiplom mit Auszeichnung und schloss das Masterstudium mit besten Noten ab.
Sie erhielt den Förderpreis des Japan-Klassik-Musik-Wettbewerbs in Tokyo sowie den Förder- und Begleiterpreis bei der North London Piano Competition. Beim internationalen Wettbewerb „Concours international de Chant-Piano Nadia et Lili Boulanger“ in Paris erreichte sie das Finale und erhielt als Duopartnerin den Preis für Zeitgenössische Musik zugesprochen.
Mit der japanischen Architektin Reiko Mizutani realisierte Satoko Kato das beeindruckende Projekt „J.S. Bach-Haus, Goldberg-Variationen“.
Evan Gray
Der aus Zürich stammende Bassbariton Evan Gray ist der Gewinner des Ersten Preises im Wettbewerb junger Stimmen Elvirissima2023.
Er wurde 2019 am Curtis Institute of Music (Philadelphia) aufgenommen, wo er Gesang studierte und wo ihm ein leistungsabhängiges Vollstipendium zugesprochen wurde.
Er hatte zwölf Jahre lang bei den Zürcher Sängerknaben gesungen. Während einer Chortournee stand er als Fünfzehnjähriger (seine Stimme hatte sich ein halbes Jahr zuvor verändert) neben dem Leiter der Männerstimmen, Konrad von Aarburg. Dieser sagte ihm nach dem Konzert, wie viel Spass es bereite, neben ihm zu singen, und dass er sich überlegen solle, Sänger zu werden. Da wusste Evan Gray, dass er das tun würde.
Zu seinen für ihn denkwürdigsten Aufführungen gehören Schuberts „Winterreise“ sowie Don Alfonso in „Così fan tutte“ und Dulcamara in Gaetano Donizettis „L’elisir d’amore“.
Eintritt mit Apéro und Mittagessen: CHF 120
Mit zusätzlicher Übernachtung: CHF 180
Ala Fekra
Eine Begegnung zwischen ägyptischen und Schweizer Musikern - Volksmusik, Jazz und Worldmusic
Patricia Draeger, Schweiz Akkordeon
Sie spielt seit Jahren in vielen der erfolgreichsten Ensembles für Neue Volksmusik in der Schweiz eine tragende Rolle, und sie ist national wie international äusserst geschätzt.
Amr Darwish, Ägypten Violine
Ein hoch talentierter, von verschiedenen Kulturen und Musikrichtungen reich inspirierter Geiger.
Mahmoud Desouki, Ägypten: Oud (Arabische Laute)
Weit gefragter Solist, Improvisator und Komponist.
Albin Brun, Schweiz: Sopransax, Schwyzerörgeli
Jazz-Saxofonist, virtuoser Schwyzerörgeler und Komponist, mit dem Patricia Draeger seit vielen Jahren eng zusammenarbeitet. Einer der profiliertesten Schweizer Musiker, der Jazz, Volksmusik und Improvisation auf eine sehr eigenständige und unverkennbare Weise verbindet.
Bänz Oester, Schweiz Kontrabass
Zahlreiche eigene Bands, darunter mehrere Trio-, Quartett- und Quintett-Formationen. Professor für Kontrabass und Ensemblespiel an der Jazzabteilung der Musikhochschule Basel. Bänz Oester ist auch ein grossartiger Solist.
Samuel Baur, Schweiz Perkussion
vielseitiger und feinfühliger Perkussionist; arbeitet mit MusikerInnen aus aller Welt. Meditationslehrer. Die Frage, wann Musik den Menschen berührt, ist für Samuel Baur in seinem Schaffen zentral.
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Das Ala Fekra-Ensemble entstand auf Initiative von Patricia Draeger. Während eines dreimonatigen Atelieraufenthaltes in Kairo lernte sie wunderbare ägyptische Musiker kennen. Die inspirierenden Begegnungen weckten in ihr den Wunsch nach einer weiterführenden Zusammenarbeit, der Gründung einer festen Band.
In Kairo entstand bezaubernde Musik, meist Eigenkompositionen von beiden Seiten mit ihren jeweiligen Einflüssen - eine lebendige, mit Jazzelementen angereicherte Volksmusik, die bodenständig Schweizerisches mit einer sehnsuchtsvollen Brise des Orients verbindet. Die anschliessenden Konzerte in Ägypten (zum Beispiel an der Oper in Kairo) und in der Schweiz (zum Beispiel am Jazzfestival Willisau) stiessen auf enthusiastische Resonanz.
Menschlich und musikalisch ein Kulturaustausch, wie man ihn sich inspirierender nicht vorstellen kann.
Eintritt mit anschliessendem Apéro und Mittagessen: CHF 150
mit zusätzlicher Übernachtung: CHF 200
eine Komponistin und fünf Komponisten, die sich 1918 in Paris zusammenfanden und das Musikleben revolutionierten:
Georges Auric, Louis Durey, Arthur Honegger, Darius Milhaud, Francis Poulenc und Germaine Tailleferre.
Sie distanzierten sich von der schweren Tradition ihrer Zeitund wandten sich originellen und leichten Musikformen zu - Jazz, Variété- und Zirkus-Musik.
Diese Musik und den Schaffensraum der sechs Komponisten erkunden das Arcis Quartett und Christian Benning in der einzigartigen Kombination Saxophonquartett und Schlagzeug.
Sie halten Überraschungen bereit, die eine blosse Zeitreise in die Goldenen Zwanziger weit übersteigen.
Die zeitlose Gymnopédie 1 von Erik Satie wird in einer modernen Perspektive gestaltet.
Ein Chaplin Stummfilm erstrahlt zu Le bœuf sur le toit von Darius Milhaud.
Christian Benning spielt zu einer Filmsequenz Le Train, ein Stück, das wie Arthur Honeggers berühmtestes Werk Pacific 231 eine Zugfahrt als Inspirationsquelle verwendet.
Neben Werken von Tailleferre, Poulenc, Durey und dem Milhaud-Schüler Iannis Xenakis erklingt Georges Aurics Filmmusik zu Aimez vous Brahms, verbunden mit Latin und Jazz.
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Das Arcis Saxophonquartett ist ein Quartett von Weltformat. Es begeistert durch eine charismatische Bühnenpräsenz, eine Tiefenwirkung, die das gesamte Farbspektrum des Saxophons aufleuchten und den Raum vor Energie vibrieren lässt.
Erste Preise erspielte es sich beim Musikwettbewerb des Kulturkreises Gasteig e.V. (München; zusätzlich Publikumspreis), beim Internationalen Musikwettbewerb Concorso Argento (Italien), beim First Classical Music International Internet-Festival „Chance Music“ (Russland), beim 4th international Contest – Festival of Chamber Ensemble Performance named after T.A. Gaidamovich in Magnitogorsk (Russland), beim 1. Rising Stars Grand Prix 2016 – International Music Competition Berlin.
Konzertreisen führten das Quartett durch Europa, China, Russland, Saudi-Arabien, Bahrain, Algerien, Marokko, Ecuador, die USA.
Christian Benning zählt zu den führenden Perkussionisten einer jungen und innovativen Schlagzeuger-Generation in Deutschland. Mit dreizehn Jahren wurde er Jungstudent an der Hochschule für Musik und Theater München. Sein Studium absolvierte er mit Auszeichnung. Darüber hinaus nahm Christian Benning an Workshops und Meisterkursen von Martin Grubinger, Evelyn Glennie, Jost Nickel und Jojo Mayer teil. 2014 gründete Christian Benning 2014 sein eigenes Schlagzeugensemble.
Christian Benning und das Arcis Quartett sind seit der gemeinsamen Studienzeit in München durch eine langjährige Freundschaft und kontinuierlichen künstlerische Austausch verbunden.
Eintritt mit Apéritif und Abendessen: CHF 160
zusätzlich mit Übernachtung: CHF 220
ANIMISM
The Necessity Of Recovering An Ancestral Paradigm In A Soulless World.
Lecture and conversation
In englischer Sprache
Since the 17th century, there has been a gradual process of reducing the realm of mind first into the bodies of human beings, especially those of the “civilized men”, and then solely into their “awaken” brains, disregarding the dream time.
A strict separation between culture and nature has been accepted as a given fact, the supposed intelligence of the world - animals, plants, fungi, microorganisms, and abiotic phenomena - relegated to the superstition of traditional societies.
The results of this disenchanted worldview has been the reckless destruction of ecosystems, the extinction of countless organisms, and above all, a feeling of separation, loneliness, loss of meaning and lack of solidarity with the world at large.
In this lecture Dr. Luna will present his own experience with Amazonian practitioners, and their use of sacred plants. He will also refer to contemporary studies of plant and animal intelligence by evolutionary ecologists.
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Luis Eduardo Luna was born in Florencia, Colombia, in 1947. He has a B.A. from Universidad Complutense de Madrid (1972), an interdisciplinary Master from Oslo University (1980), and a Ph.D. from the Department of Comparative Religion Stockholm University (1989). He received a Fellowship of the John Simon Guggenheim Memorial Foundation, appointed for a study of the ethnobotany and ethnomedicine of the Colombian and Peruvian Amazon (1986), and the title Doctor of Humane Letters, Honoris Causa, from St. Lawrence, Canton, New York (2002). He was an associate of the Botanical Museum of Harvard University (1987) and was elected Fellow of the Linnaean Society of London (1989). He was an Assistant Professor in Anthropology (1994-1998) at the Department of Anthropology of Santa Catarina Federal University (UFSC) in Florianópolis, Brazil. He retired in 2011 from the Department of Modern Language and Communication at the Hanken School of Economics, Helsinki.
Besides publications in various journals, Dr. Luna is the author of Vegetalismo: Shamanism among the Mestizo Population of the Peruvian Amazon (1986), a co-author with Pablo Amaringo of Ayahuasca Visions: The Religious Iconography of a Peruvian Shaman (1991), and co-author with Slawek Wojtowicz, Rick Strassman and Ede Frecska of Inner Paths to Outer Space: Journeys Through Psychedelics and Other Spiritual Technologies (2008). He is also a co-editor with Steven White of Ayahuasca Reader: Encounters with the Amazon’s Sacred Vine (2000, enlarged second edition 2016).
Dr. Luna has lectured worldwide on indigenous and mestizo shamanism and has been a curator of visionary art exhibits in Europe, Latin America, the United States, and Japan. He is the Director of Wasiwaska, Research Center for the Study of Psychointegrator Plants, Visionary Art and Consciousness, Florianópolis, Brazil (www.wasiwaska.org). Since June 2022 he is also an Honorary Research Fellow of University of Exeter, England.
Eintritt mit Vortrag, Apero und Abendessen: CHF 120
mit zusätzlicher Übernachtung: CHF 170
Klezmer „Durch Beten und Tanzen erbaue ich den himmlischen Tempel.“
KLEZMER PAUWAU meets BETTINA BOLLER
Ein in der Volksmusik verwurzeltes Trio trifft auf die Solistin.
Klezmer Pauwau
spielt seit über 30 Jahren auf grossen und kleineren Bühnen im In- und Ausland und weiss sein Publikum mit feurigen Rhythmen wie auch dem fröhlich-wehmütigen Mix aus der Musik Osteuropas zu begeistern.
Schwerblütige ukrainische Lieder, Klezmer, Tango, berndeutsche Lieder und slawische Musik: Klezmer Pauwau lässt Gattungs- und Stilgrenzen souverän hinter sich. So unterschiedlich die Stile, haben die Stücke eine gemeinsame Wurzel: Musik der trotzig Aufrechten, der Getriebenen, der kleinen Leute - Musik zwischen Lachen und Weinen.
Dimitrji Schostakowitsch sagte über Klezmer: „Jede Volksmusik ist schön, aber von der jüdischen muss ich sagen, sie ist einzigartig!“
Fred Singer, Klarinette, Stimme | lebt in Bern Viktor Pantiouchenko, Akkordeon, Stimme | Ukraine, lebt in Basel Tashko Tasheff, Kontrabass, Duduk | Bulgarien, lebt in Lausanne
Bettina Boller, Violine,
die international bekannte Geigerin hat neben ihren Bühnenauftritten mit grossen Orchestern die Verbindung zur Urform des Musizierens nie verloren.
Sie liebt das Experiment, das Frische, das Unkonventionelle und findet damit eine Entsprechung im Selbstverständnis der Gruppe Klezmer Pauwau.
Mehrfach prämierte TV-Produktionen als Solistin und CD-Einspielungen (solistisch, Duo, Trio). Gastgeberin der Kultursendung Sternstunde, SRF. In den letzten Jahren Schwerpunktbildung in Kammermusik und Musikpädagogik.
Eintritt mit Konzert, Apéro und Mittagessen: CHF 120 Mit zusätzlicher Übernachtung: CHF 170
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hat sich 2023 gegründet.
Es bezieht seinen Namen auf die Wiener Schrammelmusik. Namensgeber hierfür waren die Brüder Johann und Josef Schrammel, die gemeinsam mit dem Gitarristen Anton Strohmayer und dem Klarinettisten Georg Dänzer die Originalbesetzung darstellten.
Herzstück dieser Besetzung ist die doppelhalsige 13-saitige Kontragitarre, die einen Kontrabass verzichtbar und somit das gesamte Quartett mobiler macht.
Anfänglich als reines Unterhaltungsensemble der Vorstadt gedacht, fand das Schrammeln bald Einzug in Bürgerhäuser und auf Konzertbühnen.
Diese Entwicklung greift KonzertSchrammel.Nord auf und kombiniert die Wiener Volksmusik mit Werken zeitgenössischer Komponisten.
Hinter der Fassade der Unterhaltungsmusik lauert bei KonzertSchrammel.Nord immer auch das Unerwartete, das Abgründige und das Dunkle: Schrammeleien mit Biss.
Zum Programm - Walzer und (Anti-)Märsche
Die Walzer und Tänze von Anton Strohmayer entführen in eine biedermeierliche Welt - es darf geschunkelt und geschmunzelt werden. Naive Weltflucht in irrer Umgebung.
Schon bald bekommt diese Welt Risse, aus Menschen werden Soldaten.
Spätestens mit Zehn Märsche, um den Sieg zu verfehlen von Mauricio Kagel gerät das Leben aus den Fugen.
Kagels teils humoristische, teils zynische Marsch-Parodien (komponiert 1979) sind in Zeiten forcierter Aufrüstung von unerwarteter Aktualität. Sie machen klar: Der Krieg findet dennoch statt.
Im Chaos und in der Zerstörung taumelt der Schlafsoldat erneut durch sanfte Walzer-Klänge. Vielleicht findet er Trost, vielleicht nur noch mehr Schmerz.
Musik über Gleichzeitigkeit und unheilvolle Zyklen.
Texte
China Protokolle
Wie behandelt der chinesische Staat die Uiguren, kasachische und andere ethnische Minderheiten ?
Einblicke in den weltweit grössten Überwachungsstaat in Xinjang und in die Pläne der Kommunistischen Partei Chinas, eine neue Weltordnung zu schaffen
Sayragul Sauytbay
Ärztin, ehemaliges KPCh-Mitglied, Augenzeugin, Menschenrechtsaktivistin,
Alexandra Cavelius
freie Autorin und Journalistin
Seit 2014 errichtete die chinesische Regierung in Xinjiang ein Netz von Internierungslagern. Peking bezeichnet sie als Berufsbildungslager. Doch die Realität sieht anders aus. Schätzungsweise drei Millionen Menschen sind in diesem größten Gulag unserer Zeit interniert.
Alexandra Cavelius und Sayragul Sauytbay geben aufgrund konkreter Erfahrungen Betroffener Einblicke in diese Lagerwelt und berichten aus ihrem Buch China Protokolle (Europa Verlag).
Sayragul Sauytbay widmet sich der Analyse einzelner thematischer Schwerpunkte. Als langjähriges KPCh-Mitglied kennt sie das Denken der Kader, und als Gefangene des Systems hat sie die Auswirkungen am eigenen Leib erfahren.
Gemeinsam zeigen die Autorinnen, wie die Volksrepublik China versucht, ihren politischen und wirtschaftlichen Einfluss mit allen Mitteln bis nach Afrika und Europa auszudehnen. Und sie machen deutlich, warum das für die westlichen Demokratien eine der größten Bedrohungen unserer Zeit darstellt.
Sayragul Sauytbays Einsatz für die Menschenrechte wurde mit dem International Women of Courage Award und mit dem Internationalen Nürnberger Menschenrechtspreis ausgezeichnet. Sie wurde für den Friedensnobelpreis nominiert.
Alexandra Cavelius hat – unter anderem – drei Bücher zum Thema Xinjang verfasst, davon zwei in mehrere Sprachen übersetzte Bestseller.
Eintritt
Sport- und Bewegungssucht - ein Vortragsabend zu einem spannenden Themenfeld rund um Sport und Bewegung.
Flora Colledge - Siegerin Swissman Xtri 2018/19/22 und Siegerin Norseman Xtri 2023
Die Teilnahme ist kostenlos und die Teilnehmerzahl beschränkt. Anmeldung unter schwaegi@schwaegi.ch
Rachmaninoff war ein meisterhafter Komponist und Pianist - der zunächst am Scheitern völlig zerbrach, sich dann aber aus der Asche erhob, um einige der größten Musikwerke aller Zeiten zu schreiben – Werke, die der ganzen Welt etwas zu sagen haben.
Seine russische Heimat musste er 1917 verlassen, ohne je zurückzukehren. Er wurde zu einem russischen Weltbürger.
Rachmaninoff ist mehr als jeder andere klassische Komponist in die Popkultur eingegangen: Seine Musik wurde von Frank Sinatra gesungen; sie liess Marilyn Monroe in Das verflixte siebente Jahr in Ohnmacht fallen; viele Herzen weinten, als Céline Dion All by Myself sang.
Igudesman & Joo treten mit einer ihrer berühmtesten Szenen auf: Rachmaninoff Had Big Hands – Hölzer werden akrobatisch in der Luft ergriffen, um die schwierigen Akkorde in Rachmaninoffs cis-Moll-Prélude zu spielen.
Every time I hear Rachmaninoff I go to pieces. It shakes me, it quakes me. It makes me feel goose-pimply all over. Don’t stop, don’t stop! Don’t ever stop!
Marilyn Monroe
Jedes Mal, wenn ich Rachmaninoff höre, bin ich hin und weg. Es erschüttert mich, es lässt mich erbeben und zittern. Ich kriege am ganzen Körper Gänsehaut. Hört nicht auf, hört nicht auf! Hört niemals auf!
Marilyn Monroe
Eintritt mit Aperitif und Mittagessen: CHF 150
mit zusätzlicher Übernachtung: CHF 200
Lesung und Gespräch mit
Irina Scherbakowa
Moderation: Prof. Dr. Tomáš Glanc, Memorial Schweiz;
Universität Zürich, Slavisches Seminar.
Irina Scherbakowa ist Gründungsmitglied von Memorial, der ältesten und wichtigsten Menschenrechtsorganisation Russlands.
Memorial entstand im Januar 1989 aus der Zivilgesellschaft. Ihr gehörten nicht nur ehemalige politische Gefangene und deren Angehörige an, sondern auch viele, vor allem junge politisch interessierte Menschen.
Der erste Vorsitzende von Memorial war der Friedensnobelpreisträger Andrej Sacharow.
Memorial widmete sich der Aufarbeitung der Schrecken des Kommunismus, aber auch der Gegenwart. Sie wurde für ihr Engagement mit zahlreichen Auszeichnungen bedacht, darunter 2004 mit dem alternativen Nobelpreis (Right Livelihood Award) sowie 2022 mit dem Friedensnobelpreis.
In den späten achtziger und frühen neunziger Jahren war Memorial eine der wichtigsten Bewegungen in den postsowjetischen Ländern. Damals arbeitete der Inlandsgeheimdienst der Russischen Föderation (FSB) mit Memorial zusammen, um Massengräber zu lokalisieren.
Der Hauptsitz von Memorial befand sich bis 2022 in Moskau. Ihr angegliedert waren über achtzig regionale Menschenrechtsorganisationen in ganz Russland , weiteren postsowjetischen Ländern und anderen Teilen Europas.
Im November 2021 beantragte die russische Staatsanwaltschaft, Memorial und ihre in Russland aktiven Einrichtungen aufzulösen. Das Oberste Gericht vollzog die Auflösung am 28. Dezember 2021.
Im Mai 2023 wurde in Genf das Netzwerk Memorial International Association mit fünfzig Organisationen ausserhalb Russlands gegründet, am 17. Juni 2023 kam die Schweizer Sektion dazu.
Von Anfang an verfolgte Memorial drei Ziele: die Aufarbeitung der Geschichte der totalitären Gewalt, die soziale und rechtliche Rehabilitation der Opfer sowie den Schutz der Menschenrechte im heutigen Russland.
Vor allem aber ist Memorial eine Haltung: Wer sich für Memorial engagiert, braucht einen aufrechten Gang. Memorial zeugt dafür, dass es ein anderes, ein freies Russland gibt.
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Irina Scherbakowa ist Historikerin und Germanistin. Nach ihrer Promotion arbeitete sie als Übersetzerin deutscher Belletristik, als freie Journalistin und als Redaktorin für die Zeitschriften Sowjetliteratur und Literaturnaja gaseta. Sie war auch für die Tageszeitung Nesawissimaja gaseta tätig.
Irina Scherbakowa erforscht seit vier Jahrzehnten die Geschichte des Totalitarismus in Russland, auch in den Archiven des KGB. Sie schreibt Bücher über den Gulag und lehrt an Hochschulen.
In den siebziger Jahren begann Irina Scherbakowa, heimlich Tonband-Interviews mit Opfern des Stalinismus zu führen.
Für ihren Film über den 1990 ermordeten Religionsphilosophen und Priester Alexander Men wurde sie mit dem Deutschen Katholischen Journalistenpreis ausgezeichnet.
Sie ist Vorstandsmitglied der Marion Dönhoff Stiftung.
Der eine Großvater Irina Scherbakowas war engagierter Kommunist und Mitarbeiter der Kommunistischen Internationalen (Komintern). In der Familienbiografie Die Hände meines Vaters (2017) beschreibt sie, wie ihre Vorfahren die Oktoberrevolution begrüssten, weil die Restriktionen gegen Juden abgeschafft wurden.
Stalins Antisemitismus führte dazu, dass Ende der vierziger Jahre alle Mitglieder der Familie arbeitslos wurden. Erst nach Stalins Tod 1953 fand der Vater, der im Krieg schwer an den Händen verletzt worden war, Arbeit bei der Zeitung Literaturnaja Gazeta. Dabei lag er in ständigem Kampf mit der Zensur.
Zu den Freunden der Familie gehörten zahlreiche bedeutende Schriftsteller. Der Vater verwahrte die Manuskripte Alexander Solschenizyns.
Vor Wladimir Putin warnte Irina Scherbakowa seit seinem Amtsantritt als Präsident. Aus Putins Sicht habe kein anderer das Imperium so erfolgreich vergrössert wie Stalin. Fassungslos beobachtete Irina Scherbakowa, wie in den letzten Jahren Stalin-Denkmäler und Stalin-Museen errichtet wurden. Mit der Annexion der Krim wurde für Scherbakowa klar, dass sich die aufklärerischen und demokratischen Kräfte in Russland nicht durchsetzen konnten.
Im März 2022 verliessen sie und ihr Mann das Heimatland. Ein vorläufiges Zuhause haben sie in Berlin gefunden.
Eintritt
Neujahrskonzert der Kulturgesellschaft Kriens im Hotel Hammer
mit Stefanie Burgener und Jodok Vouille
Das Duo Piace
bringt konzertante Musik aus aller Welt in lebendigfrischer Weise zu Gehör. Das Repertoire verbindet Klassik, Pop, Tango, Klezmer, Gipsy-Jazz und Irish Folk mit gefühlvollen Eigenkompositionen und Arrangements für Klavier, Cello und Gesang.
Stefanie Burgener I Klavier und Gesang
Stefanie Burgener sammelte erste musikalische Erfahrungen im familieneigenen Sextett. Neben Stimmbildung und längerer Chorerfahrung konzentrierte sie sich vor allem auf das Klavierspiel. Sie schloss im Sommer 2019 den Masterstudiengang Musikpädagogik ab. Im Rahmen des Lucerne Festivals trat sie bereits zum vierten Mal in der Reihe "Young-Konzerte" auf. Ausserdem spielte sie in Projekten der LSO - Musikvermittlung mit. Stefanie Burgener konzertiert im Duo Piace, im Lucas Marsand Trio, als Begleiterin von Chören sowie auch als Singer-Songwriterin. Sie unterrichtet seit 2015 Klavier und korrepetiert an der Musikschule Eschenbach.
Jodok Vuille I Cello
Jodok Vuille schloss 2011 das Bachelor-Studium an der Musikhochschule Luzern bei Prof. Peter Leisegang ab. Im Anschluss folgten zwei Masterstudiengänge bei Prof. Guido Schiefen, zuerst der Pädagogik- und zwei Jahre später der Performance Master. Im Jahre 2006/2007 baute sich Jodok Vuille ein eigenes Cello, auf dem er bis heute gelegentlich studiert und konzertiert. Jodok Vuille spielt auf einem Hill-Cello, erbaut 1710 in London. Neben seiner Konzerttätigkeit als Solist, Kammermusiker und Orchestermusiker, ist Jodok Vuille auch als Pädagoge an verschiedenen Schulen tätig.
Konzert um 14.00 Uhr - Eintritt: Kollekte
Reservation bis 3. Januar 2023 an die Kulturgesellschaft Kriens-Rosmarie Schneeberger: 041 320 19 79 oder ar-ro.schneeberger@hispeed.ch.
Mittagessen ab 11:30 Uhr
Reservation bis 3. Januar 2022 an die Kulturgesellschaft Kriens-Rosmarie Schneeberger: 041 320 19 79 oder ar-ro.schneeberger@hispeed.ch.
WEIHNUKKA
In die Zeit vor Weihnachten fällt auch das Lichterfest Chanukka.
Zwei heitere Konzerte, um die Dezember-Dunkelheit zu vertreiben.
Samstag, 2. Dezember, 17:30 Uhr
Musikalisch
Lea Kalisch, New York & Minneapolis (Gesang)
Philipp Mestrinel, Zürich (Klavier)
Sonntag, 3. Dezember, 11:00 Uhr
Trio Anderscht meets Bettina Boller
Bettina Boller (Geige)
Andrea Kind (Hackbrett)
Raffael Bietenhader (Kontrabass)
Fredi Zuberbühler (Hackbrett)
Eintritt:
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Klaus Merz, Schriftsteller
Fränzi Frick, Violine
Oliver Schnyder, Klavier
KLAUS MERZ
– begleitet von der Geigerin Fränzi Frick und dem Pianisten Oliver Schnyder – schlägt von frühen Texten aus den Siebzigerjahren einen Bogen zu seinen neusten Gedichten & Kurzen Geschichten im eben erschienenen Buch
Noch Licht im Haus
Haymon Verlag 2023
Darin bündelt er die ganze Vielfalt seines poetischen Werks, das dem vermeintlich Beiläufigen neue Tiefen und Weite abgewinnt und den Dialog mit bildender Kunst und Musik weiterspinnt. Neben die Gedichte werden auch kurze Geschichten gestellt, die in wenigen Zeilen ganze Lebensläufe skizzieren.
FRÄNZI FRICK und OLIVER SCHNYDER
treten seit über 35 Jahren miteinander auf. Das gemeinsame Repertoire, welches in Kinderliteratur seine Anfänge nahm, findet in diesem Jahr zu einem neuen Glanzpunkt: Dem begnadeten Arrangeur Alexander Krampe haben sie ihre Lieblings-Jazz-Standards anvertraut, welche er ihnen quasi auf den Leib schneidert.
Im „Hammer“ bringen sie am 25. November 2023 erstmals Auszüge aus ihrem neuen Duo-Programm auf die Bühne. Damit feiern sie nicht nur ihre grosse Liebe zum Jazz, sondern ebenso viele Melodien, welche ihre eigene Liebesgeschichte während der Jahre begleitet haben.
Konzert mit Abendessen: CHF 120
Mit Übernachtung: CHF 170
Eine faszinierende, inspirierende Begegnung
Adania Shibli
palästinensische Schriftstellerin, geboren 1974 in einem kleinen palästinensischen Dorf in Obergaliläa, einer Region im nördlichen Israel an der Grenze zum Libanon.
Moderation: Angela Schader
die Grande Dame der Literaturkritik (NZZ). Zu ihren Gebieten gehören neben angelsächsischer auch die arabischsprachige, indische und afrikanische Literatur.
Deutsche Lesung: Miriam Japp
Schauspielerin www.miriamjapp.com
Die englischen Gesprächsphasen werden von der Moderatorin präzise zusammengefasst.
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Adania Shibli studierte Kommunikation und Journalismus an der Hebräischen Universität in Jerusalem. Nach dem Studium arbeitete sie mit wichtigen palästinensischen Kulturinstitutionen wie zum Beispiel dem palästinensischen Nationaltheater.
Später erwarb sie an der University Of East London zusätzlich den Ph D in Media and Cultural Studies.
Sie war beziehungsweise ist Dozentin
Zur Zeit ist Adania Shibli als Writer in Residence in Zürich zu Gast.
Sie lebt in Berlin und Palästina.
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Ihr Theaterstück The Error wurde in London, in Amherst (Massachusetts) und in San Francisco aufgeführt.
Adania Shiblis Romane sind alle aus dem Arabischen ins Englische, Französische, Italienische und in über fünfzehn weitere Sprachen übersetzt worden.
Mit Eine Nebensache kam letztes Jahr erstmals einer ihrer Romane in Deutschland heraus, aus dem Arabischen hervorragend übersetzt von Günther Orth (https://targama.de/). Adania Shibli erhielt dafür 2023 den LiBeraturpreis,eine jährliche Auszeichnung für Autorinnen aus dem Globalen Süden. Die auf den 20. Oktober anlässlich der Frankfurter Buchmesse angesetzte Preisverleihung ist verschoben worden.
Die Schriftstellerin Eva Menasse urteilte über Eine Nebensache: „Dieses Buch ist ein Diamant.“
Es hat Adania Shibli den internationalen Durchbruch gebracht.
Ich liebe die arabische Sprache so sehr, sie ist wie ein grosses Meer, in das ich meine Hand halten kann, und schon habe ich Hunderttausende von Wörtern, mit denen ich spielen kann. Adania Shibli
Vortrag mit Apero und anschliessendem Essen: CHF 120
Mit zusätzlicher Übernachtung: CHF 170
1 Musiker – 10 Instrumente – fast ein halbes Jahrhundert.
Der Ausnahme-Gitarrist Max Lässer hält Rückschau, nach unzähligen Konzerten auf Schweizer und internationalen Bühnen, und nach 21 CDs.
Auf zehn verschiedenen Saiteninstrumenten - Mandoline, Lauda, Dobro, Lap Steels, Gitarren aller Art – bringt er Kompositionen aus seinem Leben zum Erklingen.
Die Liebe zum Blues und meisterhafte Slide-Klänge erinnern an seine ausgedehnten Aufenthalte in den USA. Ebenso hat die langjährige Zusammenarbeit mit südafrikanischen Musikern Max Lässers Musik geprägt.
Dann und wann ein Tänzchen aus dem Engadin…
Eine Retrospektive ohne Nostalgie; Trouvaillen aus alten Zeiten, Geschichten zu Menschen und Instrumenten, die Max Lässer über die Jahre begegnet sind.
Für einmal Max Lässer ganz solo - für Herz und Ohr.
Preis: mit Apero und Abendessen: CHF 120
In deutscher Sprache; englische Gesprächspassagen werden übersetzt.
Moderation: Florence Fischer SRF
Zarifa Ghafari bewarb sich als einzige Frau unter 138 Anwärtern in einer öffentlichen Ausschreibung um den Bürgermeisterposten in der Stadt Maidan Shahr, der Hauptstadt der afghanischen Provinz Wardak, die schon damals zum Herzland der Taliban westlich von Kabul gehörte.
Sie wurde 2018 gewählt und war mit sechsundzwanzig Jahren die jüngste aller Bürgermeister Afghanistans.
Zunächst versperrte ihr der Mob den Zugang zu ihrem Amt. Untergebene Beamte blieben der Arbeit aus Protest fern. Dreimal versuchten Attentäter, sie zu töten. Erst im Frühjahr 2019 konnte schließlich ihre Vereidigung stattfinden.
Zarifa Ghafari setzte sich durch. Sie bekämpfte die Korruption in der Provinz Wardak, schritt gegen Gewalt ein und unternahm konkrete Schritte, die Stellung der Frauen zu stärken. Sie eröffnete einen den Frauen vorbehaltenen Markt in Maidan Shahr mit entsprechenden Arbeitsplätzen.
Am 5. November 2020 wurde ihr Vater, ein hoher afghanischer Offizier, erschossen.
Der Vormarsch der Taliban beendete Zarifa Ghafaris Aufbauarbeit. Als die Taliban 2021 Kabul eroberten, musste sie fliehen. Mit einem Evakuierungsflug gelangte sie am 23. August 2021 in die Bundesrepublik Deutschland.
Sechs Monate danach kehrte Zarifa Ghafari nach Afghanistan zurück. Die deutsche Regierung garantierte ihr den nötigen Rückhalt, und seitens der Taliban-Führung erhielt sie die Zusage, dass ihr nichts zustossen würde. Sie besuchte das humanitäre Projekt, das sie aus Deutschland aufzubauen begonnen hatte, und sie reiste erneut nach Wardak, wo sie in einem abgelegenen Provinznest mit Taliban-Männern Gespräche führte.
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Zarifa Ghafari wurde 1992 in Kabul, in eine paschtunische Familie, geboren.
Die Taliban verboten Mädchen den Schulbesuch, sodass Zarifa im Geheimen zu lernen beginnen musste. Eine Nachbarin unterrichtete sie in Englisch. Erst mit zwölf Jahren konnte sie nach einem Umzug ihrer Familie in die Provinz Paktia von 2007 bis 2009 die Highschool besuchen; sie war in der Schule das einzige Mädchen. Von 2009 bis 2015 studierte sie Wirtschaftswissenschaft an der Punjab University in Lahore, Pakistan.
Mit dem Geld, das sie neben dem Studium verdiente, baute sie in Afghanistan die Frauenvereine unterstützende NGO „Assistance and Promotion of Afghan Women“ (APAW) auf und gründete den auf junge Frauen als Hörerinnen ausgerichteten Radiosender Peghla FM in Wardak.
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Durch Porträts in der New York Times und der Neuen Zürcher Zeitung wurde Zarifa Ghafari international bekannt.
Die BBC bezeichnete sie 2019 als eine der hundert einflussreichsten und inspirierendsten Frauen.
Das Aussenministerium der USA ehrte sie mit dem International Women of Courage Award.
Buch:
Zarifa Ghafari (mit Hannah Lucinda Smith)
Zarifa - Afghanistan
Meine Heimat. Meine Geschichte
dtv 2022
Netflix Dokumentarfilm (produziert von Hillary Clinton und ihrer Tochter Chelsea):
In Her Hands
Vier Frauen, vier Stimmen, vier Persönlichkeiten, vier Dialekte, viele Klangfarben und unendliche Möglichkeiten.
Nadja Räss, Vera Baumann, Elian Zeitel Frei und Andrea Küttel
gehen auf Entdeckungsreise, lassen alte Silben, Verse und Sprachen neu erklingen und schaffen so wunderbare Glücksmomente. Da mischt sich Jazz mit Tradition, Improvisation und Jodel. Vier Frauenstimmen bringen die Berge klanglich zum Glühen, mit einem Widerhall, der in der Landschaft verklingt.
Nadja Räss
jodelt, seit sie ein kleines Kind war, und bald schon stand für sie fest: „Wenn ich gross bin, werde ich Jodlerin!“ Nach der Matura an der Stiftsschule Einsiedeln studierte sie an der Zürcher Hochschule Pädagogik im Fachbereich Gesang.
Sie ist leidenschaftliche Lehrerin. Als Hauptautorin hat sie das Lehrmittel „Jodel - Theorie & Praxis“ herausgegeben, und sie ist Verfasserin diverser Unterrichtsliteratur. An der Musikhochschule Luzern unterrichtet sie das schweizweit einzigartige Hauptfach „Jodel“ und leitet den Fachbereich „Volksmusik“.
Wer Nadja Räss erlebt, wird zwangsläufig angesteckt von ihrer Energie und Freude am Jodelgesang, den sie mit viel pädagogischem Geschick und ihrem fundierten Wissen rund um die Stimme vermittelt.
Elian Zeitel Frei
studierte Jazzgesang an der Musikhochschule Luzern mit Masterabschlüssen in Performance-Jazz und Vokal-Pädagogik. Zwei Semester an der Sibelius Academy in Helsinki, um tiefer in die Welt des Jazz einzutauchen. Sie tritt mit ihrer eigenen Musik im Duo, Trio, Quartett oder Sextett auf. Dabei entstehen Klangwelten mit einer ausdrucksstarken eigenen Handschrift, die von wuchtiger Dichte bis hin zu kammermusikalischer Klarheit reichen. In weiteren Jazzbands ist sie als Sidewoman aktiv. Eliane Zeitel Frei unterrichtet leidenschaftlich gerne Gesang.
Vera Baumann
studierte Jazzgesang an der Musikhochschule Luzern und schloss den Master in Performance mit Auszeichnung ab. Im Duo mit Cyrill Michel (Gesang, Gitarre) arbeitet sie seit 2012. Mit dem Trio Hobo Ho ist sie auf dem Album Loving Queen Unicorn (2020) zu hören. Zusammen mit Gerry Hemingway und Florestan Berset formte sie das Trio Ming-Bau-Set, mit dem sie 2021das Album Yakut’s Gallop veröffentlichte, das in Luzern mit dem Preis Selektive Förderung ausgezeichnet wurde. Mit dem Kollektiv Lu Mansion war sie Teil des interdisziplinären Tanzstückes Migrating Bodies. Mit der Bassistin Johanna Pärli gründete sie das Duo pärli*baumann.
Andrea Küttel
bündnerische Jodel-Jazzerin, ist mit dem Jodeln aufgewachsen. Studium der Gesangspädagogik an der Hochschule Luzern mit dem Hauptfach Jodeln (bei Nadja Räss). Sowohl das Unterrichten als auch das Musizieren in den verschiedensten Formationen - Chor, Familientrio oder auch als Solistin - sind ihre grosse Leidenschaft. In der neuen Volksmusik, im Jazz und Pop kommt ihr Improvisationstalent immer wieder neu zum Ausdruck. Ihre urigen Klänge der alten (Schwyzer-) Naturjutze gehen unter die Haut.
Eintritt mit Apéro, und anschliessendem Abendessen: 150 CHF
mit zusätzlicher Übernachtung: 200 CHF
Die Ländlerformation hat Massstäbe gesetzt und sich als Spitzenformation der Neuen Volksmusik etabliert. Im Herbst 2023 feiern die vier Innerschweizer Musiker mit ihrem persönlichen Meisterstück «Momentum» ihr fünfzehnjähriges Bandjubiläum.
«Momentum» vereint sechzehn neue Eigenkompositionen im Grenzbereich zwischen Volksmusiktradition und verschiedenen Erweiterungen hinsichtlich Klang, Harmonie, Melodie und Rhythmik. Eine ganz eigene Musiksprache, die keine Berührungsängste zu moderneren Klängen und Elementen aus dem Repertoire der Weltmusik kennt. Virtuosität, Spielfreude und Lust am Improvisieren zeichnen die Musik von Gläuffig vor allem aus. Dabei bleibt die Band ihren musikalischen Wurzeln treu.
Das Ergebnis ist eine überraschende und mitreissende Mischung, die sowohl Liebhabern traditioneller Volkskultur wie auch an zeitgenössischen Klängen Interessierten neue Dimensionen eröffnet. Gläuffig wird uns grossartige musikalische Glücksmomente bescheren.
Mathias Landtwing, Klarinette
Master of Arts in Musikpädagogik (Klarinette, Komposition), und in Music and Art Performance (Schwerpunkt Jazz), Musikhochschule Luzern.
Auftragskompositionen z. B. für das Schweizer Armeespiel, das Konzert Theater Bern.
Komponist, Arrangeur und musikalischer Leiter der Show „Circus Lapsus Helveticus“.
Fränggi Gehrig, Akkordeon
Akkordeonstudium (Schwerpunkt Volksmusik und Komposition), Musikhochschule Luzern.
Preis der Fondation Suisa in der Kategorie „neue, aktuelle Volksmusik“.
Hüüsmüsig Gehrig; Hanneli Musig; Tanzkapelle Ueli Mooser; Swiss Army Big Band.
Lukas V. Gernet, Klavier
Musikstudium an der Hochschule Luzern und an der Hochschule der Künste Bern.
Konzerte in Italien, Kanada, Spanien, Österreich, Deutschland, Australien.
Theater Luzern, Schellen-Ursli.
Pirmin Huber, Bass
Vierzehnjährig spielte er seine ersten Konzerte und durfte an diversen Wettbewerben Preise entgegennehmen. Jazzstudium an der Hochschule Luzern.
Vielseitig engagierter Komponist; z. B. Auftrag der Pro Helvetia: Komposition für das Ländlerorchester anlässlich der „Stubete am See“.
Musikpädagoge; Workshops für Jazz sowie neue und traditionelle Volksmusik.
Eintritt mit Aperitif und Abendessen: CHF 120
mit zusätzlicher Übernachtung: CHF 170
Danube, mon amour
Konzert
und Vernissage des Hörbuches
"Sehnsucht sei blau, sagtest du…"
Musique Simili hat die Donau entdeckt und
präsentiert mit «Danube, mon amour»
sein neues Hörbuch.
Sie, die mit Charme, Esprit und Können seit je auf so persönliche und unnachahmliche Weise musikalische Landschaften durchwandern, auf weiten Wegen und verwunschenen Pfaden musikalische Trouvaillen aufspüren und sie mit leichter Hand zu ihren eigenen verzaubern, nehmen uns mit auf eine musikalische Reise entlang der Donau, von der Quelle bis zur Mündung.
Und sie leben sie aus, ihre Lust an der Spurensuche, ihre Entdeckerfreude. Die neuen Ufer bieten Früchte in Fülle, Orte der Träume; und die Similis haben die Gabe, sie anzureichern mit allerlei Reminiszenzen und Anspielungen. Michael Rössler, an der Donauquelle aufgewachsener Poet, schrieb die verspielten und zugleich berührenden Texte. Marc Hänsenberger hat sie in Musik gesetzt, und er erfindet wiederum erfrischend neu, liebäugelt dabei trefflich mit allerlei, was einst an den Gestaden der Donau gespielt haben mag, mit Wien und Strauss sowieso, aber auch mit Schubert. Und man weiss es und freut sich darauf: Bei den Similis blüht dies alles in besonderer Weise auf!
Dabei sind auch bei ihnen neue Farben im Spiel: Zur verführerischen Geige von Juliette Du Pasquier und zum versonnenen Akkordeon von Marc Hänsenberger fügen sich diesmal mit Stella Hänsenberger und Ioanes Vogele zwei Singstimmen und eine Gitarre, in ihrem Kontrast die Klangpalette aufs Schönste bereichernd und alle Reisefantasien beflügelnd. Emanuel Hänsenberger schliesslich, Kunstschaffender und Filmemacher, hat das Projekt mit Aquarellen ergänzt, feinsinnig, sensibel. «Danube, mon amour» ist eine Reise wert, weil Musique Simili leichter, ironischer und sehnsüchtiger Musik macht denn je.
Eintritt mit Aperitif und Abendessen: CHF 120
Afrika braucht ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum, sonst droht den europäischen Ländern eine gewaltige Migrationswelle. Heute gibt es 1,5 Milliarden Afrikaner, 85 Prozent sind jünger als 20. Allein Nigeria wird 2050 mehr Einwohner als ganz Europa haben.
Dass europäische Soldaten an der Mittelmeerküste auf Frauen und Kinder schiessen, kann niemand wollen. Wir müssen jetzt handeln, um den Leuten in Afrika ein menschenwürdiges Dasein zu ermöglichen.
Die EU ist in Afrika als wichtigster Handelspartner von China verdrängt worden. Die Chinesen haben keine koloniale Vergangenheit. Im Gegensatz zu den Europäern haben sprechen sie nicht von Demokratie und Menschenrechten, um bei nächster Gelegenheit vor korrupten Diktatoren zu knien.
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Dr. Asfa-Wossen Asserate, geboren 1948 in Addis Abeba, entstammt der salomonischen Dynastie, einer der ältesten Dynastien der Welt. Er ist Grossneffe des letzten äthiopischen Kaisers Haile Selassie.
1974 putschte sich in Äthiopien der Marxist Mengistu an die Macht, errichtete ein Schreckensregime und liess Hunderttausende ermorden, unter ihnen Asfa-Wossen Asserates Vater.
Seither lebt Prinz Asserate im Exil in Frankfurt. Er berät Unternehmen und gehört zu den interessantesten Publizisten Deutschlands.
Sein jüngstes Buch:
Wer hat Angst vorm Schwarzen Mann?
dtv Verlagsgesellschaft, München 2021, 160 S.
Eintritt mit Apéro und Mittagessen: CHF 100
Mit zusätzlicher Übernachtung und „Hammer“-Frühstück: CHF 160
China: Nationalismus und Zensur – Gibt es (noch) Spielräume für die zeitgenössische chinesische Kunst?
Dr. Uli Sigg durchlief in seiner Karriere viele unterschiedliche Bereiche: vom Journalismus über die Industrie und die Diplomatie als Schweizer Botschafter in China, Nordkorea und der Mongolei bis hin zu Risikokapitalinvestitionen und zur Kunst. Derzeit ist er in verschiedenen Verwaltungsräten globaler Unternehmen tätig.
Von seinen umfangreichen Interaktionen in mehr als vierzig Jahren mit der Volksrepublik China sind zwei von historischer Bedeutung:
Ausserdem gründete Dr. Uli Sigg 1997 den Chinese Contemporary Art Award (CCAA) für zeitgenössische chinesische Künstler, die im Grossraum China leben, der in den Sigg Prize umgewandelt wurde. Uli Sigg ist Mitglied des Vorstands des M Museums, des Internationalen Rates des New Yorker Modern Art Museum MOMA und des Internationalen Beirats der Tate Gallery, London.
Ai Weiwei “Uli Sigg, Newspaper Reader” (2004), Mixed Media. Courtesy: M Sigg Collection.
Dr. phil. René Stettler ist Kulturwissenschaftler. Er erhielt den Doktortitel von der Universität Plymouth in England. Über 20 Jahre unterrichtete er die Fächer Medientheorie und -philosophie an der Hochschule Luzern, Design & Kunst. Seit mehr als 10 Jahren führt er Studierende in die zeitgenössische chinesische Kunst ein, mit dem Fokus auf die Geschichte und Ikonografie der chinesischen Gegenwartskunst sowie auf gesellschaftliche Phänomene.
1994 gründete er die Schweizer Biennale zu Wissenschaft, Technik Ästhetik, die er 2022 zum 14. Mal in Luzern durchführte. Als Moderator bringt er sein Wissen der Naturwissenschaften, der technologischen Entwicklung sowie wirtschaftlicher, kultureller, ökologischer und politischer Zusammenhänge in die öffentliche Diskussion ein. 2014 erschien sein Buch The Politics of Knowledge Work in the Post-Industrial Culture (Ambra Verlag, Wien / De Gruyter Verlag, Berlin).
Eintritt mit Apéritif und Mittagessen: CHF 150
mit zusätzlicher Übernachtung: CHF 200
Aleksey Igudesman – Violine
Lucy Landymore – Vibraphon und Perkussion
Der Weltklasse-Geiger und Komponist Aleksey Igudesman und die brillant talentierte Multi-Perkussionistin und Komponistin Lucy Landymore laden ein zu einem magischen Abenteuer mit hoch virtuoser und auch heilender Musik von Mozart, Beethoven, Igudesman & Landymore.
Lucy sprüht mit lateinamerikanischen Beats auf ihren Congas und Bongos, die für Alekseys Musik den Groove liefern. - Sie hat atemberaubend schöne Healing Pieces für Vibraphon komponiert.
„The amazing success of Aleksey Igudesman is based on three key points: his great talent, his mind blowing creativity and his total dedication. Add to that his charisma and his fantastic personality and you have truly an artist to admire.“
- Vadim Repin
Lucy Landymore ist eine der talentiertesten und vielseitigsten Schlagzeugerinnen und Perkussionistinnen der Gegenwart. Am Royal College of Music in London studierte sie klassische Perkussion und Schlagzeug, in Rio de Janeiro Samba, in Havanna kubanische Musik.
Humor spielt eine zentrale Rolle, wie immer bei Aleksey Igudesman.
Ein einzigartiges und unvergessliches Konzerterlebnis.
Preis für Konzert, Apéro Abendessen: CHF 150
Mit zusätzlicher Übernachtung: CHF 200
Nellapoli ! !
Italianità - Die schönsten Lieder Neapels
Nelly Patty, Gesang
Pi-Chin Chien & Fabian Müller, Violoncello
Die Balladen Neapels gehören zum Schönsten, was die Menschheit an Melodien hervorgebracht hat. In ihnen bringen die Neapolitaner mit Humor und Leidenschaft das Alltagsleben in unverwechselbarer Weise zum Ausdruck.
Nelly Patty
findet in diesen Liedern mit ihrer lyrischen Stimme zu ihren Wurzeln. Obwohl in Frankreich zweisprachig aufgewachsen, wurden durch ihren italienischen Grossvater bei ihr schon als Kind die Liebe und Leidenschaft zur Musik Italiens geweckt. Nelly Patty wurden Temperament und Leidenschaft ebenso wie die Grazie in die Wiege gelegt. Ihre ganz grosse Leidenschaft ist Chanson.
Presse-Beurteilungen:
„ …da stimmt einfach alles. Es ist ein Gesang mit Schatten und Tiefen. Ein Volumen, das auch im Fortissimo nichts von seiner Strahlkraft verliert. Kombiniert mit einer satten Bühnenpräsenz, ihrem Feuer und ihrer Ausstrahlung…“
„Die Begegnung mit der Chanson-Sängerin Nelly Patty, die aus Frankreich kommt, aber von ihrem italienischen Grossvater und einem unbändigen Italien-Heimweh geprägt ist, vermittelt ein Wechselbad von sprühender Lebensfreude im Takt der Tarantella und dem Schmelz italienischer Melodien, von nostalgischem Sentiment und dem Feuerwerk balladesker Erzählungen. Pattys kraftvolle und wuchtige Stimme formt dies alles glänzend und nuancenreich, mit virtuoser Artikulation und einer Ausstrahlung, die Emotion und Inhalt auch über die Sprachbarrieren des Neapolitanischen berührend und erheiternd vermitteln.“
„Das Publikum stand auf und tanzte mit…“
Pi-Chin Chien und ihr Ehemann Fabian Müller
bringen diese Melodien in Transkriptionen für Gesang und zwei Violoncelli in einen völlig neuen Kontext, in dem sich Volkston und klassische Klänge zu einer einzigartigen Synthese verbinden.
wurde in Taiwan geboren. Schon als Kind machte sie auf ihr aussergewöhnliches Talent aufmerksam. Dreizehnjährig spielte sie das Cellokonzert von Camille Saint-Saëns auf einer Tournee mit dem Taipei Symphony Orchestra.
«Pi-Chin Chien ist zum Cellospielen geboren … Sie ist die Begabung, auf die ich die letzten Jahrzehnte gewartet habe … » So äußerte sich Pierre Fournier gegenüber der China Times, als er sie zum ersten Mal hörte.
Sehr jung kam sie in die Schweiz und begann ihre Studien in Zürich, Luzern und Prag. Das Solisten-Diplom schloss sie mit Auszeichnung ab. In Meisterkursen bei Pierre Fournier, Mstislav Rostropowitsch, Yo-Yo Ma, Daniil Shafran und Arto Noras erhielt sie weitere künstlerische Anregungen.
Sie konzertiert auf den grossen Bühnen der Welt, und sie spielte zahlreiche Weltpremieren von zum Teil ihr gewidmeten Cellokonzerten und Kammermusik-Werken. Davon zeugt auch eine umfangreiche Diskographie.
Mit dem European Fine Arts Trio realisierte sie unter anderem die preisgekrönte Einspielung der Klaviertrios von Debussy und Chopin. Mit dem Ensemble Kandinsky brachte sie an Orten wie dem Guggenheim Museum in Bilbao oder der Tate Gallery in London bildende Kunst mit Musik in Verbindung.
Sie entdeckte den äusserst originellen Schweizer Spätromantiker und Begründer der rhythmisch-musikalischen Erziehung Emile Jaques-Dalcroze und nahm sein Gesamtwerk für Violoncello und Klavier auf.
Sie ist künstlerische Leiterin des Confluence Musikfestes in Zürich und der 2022 zum neunten Mal durchgeführten Swiss Music Night in Taiwan, einer interkulturellen Brücke zwischen der Schweiz und Taiwan mit dem Zweck, die Zusammenarbeit herausragender klassischer Musiker aus der Schweiz mit taiwanesischen Orchestern und Musikern zu ermöglichen.
ist einer der gefragtesten Komponisten der Gegenwart. Sein Komponieren ist die Entdeckungsreise eines ungebundenen Geistes. Das Verzeichnis seiner Werke zeugt von einer vielseitigen, grenzenlosen Schaffenskraft. Bedeutende Dirigenten haben Fabian Müllers Werke uraufgeführt.
Nebst seiner Tätigkeit als Komponist interessiert sich Fabian Müller wesentlich für Musikethnologie. Er gilt als einer der massgebenden Vordenker und Erneuerer der Schweizer Volksmusik. Während elf Jahren leitete er die Herausgabe der Hanny Christen-Sammlung, einer zehnbändigen Schweizer Volksmusik-Anthologie mit über 10’000 Melodien aus dem 19. und 20. Jahrhundert. Er initiierte das nationale Kompetenzzentrum Haus der Volksmusik in Altdorf.
Zu Müllers aktuellen Werken gehört die Oper Eiger nach einem Libretto von Tim Krohn.
Eintritt mit Aperitif und Abendessen: CHF 150
mit zusätzlicher Übernachtung: CHF 200
Matinée
Ferhan & Ferzan Önder
Fazil Say Wintermorgen in Istanbul
Seit Jahrzehnten sind Ferhan und Ferzan Önder eng mit Fazil Say verbunden. „Wintermorgen in Istanbul“ spielten sie als Uraufführung.
Rachel Grimes And Today Was Her Birthday
Gewidmet an Clara Wieck Schumann
Rachel Grimes arrangierte dieses Werk für Ferhan und Ferzan Önder in Zusammenhang mit deren Projekt „Anonymous Was A Woman“. Ebenfalls für die beiden Schwestern komponierte Rachel Grimes ein Werk für zwei Klaviere und Streichquartett.
Rachel Grimes ist weltweit als Solopianistin aufgetreten, und sie hat ihre Kompositionen international bei den unterschiedlichsten Musikfestivals aufgeführt.
„Music can be a language of love and release that brings people together in a time of great urgency. If we could transform the noise and chaos into global harmony, we might reverse the damaging coarse of destruction that we are on as a species.“ Rachel Grimes
Clara Wieck Schumann Romanze Op. 11
Andante
Anna Drubich Her Dances
Ballett - Piano Etude - Gigue
Die in Moskau geborene Anna Drubich ist eine vielfach ausgezeichnete Komponistin. Sie hat vorwiegend Filmmusik geschrieben, so auch die Musik zum Oscar-prämierten Dokumentarfilm „Navalny“.
Fazil Say Drei Balladen
For the Lovers - Kumru - Nazim
Fazil Say Sonate Op.80
Allegro - Andante - Allegro
Komponiert für Ferhan und Ferzan Önder, im Januar 2019 uraufgeführt.
Eintritt mit Apero und MIttagessen: CHF 120
mit zusätzlicher Übernachtung: CHF 170
4 Saxophone & 4 Hände
TÄNZE
Arcis&Önders Sextett
Rachmaninov, Sergei (1873-1943)
Symphonische Tänze op. 45 / Arr. Miha Ferk
non allegro
Arcis&Önders Sextett
Bartòk, Béla (1881-1945)
Rumänische Volkstänze
Arcis Saxophon Quartett
Prokofiev, Sergei (1891-1953)
Arr. Miha Ferk
Suite aus Romeo and Julia /
Ouvertüre
Die Straße erwacht
Julia als junges Mädchen
Montagues and Capulets
Mercutio
Romeo bei Pater Lorenz
Das Volksfest geht weiter
Arcis&Önders Sextett
Piazzolla, Astor (1921-1992)
Arr. Achilleas Wastor
Oblivion
Libertango
Ferhan & Ferzan Önder
Igudesman, Aleksey (*1973)
From St. Petersburg to Vladivostok - Russian Dance Suite
St. Petersburg
Krasnoyarsk
Kem
Moscow
Vladivostok – Kalinka
Arcis&Önders Sextett
Das Arcis&Önders Sextett präsentiert neben Béla Bartòks Rumänischen Volkstänzen auch die opulente Klangfülle und rhythmische Komplexität der Symphonischen Tänze Sergei Rachmaninoffs sowie deren Entsprechung in Sergei Prokofievs Ballett-Suite Romeo und Julia. Dazu kommt Astor Piazzollas Zauber des modernen argentinischen Tangos.
In diese Tradition reiht sich der Geiger und Komponist Aleksey Igudesman mit seiner – speziell für das Arcis&Önders Sextett geschriebenen – Russian Dance Suite ein.
Obwohl Russland ein riesiges Land ist und seine Tanzstile so unterschiedlich, so scheinen sie alle doch einen gemeinsamen Nenner zu haben. Einer davon ist Kalinka oder das, wofür es steht. Das Kalinka-Thema zieht sich mal mehr, mal weniger versteckt durch die gesamte Russian Dance Suite. Mögen sie oft melancholisch klingen und oftmals auch in Molltonarten stehen, so sind russische Tänze doch generell fröhlich. Im letzten Tanz übernimmt Kalinka die Hauptrolle. Die Musiker spielen mit der Melodie, werfen sie sich quasi gegenseitig zu – und das Publikum ist unbedingt eingeladen, mitzuklatschen. Viele werden versucht sein, ein Glas Wodka zu trinken – spätestens nach dem Auftritt.
Arcis Saxophon Quartett
Claus Hierluksch, Sopransaxophon
Ricarda Fuss, Altsaxophon
Edoardo Zotti, Tenorsaxophon
Jure Knez, Baritonsaxophon
Das Quartett begeistert una voce durch eine charismatische Bühnenpräsenz, eine Tiefenwirkung, die das gesamte Farbspektrum des Saxophons aufleuchten und den Raum vor Energie vibrieren lässt.
Das Arcis Saxophon Quartett ist ein Ensemble der European Chamber Music Academy. Erste Preise erspielte es sich beim Musikwettbewerb des Kulturkreises Gasteig e.V. (München; zusätzlich Publikumspreis), beim Internationalen Musikwettbewerb Concorso Argento (Italien), beim First Classical Music International Internet-Festival „Chance Music“ (Russland), beim 4th international Contest – Festival of Chamber Ensemble Performance named after T.A. Gaidamovich in Magnitogorsk (Russland), beim 1. Rising Stars Grand Prix 2016 – International Music Competition Berlin.- Konzertreisen führten das Quartett durch Europa, China, Russland, Saudi-Arabien, Bahrain, Algerien, Marokko, Ecuador, die USA.
Ferhan & Ferzan Önder, Klavierduo
Sie treten nicht zum ersten Mal im „Hammer“ auf. Ausserdem:
beim Lucerne Festival , bei den Salzburger Festspielen, dem Beethovenfest Bonn, den Wiener Festwochen, dem Rheingau Musik Festival und dem Schleswig-Holstein Musik Festival. Konzertreisen ins Guggenheim Museum New York, in die Wigmore Hall London, in die Semperoper Dresden, ins Gewandhaus Leipzig, ins Concertgebouw Amsterdam, in den Musikverein und das Konzerthaus Wien sowie nach München, Frankfurt, Stuttgart, Hamburg, Berlin, Zürich, Köln, Barcelona, Istanbul, Rio de Janeiro, Tokio und Taipeh.
Eintritt mit Apero und Abendessen: CHF 150
mit zusätzlicher Übernachtung: CHF 200
Ladyva
geb. 1988, begann im Alter von 14 Jahren Klavier zu spielen, inspiriert von den großen Meistern des Boogie Woogie. Nur zwei Jahre später trat sie zusammen mit ihrem Bruder Pascal Silva öffentlich auf.
Die Absolventin der Jazz Schule Bern ist international äusserst erfolgreich unterwegs.
Ladyva tourt durch ganz Europa: Grossbritannien, Irland, Deutschland, Frankreich, Spanien, Norwegen, Bulgarien, Montenegro. Dazu kommen Jazz & Boogie-Festivals auf der ganzen Welt: das internationale und weltweit grösste Festival von Laroquebrou (Frankreich), das Jazzfestival Tiengen, The Hamburg Boogie Woogie Connection, The Boogie Woogie Congress Essen, The International Jazzfestival Bansko (Bulgarien), das Blues Festival Basel, JazzAscona, die International Boogie Nights Thun & Uster, die Jazzmeile Kreuzlingen (Schweiz), Boogie & Blues Reunion Terrassa (Spanien), The London International Festival of Boogie Woogie (UK), und viele mehr.
Ladyva trat bei den Beatles Symphonic im London Coliseum auf, wo sie den Beatles-Song Something sang, begleitet vom London Concert Orchestra. Ihr Stück Quarantine Boogie erreichte in weniger als fünf Tagen über 100'000 Zugriffe auf YouTube. Mittlerweile hat sie auf You Tube mehr als 100 Millionen Views erwirkt
In den Wintermonaten arbeitet Ladyva in ihrer zweiten Heimat, der Karibik und insbesondere der Dominikanischen Republik. Dort ist sie in mehr als 50 beliebten TV-Shows aufgetreten. Diese Aufenthalte bedeuten immer auch kreatives Schaffen: Komponieren, Ausarbeiten und Aufnehmen neuer Songs.
Anlässlich der Boisdale Music Awards, einer Feier, bei der grösste Unterhalter aus der Welt von Jazz, Blues, Soul, Reggae und Pop ausgezeichnet werden, wurde Ladyva zur Best Boogie Woogie Pianist 2017 und zur Boogie Woogie Artist Of The Year 2022 gewählt.
Eintritt mit Apéritif und Abendessen: CHF 120
mit zusätzlicher Übernachtung: CHF 170
Philip Hirsiger (Violine), Andrea Wiesli (Klavier) und Antonia Hösli-Caflisch (Violoncello) bilden das TrioPhil. Die drei MusikerInnen haben sich aus Freude an der Musik im Jahr 2019 zusammengeschlossen. Im gleichen Jahr erlebte das Trio ein fulminantes Debut mit einer äusserst erfolgreichen Konzertreihe.
Überall wo das TrioPhil auftritt, begeistert es das Publikum. Es zeichnet sich durch eine hohe Emotionalität im Zusammenspiel aus. Die MusikerInnen überzeugen mit ihrem Idee- und Farbenreichtum und mit einer Selbstverständlichkeit in ihrer Musik, die aufhorchen lässt.
Freuen Sie sich auf die folgenden Werke:
Felix Mendelssohn-Bartholdi (1809 – 1847), Klaviertrio in d-moll op.49:
Molto allegro ed agitato - Andante con moto tranquillo - Scherzo. Leggiero e vivace - Finale. Allegro assai appassionato
Astor Piazzolla (1921 – 1992), Vier Jahreszeiten in der Fassung für Klaviertrio:
Primavera Porteña - Verano Porteño - Otoño Porteño - Invierno Porteño
Bedrich Smetana (1824 – 1884), „Die Moldau“ für Klavier, Violine und Violoncello (Bearbeitung: Boris Mersson)
Eintritt mit Aperitif und Nachtessen: CHF 150
mit zusätzlicher Übernachtung: CHF 200
Mozart - Sonate B-Dur k. 358
Dvorak - 4 Legenden
Schubert - Introduktion, Thema und Variationen
-Pause-
Schubert - Fantasia f-Moll
Mendelssohn - Andante & Allegro brillante
Wenn wir applaudieren:
Tango von Astor Piazzolla
Roxana Ioana Circiu
ist Preisträgerin zahlreicher nationaler und internationaler Klavierwettbewerbe. Im Alter von 16 Jahren gab sie ihr Orchesterdebüt mit L. van Beethovens Klavierkonzert Nr. 3, begleitet von der Banater Philharmonie unter der Leitung von Cristian Florea. Es folgten Auftritte in Deutschland, Rumänien, Ungarn, Österreich und Frankreich.
Als leidenschaftliche Kammermusikerin gründete Roxana mit Andrei Gologan das dynamische Klavierduo. Gemeinsam präsentieren sie Programme von Mozart bis Ravel und geben regelmäßig Konzerte an internationalen Veranstaltungsorten wie Stift Ossiach, Schloss Arenberg Salzburg oder dem Wiener Rathaus.
Zusammen gründeten Roxana und Andrei die Salzburger Mozart Matineen, eine Initiative zur Förderung junger Musiker, bildender Künstler und Schauspieler in einem interdisziplinären Umfeld.
Roxana investiert einen großen Teil ihrer Zeit in das Unterrichten künftiger Musikergenerationen.
Andrei Gologan
erhielt seine erste Klavierstunde im Alter von fünf Jahren. Nur sechs Monate später gewann er den ersten Klavierwettbewerb. Das Studium beendete er in Salzburg mit Auszeichnung. Er ist Preisträger zahlreicher internationaler Klavierwettbewerbe. In der Presse wurde er als Lyriker des Klavierspiels mit einer kunstvollen Anschlagskultur und technischer Brillanz bezeichnet.
Sir András Schiff lud Andrei ein, im Rahmen seines hervorragenden jungen Pianisten vorbehaltenen Projektes Building Bridges aufzutreten. Solistisch trat Andrei außerdem mit Orchestern wie der Camerata Salzburg, den Kiewer Philharmonikern und dem Sándor Végh Chamber Orchestra auf. Zu den wichtigsten Auftritten der vergangenen Jahre zählen Konzerte im Pierre-Boulez-Saal in Berlin (als Teil von Daniel Barenboims Beethoven-Zyklus), im Herkulessaal in München, der Wigmore Hall in London, in der Berliner Philharmonie und im Rahmen von Festivals wie Schleswig-Holstein, der Salzburger Mozartwoche und dem Heidelberger Frühling.
Zusammen mit Roxana Circiu gründete Andrei die virtuelle Konzertreihe ONLINE:concerts & talks. Für dieses Projekt konnte er den österreichischen Fernsehsender FS1 gewinnen. In diesem Rahmen veranstaltete er über 20 Kammermusikkonzerte.
Eintritt mit Aperitif und Abendessen: CHF 150
mit zusätzlicher Übernachtung: CHF 200
Übersetzung und Moderation:
Prof. Dr. Tomáš Glanc
Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Slavischen Seminar, Universität Zürich
Sebastian Fischer
Deutsche Textstellen
Sasha Filipenko
1984 in Minsk, Belarus, geboren. Seine Mutter ist Russin, sein Vater Ukrainer. Er studierte Literatur in St. Petersburg und arbeitete als Journalist, Drehbuchautor, Gag-Schreiber für eine Satireshow und als Moderator beim oppositionellen russischen Fernsehsender Doschd.
Seine Bücher wurden in mehr als 15 Sprachen übersetzt. In Deutschland und den Niederlanden wurden sie zu Bestsellern.
Bis 2020 wohnte Sasha Filipenko in St. Petersburg. Er musste mit seiner Familie Russland verlassen und lebt in der Schweiz. Für den offenen Widerstand gegen Alexander Lukaschenko und die Unterstützung der zu elf Jahren Straflager verurteilten Flötistin, Dirigentin und führenden Oppositionspolitikerin Maria Kalesnikava drohen ihm in Weissrussland bis zu 12 Jahre Gefängnis. 2021 erklärte der internationale PEN Sasha Filipenko zum Opfer der Zensur.
Filipenko schrieb einen offenen Brief an den Präsidenten des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz, weil die Organisation sich weigerte, belarussische Gefängnisse zu inspizieren, in denen politische Gefangene nach den Protesten von 2020 und 2021 gefoltert wurden. 2022 sprach er auf der Münchner Sicherheitskonferenz gemeinsam mit der belarussischen Oppositionsführerin Sviatlana Tsikhanouskaya.
Am 22. Februar 2023 ist bei Diogenes Sasha Filipenkos Roman Kremulator erschienen.
„Von Russland geht etwas sehr Unberechenbares aus. Der Westen sollte sich nicht aus Angst auf die Größe und Gewalt der russischen Armee und ihrer Waffen konzentrieren, sondern auf die Unberechenbarkeit.“
Sasha Filipenko
Foto: Lukas Lienhard / © Diogenes Verlag
Eintritt mit Apéritif und Mittagessen: CHF 120
mit zusätzlicher Übernachtung: CHF 170
Stille - Natur - Rebellion fürs Leben
Welche Haltung hilft, um der globalen Krise zu begegnen?
Anna Gamma
Zen-Meisterin und Psychologin; Institut Zen & Leadership, Luzern; Leiterin des Zen Zentrums Offener Kreis, Luzern.
Ziel ist das Erwachen aus der Illusion unserer Getrenntheit von allem was existiert, um dem Leben in all seinen Formen zu dienen. Verankert in der grossen Stille und in der All-Verbundenheit werden uns Lösungsansätze für die grenzüberschreitenden Probleme zufallen, die wir mit dem Verstand nie erarbeiten können. Es geht darum, den Diamanten zu schleifen, der wir in Wirklichkeit sind. Oder, in einem andern Bild, den Spiegel täglich rein zu halten.
Reto Locher
Biologe;Gründer der Stiftung Natur & Wirtschaft; während zwei Jahrzehnten Dozent an der ETHZ und der Universität Basel; CEO der von ihm gegründeten Agentur Mare Communication and Care AG, Luzern.
Das System regelt sich selbst und zwar unabhängig davon, was wir „tun“. Wir finden keine Lösungen, weil die Lösung schon da ist. Und diese Lösung liegt nicht in unserer Hand. Es geht mir um eine innere Haltung, die es ermöglicht, mit dem Unvermeidbaren und mit sich selbst in Frieden zu kommen. Die Natur ist dabei eine gute Lehrmeisterin. Sie lehrt Demut, lässt einen aber auch die ungeheure Wucht der Liebe spüren.
Nicola Bossard
Klimaaktivist; Student der Umweltnaturwissenschaften ETHZ; Grossrat Aargau (Junge Grüne).
Nach 10 Jahren unermüdlichem Engagement für Mensch und Planet steht Nicola, langsam eben doch etwas ermüdet, vor der Frage «wie weiter?». Nach wie vor glaubt er: Was unsere Gesellschaft braucht, ist ein neues, positives Selbst- und Zukunftsbild. Oder, wie Charles Eisenstein: «Wir stehen nicht kurz vor dem Verderben; wir stehen vor einer wunderbaren Möglichkeit». Aber eben: wie geht’s weiter? Innere Einkehr oder Revolution – oder beides?
Im offenen, generationenverbindenden Gespräch loten die drei die Chancen ihrer unterschiedlichen Wege und Erfahrungen aus.
Eintritt mit Aperitif und Essen: CHF 70 (Personen in Ausbildung: CHF 30)
mit zusätzlicher Übernachtung: CHF 120 (Personen in Ausbildung: CHF 70).
Mikhail Shishkin
Lesung Gespräch
&
Alexey Botvinov
Klavier
Musik von Sergei Rachmaninow
Mikhail Shishkin
wurde in Russland als einziger Autor mit den drei wichtigsten Literaturpreisen ausgezeichnet: 2000 erhielt er den Russischen Booker-Preis, 2005 den Nationalen Bestseller-Preis, 2006 und 2011 den Bolschaja-Kniga-Preis. Seine Romane wurden in mehr als 30 Sprachen übersetzt und seine Essays in den großen Zeitungen im deutschen Sprachraum publiziert, ebenso in den wichtigsten internationalen Medien wie The New York Times, The Wall Street Journal, The Guardian, Le Monde, The Independent.
Mikhail Shishkin ist Mitglied des Schweizerischen Schriftstellerverbandes Autorinnen und Autoren der Schweiz, des Deutschschweizer PEN-Zentrums, der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und Mitgründer des PEN Berlin.
„Ein Land, in dem ein kriminelles, korruptes Regime die Macht ergriffen hat, in dem der Staat eine Verbrecherhierarchie ist, in dem sich Wahlen in eine Farce verwandelt haben, in dem die Gerichte den Machthabern dienen und nicht dem Gesetz, in dem es politische Gefangene gibt, in dem das Staatsfernsehen zur Hure gemacht wurde, in dem Usurpatoren stapelweise wahnsinnige Gesetze verabschieden, die die Gesellschaft ins Mittelalter zurückversetzen, ein solches Land kann nicht mein Russland sein. […] Ich will und werde ein anderes, mein Russland vertreten, ein von den Usurpatoren befreites Land, ein Land, dessen Behörden nicht das Recht auf Korruption schützen, sondern die Rechte des Individuums, ein Land mit freien Medien, freien Wahlen und freien Menschen.“
Alexey Botvinov
geboren in Odessa, ist der renommierteste ukrainische Pianist der Gegenwart. Er hat in seiner Heimat die höchsten Auszeichnungen - Volkskünstler der Ukraine, den Orden des Heiligen Dimitry – erhalten, und er ist in 46 Ländern der Welt aufgetreten.
Im Alter von 19 Jahren gewann er als jüngster Teilnehmer den Allunions-Rachmaninow-Wettbewerb in Moskau. In der Folge wurde er in Odessa zum Solisten der Philharmonie sowie zum Lehrer am Konservatorium ernannt. Zur gleichen Zeit gewann er den Bach-Wettbewerb in Leipzig und den Clara Schumann-Wettbewerb in Düsseldorf.
In Zürich war Alexey Botvinov viele Jahre als ständiger Gast mit dem Zürcher Ballett verbunden, wo er Bachs Goldberg-Variationen und zahlreiche andere Ballettproduktionen interpretierte. In den meisten europäischen Ländern, in Kanada, Japan, Israel und Südafrika fanden mehr als 150 Aufführungen der Goldberg-Variationen statt.
Er ist Gründer, künstlerischer Leiter und Präsident des Musikfestivals Odessa Classics, des größten ukrainischen Klassikfestivals. Dieses Festival etablierte sich zum erfolgreichsten in Osteuropa. Im schwierigen Jahr 2022 konnte Alexey Botvinov das Festival in Estland, Griechenland, Deutschland und Litauen platzieren.
Für 2023 sind Tourneen mit dem San Francisco New Century Orchestra (geleitet von Daniel Hope), in den USA und Deutschland geplant.
Eintritt mit Apéritif und Abendessen: CHF 120
mit zusätzlicher Übernachtung: CHF 170
Dr. Manfred Fankhauser, Apotheker FPH
Langnau im Emmental
Der Schweizer Pionier im Bereich des medizinischen Cannabis
Seit den 1960er Jahren ist Cannabis in der Schweiz für den rekreativen Gebrauch sehr populär. Daneben beginnt sich die Hanfpflanze seit einigen Jahren auch in der Medizin (wieder) zu etablieren, insbesondere zu Gunsten von schwerkranken Menschen, für die eine medizinische Cannabistherapie eine wertvolle Alternative darstellt.
Die altbewährte Heilpflanze findet den Weg zurück in den Arzneischrank. Seit dem 1. August 2022 ist das Verbot für den Einsatz von Cannabis zu medizinischen Zwecken aufgehoben.
Sind die Hoffnungen und Erwartungen berechtigt?
Bei welchen Krankheiten werden Cannabinoide eingesetzt, wie ist der aktuelle Stand der Forschung, was sind die praktischen Erfahrungen?
Wie ist die rechtliche Situation in der Schweiz, was ist erlaubt und was nicht?
Gemäss Schätzungen nutzen in der Schweiz ca. 100'000 Personen Cannabis als Medikation, viele davon beschaffen sich ihr Cannabis jedoch wegen des bisher erschwerten legalen Zugangs illegal auf dem Schwarzmarkt und nehmen dadurch ein Gesundheitsrisiko in Kauf.
Eintritt mit Aperitif und Abendessen: CHF 100
mit zusätzlicher Übernachtung: CHF 150
Ein Jahr Krieg in der Ukraine: Ein Land im Schwebezustand
Ivo Mijnssen wurde 1982 in Zürich geboren. Er studierte Soziologie und osteuropäische Geschichte. Im Mai 2015 schloss er an der Universität Basel seine Dissertation zur politischen und gesellschaftlichen Rolle der Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg in der Sowjetunion ab.
Er absolvierte sein Bachelorstudium an der Brown University in den USA und weilte während seines Doktorates längere Zeit zu Forschungszwecken an der Stanford University, in der Ukraine und in verschiedenen russischen Städten. Nach Abschluss seiner Dissertation stiess er zur Auslandredaktion der Neuen Zürcher Zeitung.
Seit April 2019 ist er Korrespondent in Wien und schreibt über die Ukraine, Österreich, Ungarn, Polen, Tschechien und die Slowakei.
Im Frühling 2021 erschien sein Buch Russia’s Hero Cities bei Indiana University Press.
Eintritt mit Apéritif und Mittagessen: CHF 120
mit zusätzlicher Übernachtung: CHF 170
RAUM
Nach Doorzögli - einem Ausflug in die urchige, Innerschwyzer Volksmusiktradition - setzen AMBÄCK mit ihrer neuen CD und Tour «RAUM» da an, wo sie Ende 2019 mit «Chreiselheuer» einen Meilenstein setzten. Markus Flückiger (Schwyzerörgeli), Andreas Gabriel (Geige) und Pirmin Huber (Kontrabass) brauchen diesen Raum für ihren kompositorischen wie spielerischen Freigeist. Raum bedeutet Platz für Improvisation, grössere Bögen, Dynamik und auch Ruhiges. AMBÄCK sind mit ihrer Musik kontinuierlich am Forschen und Entdecken, schaffen neue Klangräume und bleiben sich dennoch treu. Zumindest was Spielfreude, Virtuosität und Qualität der Kompositionen der drei Musiker anbelangt.
Eintritt mit Aperitif und Abendessen: CHF 120
mit zusätzlicher Übernachtung: CHF 170
Foto: © Gian Marco Castelberg
Le Donne Virtuose
Liaisons – Komponistinnen und ihr Umfeld
Die zündende Idee, das klassisch-romantische Repertoire mit Jazz, Blues, Ragtime, Pop, Walzer und Tango zu verbinden, führte im Sommer 2000 die vier jungen Berufsmusikerinnen zur Gründung eines Streichquartetts mit besonderer Prägung: Le Donne Virtuose.
Die Leidenschaft der vier Meisterinnen ist, das Publikum zu beglücken.
Mit sprühender mitreissender Musikalität und einzigartiger Bühnenpräsenz bringen sie Trouvaillen aus allen Ecken des musikalischen Universums zur Aufführung, kombiniert mit berühmten Werken der Streichquartettliteratur.
Im neuen Programm Liaisons - Komponistinnen und ihr Umfeld erklingen Werke von Fanny Hensel (1805 – 1847), der fast in Vergessenheit geratenen Französin Germaine Tailleferre (1892 – 1983) und der Venezianerin Maddalena Lombardi Sirmen (1745 – 1818). Dieser drei Jahrhunderte umfassenden Musik werden Werke von Komponisten, die den Frauen verbunden waren, gegenübergestellt. So ergeben sich überraschende Verbindungen Schülerin – Lehrer, Schwester – Bruder, Kollegin – Kollege, oder auch Komponistin – Interpret.
Dazu kommt ein ganz besonderes Paar: Die zeitgenössische Schweizer Komponistin Helena Winkelman (www.helenawinkelman.ch) einerseits und Joseph Haydn, der Vater der musikalischen Gattung Streichquartett, anderseits. Bei dieser Beziehung, die 300 Jahre überbrückt, spielt ein Papagei die entscheidende Rolle.
Fränzi Frick
Fränzi Frick ist Dozierende für Fachdidaktik an der Zürcher Hochschule der Künste, an Kursen im In- und Ausland. Auftritte und Lehrtätigkeit in Indien und Japan. Ihre pädagogische Arbeit sowie Portraits ihrer Schüler wurden vom Schweizer Fernsehen und in verschiedenen Magazinen dokumentiert. Sie tritt regelmässig als Kammermusikerin auf. Mit ihrem Mann Oliver Schnyder hat sie die künstlerische Leitung des Musikfestivals „Lenzburgiade Klassik und Folk International“ inne.
Caterina Klemm
Nebst ihrer Leidenschaft für die Musik war Caterina Klemm während ihrer frühen Jahre international erfolgreiche Sportreiterin, fünfzehnjährig Europameisterin beim 'Three Day Event' in Saumur (F). An der Musikakademie Basel schloss sie mit dem Konzertreifediplom und einer Auszeichnung für Kammermusik ab. Neben ihrem langjährigen Engagement im Streichquartett 'Le Donne Virtuose' tritt sie regelmässig mit ihrem 'Duo Poemm' auf. Auch Bands wie etwa Gotthard, Gölä oder die vier Schweizer Tenöre “I Quattro” begleitete sie immer wieder auf Tour.
Nicole Hitz
Bratschestudium an der Musikhochschule Winterthur. Auf das Lehr- und Orchesterdiplom folgte die Konzertreifeprüfung, welche Nicole Hitz mit Auszeichnung ablegte. Anschliessend Studium der Barockbratsche an der Musikhochschule Trossingen. Mehrere Meisterkurse. Mehrfach Studienpreis der Kiefer-Hablitzel-Stiftung, Förderpreis der Orpheus-Konzertstiftung, Kulturpreis der Stadt Salzburg.
Eva-Maria Burkard
Musikstudium bei Annik Escher-Gautier, Angela Schwartz und weiteren Meistern. Preis für Kammermusik der Orpheus-Konzertstiftung. Musikalische Vielfältigkeit ist ihr ein grosses Anliegen. Sie wirkt neben ihrer Tätigkeit im Orchester der Oper Zürich auch in Film- und Theaterprojekten sowie Musicals mit.
Eintritt mit Aperitif und Mittagessen: CHF 150
mit zusätzlicher Übernachtung: CHF 200
Denise Biellmann,geboren 1962 in Zürich, gewann mit sieben Jahren ihren ersten internationalen Wettkampf, mit elf Jahren wurde sie Schweizer Juniorenmeisterin. Mit 14 Jahren errang sie bei ihrer ersten Teilnahme an der Europameisterschaft bereits die Silbermedaille in der Kür.
1980 wurde sie Kürolympiasiegerin, 1981 Europameisterin in Innsbruck und dann Weltmeisterin in Hartford.
In den Jahren 1979 und 1981 wurde sie zudem zur Schweizer Sportlerin des Jahres gewählt, 1995 zur Sportlerin des Jahrhunderts erkoren und 2014 schliesslich mit der Aufnahme in die World Figure Skating Hall of Fame geehrt.
Denise Biellmann war die erste Frau weltweit, die den Dreifachen Lutz springen konnte, und nach ihr wurde die berühmte Biellmann-Pirouette benannt. Sie gewann elfmal den Profiweltmeistertitel und ist eine der erfolgreichsten Eiskunstläuferinnen der Welt.
Moderation: Erika Attinger, 8044 Gockhausen
Buch:
Denise Biellmann, Die Biografie
Cameo Verlag, 2022
Eintritt mit Aperitif und Abendessen: CHF 120
mit zusätzlicher Übernachtung: CHF 170
Neujahrskonzert der Kulturgesellschaft Kriens im Hotel Hammer
mit Stefanie Burgener und Jodok Vuille
Das Duo Piace
bringt konzertante Musik aus aller Welt in lebendigfrischer Weise zu Gehör. Das Repertoire verbindet Klassik, Pop, Tango, Klezmer, Gipsy-Jazz und Irish Folk mit gefühlvollen Eigenkompositionen und Arrangements für Klavier, Cello und Gesang.
Stefanie Burgener | Klavier und Gesang
Stefanie Burgener sammelte erste musikalische Erfahrungen im familieneigenen Sextett. Neben Stimmbildung und längerer Chorerfahrung konzentrierte sie sich vor allem auf das Klavierspiel. Nach der Matura mit dem Schwerpunktfach Musik erlangte sie den Bachelorabschluss an der Musikhochschule Luzern in der Berufsklasse von Prof. Hiroko Sakagami und schloss im Sommer 2019 den Masterstudiengang Musikpädagogik ab. Im Rahmen des Lucerne Festivals trat sie bereits zum vierten Mal in der Reihe "Young-Konzerte" auf. Ausserdem spielte sie in Projekten der LSO - Musikvermittlung mit. Stefanie Burgener konzertiert im Duo Piace, im Lucas Marsand Trio, als Begleiterin von Chören sowie auch als Singer-Songwriterin. Sie unterrichtet
Klavier und korrepetiert seit 2015 an der Musikschule Oberseetal. Zurzeit absolviert Stefanie Burgener den Schulmusik II-Master an der Hochschule Luzern Musik.
Jodok Vuille | Cello
Jodok Vuille schloss 2011 das Bachelor-Studium an der Musikhochschule Luzern bei Prof. Peter Leisegang ab. Im Anschluss folgten zwei Masterstudiengänge bei Prof. Guido Schiefen, zuerst der Pädagogik- und zwei Jahre später der Performance Master. Im Jahre 2006/2007 baute sich Jodok Vuille ein eigenes Cello, auf dem er bis heute gelegentlich studiert und konzertiert. Jodok Vuille spielt auf einem Hill-Cello, erbaut 1710 in London. Neben seiner Konzerttätigkeit als Solist, Kammermusiker und Orchestermusiker, ist Jodok Vuille auch als Pädagoge an verschiedenen Schulen tätig.
Konzert, um 14.00 Uhr – Eintritt: Kollekte
Mittagessen, um 11.30 Uhr – Menu du Chef CHF 35
Reservationen fürs Konzert mit und ohne Mittagessen bis 9. Januar 2023:
an die Kulturgesellschaft Kriens – Rosmarie Schneeberger: 041 320 19 79 I ar-ro.schneeberger@hispeed.ch oder Hotel Restaurant Hammer: 041 497 52 05 | info@hotel-hammer.ch
Originalwerke und Bearbeitungen aus drei Jahrhunderten, vom Barock bis zum Swing.
SILKE AICHHORN
Eine der gefragtesten und vielseitigsten europäischen Harfensolistinnen.
Sie bringt auf der Harfe unglaubliche Klangfarben hervor und zeigt dabei die große, oft unbekannte Bandbreite ihres Instruments.
Das Konzert moderiert sie selbst, und äusserst unterhaltsam.
Konzerte innerhalb Europas, in China, Brasilien, Australien, Thailand, Japan und den USA. Regelmäßig Meisterkurse in verschiedenen Ländern.
Von Silke Aichhorn gibt es 30 CD-Einspielungen, und auch ein Buch, in dem sie über skurrile Begebenheiten aus ihrem Alltag als Harfenistin berichtet.
Harfenmusik beruhigt Menschen jeden Alters maximal - Babys, Eltern, (Ur-)Großeltern!
Ein Konzert für die ganze Familie.
Eintritt mit Aperitif und Mittagessen: CHF 120
mit zusätzlicher Übernachtung: CHF 170
Foto: © Gerhard Nixdorf
Encuentros
Stationen einer Flucht – mit den besten Tango-Klassikern:
Die Reise einer Schweizer Emigrantin an den Rio de la Plata zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Die 10 Gebote im Auswanderungs-Gepäck.
Alexandra Prusa Text / Gesang
Javier Fernandez Piano
Gino Zambelli Bandoneon
Amadeo Espina Violine
Wer den Tango Argentino ganzheitlich erfassen will, muss die Texte verstehen.
Alexandra Prusa übersetzt diese weltbeste vertonte Lyrik in die vier Schweizer Landessprachen und vermittelt sehr persönliche Einblicke in die Ursprünge dieser musikalischen Melting Pot-Kultur. Die umwerfende Kosmopolitin,Sängerin, Tango-Spezialistin und Schauspielerin lässt mit ihrer tiefgründigen Stimme und ihrer Direktheit niemanden unberührt.
Javier Fernandez wurde früh durch die Passion seines Vaters, der ebenfalls Berufsmusiker war, geprägt. Der hochbegabte Pianist absolvierte in seiner argentinischen Heimatstadt Rosario eine klassische Ausbildung zum Konzert- und Lehrdiplom, anschliessend Nachdiplomstudien in Jazzpiano und Tango Argentino, die seine Musik heute wesentlich beeinflussen. Seit 2008 lebt und arbeitet Fernandez in der Schweiz. Wie viele berühmte Argentinier vor ihm hat er gerade in der Fremde zur echten Tangoleidenschaft gefunden.
Gino Zambelli ist seit seiner Kindheit vom Tango Argentino und von dessen Meister Astor Piazzolla verzaubert. Diese Musik hat ihn immer getragen. Er hat ihre Botschaft auf dem Bandoneon stets perfektioniert, und er verbreitet sie mit höchster Eleganz.
Amadeo Espina studierte Violine in Buenos Aires am Conservatorio Municipal de Música Manuel de Falla und in Frankfurt am Main an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst. Er trat in zahlreichen Tangoshows in Buenos Aires auf. Seit 2011 lebt Espina in Frankfurt und konzertiert mit verschiedenen Tango-Gruppen in ganz Europa. Dazu kommen seine Unterrichtstätigkeit und Engagements als Kammermusiker und in internationalen Sinfonieorchestern.
Eintritt mit Aperitif und Abendessen: CHF 120
Eintritt mit Aperitif, Abendessen und Übernachtung: CHF 170
A Fearless Heart: How the Courage to Be Compassionate Can Transform Our Lives – Ein furchtloses Herz: Wie der Mut mitfühlend zu sein unser Leben verändern kann
von
Thupten Jinpa,
seit drei Jahrzehnten amtierender, persönlicher englischer Übersetzer des XIV. Dalai Lama
(Der Vortrag und das anschliessende Podiumsgespräch werden in englischer Sprache gehalten).
Moderation: Diego Hangartner
Thupten Jinpa Langri durchlief die Ausbildung als Mönch am Shartse College of Ganden der Monastic University in Indien, wo er den Lharam Grad eines Geshe erhielt. Er verfügt über einen BA in Philosophie und ein Ph.D. in Religionswissenschaften der Universität Cambridge, UK.
2015 erschien sein Buch A Fearless Heart: How the Courage to Be Compassionate Can Transform Our Lives.
Thupten Jinpa entwickelte CCT – Compassion Cultivation Training – ein 2-monatiges Ausbildungsprogramm, das er am Center for Compassion and Altruism, Research and Education (CCARE) der Universität Stanford entwickelte. Er ist ausserordentlicher Professor der Faculty of Religious Studies an der McGill University, Montreal, sowie Gründer und Präsident des Institute of Tibetan Classics, Montreal. Seit dessen Gründung ist er auch ständiges Mitglied des Mind and Life Institute. Thupten Jinpa lebt mit seiner Frau und zwei Töchtern in Montreal.
Diego Hangartner promovierte an der ETH als Pharmazeut. Er lebte 11 Jahre in Dharamsala, Indien, dem Wohnort des XIV. Dalai Lama, studierte dort auf Tibetisch am Institute of Buddhist Dialectics, arbeitete als Übersetzer für verschiedene Lamas. Diego Hangartner ist Herausgeber und Übersetzer des vom Dalai Lama (Vorwort) autorisierten Buchs “Shantideva – Anleitungen auf dem Weg zur Glückseligkeit. Bodhicaryavatara” (2005). Er war Projektleiter von “The Dalai Lama in Switzerland 2005” sowie “Der Dalai Lama in Hamburg 2007”. Als Langzeitmeditierender war er in verschiedene neurowissenschaftliche Forschungsprojekte involviert. 2015 gründete er in der Schweiz das Institute of Secular Ethics and Mental Balance (ISEMB).
Eintritt mit anschliessendem Abendessen: CHF 120.00
Anmeldung: info@neugalu.ch
Richard Galliano "New York Tango Trio"
Richard Galliano: Akkordeon, Mellowtone (eine Art Melodika)
Adrien Moignard: Gitarre
Diego Imbert: Kontrabass
Richard Galliano
zaubert aus seinem Akkordeon Töne und Nuancen, die keiner für möglich hält - Tango, Salsa, Chanson, Klassik.
Er begann seine Klavier- und Akkordeonausbildung bei seinem Vater im Alter von vier Jahren.
Aus der Begegnung mit dem Sänger, Dichter und Maler Claude Nougaro enstanden zahlreiche Lieder, die zu Klassikern des französischen Chansons geworden sind. Die zweite bedeutende Begegnung ereignete sich 1980, mit dem Komponisten Astor Piazzolla. Daraus entstand die „Neue Musette“, die bezaubernde Synthese aus Jazz und dem traditionellen Walzer der Pariser Vorstädte.
Von Richard Galliano sind mehr als fünfzig Musikalben erschienen. Er hat in Jazz, Chansons und Klassik mit den bedeutendsten Künstlern und Orchestern zusammengearbeitet. Er ist Träger zahlreicher Auszeichnungen - Victoire de la Musique Jazz und Victoire de la Musique Classique; Officier und Commandeur de l’Ordre des Arts et des Lettres; Officier de l’Ordre National du Mérite; SACEM Prize for the Best Pedagogical Work for the Accordion Method; Best Composer of the Year Award….
Adrien Moignard
geboren 1985, entdeckte die Gitarre als Zwölfjähriger. Sehr schnell trat er mit mehreren Gruppen auf, sowohl auf der Bühne als auch in Aufnahmestudios. Vom Bluesrock drang er zum Gypsy-Jazz und zur Musik von Django Reinhardt vor. Seit 2002 spielte er mit Musikern des Genres und begegnete dabei den Grossen des Jazz. Er ist auf verschiedenen Tonträgern unter eigenem Namen und auf zahlreichen Alben mit internationalen Gruppen zu hören.
Diego Imbert
geboren 1966, erhielt zunächst zehn Jahre lang klassischen Geigenunterricht; mit 15 Jahren wechselte er zum E-Bass. 1986 begann er eine Jazzausbildung am Centre d’Informations Musicales Paris, die er am Centre Musical et Créatif de Nancy 1989 abschloss. Zunehmend verlagerte er sich auf das Spiel des Kontrabasses. Auf dem Concours International de Contrebasse de Capbreton wurde er mit der Silbermedaille ausgezeichnet.
Als Komponist schreibt er Bühnen- und Ballettmusiken. Seit 1991 arbeitet er auch als Musikjournalist.
Das Trio spielt völlig frei, manchmal weit entfernt von der Partitur, aber immer beseelt von der Grundidee des Komponisten.
Eintritt mit Aperitif und Abendessen: CHF 150
mit zusätzlicher Übernachtung und Frühstück: CHF 200
Wie Aussenseiter in Südindien die Welt verändern
Eine globale Traumwerkstatt
kanthari:
Berufsausbildung für soziale Visionäre
www.kanthari.ch, gegründet 2009
50 Länder
130 Projekte
50‘000 täglich erreichte Begünstigte
Die Gründer von kanthari - die blindeSabriye Tenberken und ihr Lebensgefährte Paul Kronenberg - berichten,
weshalb sie die Sicherheit von Europa verlassen haben und sich mit Herzblut für benachteiligte Menschen vom Rand der Gesellschaft einsetzen; weshalb diese Aussenseiter so erfolgreich sind; wieso sie besser für Krisen gewappnet sind und weshalb wirklicher Wandel von Innen kommen muss.
Sabriye Tenberken
geboren 1970, wuchs in Bonn auf. Durch eine Netzhauterkrankung begann sie ab ihrem neunten Lebensjahr zu erblinden. Seit ihrem zwölften Lebensjahr ist sie komplett blind.
Nach der Gymnasialzeit an der Deutschen Blindenstudienanstalt, Marburg, studierte Sabriye Tibetologie und Zentralasiatische Wissenschaften in Bonn.
1997 reiste sie allein nach Tibet und durchquerte das Land zu Pferd. In Tibet werden behinderte und insbesondere blinde Menschen stark stigmatisiert. Die Tibeter sehen Erblindung als eine Strafe für im vorhergehenden Leben begangene Taten. Blinde Kinder werden oft weggesperrt, angebunden oder zum Betteln auf die Strasse geschickt.
Sabriye entwickelte eine spezielle Brailleschrift für die tibetische Schriftsprache. Diese wurde inzwischen zur offiziellen Blindenschrift für Tibetisch.
Zusammen mit ihrem Lebenspartner Paul Kronenberg gründete Sabryie Tenberken 1998 die Organisation Braille Without Borders und die erste Blindenschule in Tibet.
2004 unternahmen Sabryie und Paul mit Schülern der Blindenschule in Lhasa eine Himalaya-Expedition, geleitet von Erik Weihenmyer, der als erster Blinder den Gipfel des Mount Everest bestiegen hatte. Der dazu entstandene Film Blindsight wurde mit dem Publikumspreis der Berlinale prämiert.
Sabriye ist eine mitreissende Rednerin und Autorin der Bestseller Mein Weg führt nach Tibet; Das siebte Jahr; Die Traumwerkstatt von Kerala, Die Welt verändern – das kann man lernen. Neben vielen anderen Auszeichnungen erhielt sie das Bundesverdienstkreuz am Bande und wurde für den Friedensnobelpreis nominiert.
Paul Kronenberg
geboren 1968, ist ein Social-Changineer. Sein Fokus liegt auf der Betriebsführung des kanthari Campus.
Paul Kronenberg ist mit Leidenschaft auf der Suche nach Antworten, die helfen können, ein besseres Morgen zu schaffen: physisch in Bezug auf technische Lösungen; mental, um das Selbst zu stärken.
Neben vielen anderen Auszeichnungen wurde Paul der Albert Schweitzer-Award verliehen; im Namen der Holländischen Königin wurde er zum Ritter des Ordens Oranje Nassau ernannt.
kanthari
2008 eröffneten Sabriye und Paul den kanthari Campus im südindischen Kerala. Dort bieten sie einen 12-monatigen Lehrgang für soziale Visionäre an. Es sind Menschen, die aus der eigenen Betroffenheit heraus, die Lebensqualität in ihren Communities verbessern wollen. Sie lernen am kanthari Institut, wie sie ihre Sozialprojekte in der Praxis erfolgreich und nachhaltig umsetzen können.
Bis jetzt wurden 242 solche Visionäre ausgebildet. Daraus sind über 130 Projekte in 50 Ländern entstanden, welche täglich mehr als 50’000 benachteiligte und bedürftige Menschen erreichen.
Die kanthari-Teilnehmer werden ausgewählt, weil sie kreative und oft einzigartige Vorstellungen haben, um einen signifikanten und dringend nötigen Wandel in ihrer eigenen Gemeinschaft zu bewirken. Sie sind Menschen, die selber Teil einer Gruppe sind, die diese Veränderung braucht. Sie haben die notwendigen Visionen und den bedingungslosen Willen, konkrete Projekte zu verwirklichen. Ihr Wirken hat in vielen Fällen Vorbildcharakter.
Beispiele:
Was heisst „kanthari“?
kanthariist eine Chili-Sorte, die in Kerala wild wächst. Sie ist klein, unauffällig - und sie schmeckt scharf und feurig. Sie wirkt schmerzlindernd, blutreinigend, sie senkt den Blutdruck. Hat sie einmal Wurzeln getrieben, übersteht sie auch Dürren und Fluten.
Eintritt mit Aperitif und Abendessen: CHF 100
mit anschliessender Übernachtung: CHF 150
Der Betrag jedes Eintrittes wird der kanthari Foundation Switzerland (www.kanthari.ch) zugewendet.
«Wuhan»
Dokumentarroman
Aus dem Chinesischen übersetzt von Hans Peter Hoffmann und Brigitte Höhenrieder
Moderation: Claudia Wirz, Sinologin und Autorin, Zürich
www.claudiawirz.ch
Übersetzer: Hung-Yu, Dominik Wu
Hung-Yu, Dominik Wu (geboren 1987 in Taiwan) ist Dozent für Chinesisch an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Neben der Lehrtätigkeit ist er Lektor für die Publikationen von Liao Yiwu beim S. Fischer Verlag. Er begleitet Liao Yiwu als Dolmetscher zu Literaturfestivals in Deutschland, der Schweiz und Österreich.
«Wir müssen uns die Heimat mit der Seele zurück erkämpfen.»
Liao Yiwu
Gleich nach dem Ausbruch des Corona-Virus reist der Bürgerjournalist Li in das Epizentrum der Katastrophe. «Weil er keine Angst vor Gespenstern hat», so die Stellenanzeige, findet er einen Job im Krematorium. Schnell begreift er, dass die offiziellen Opferzahlen nicht stimmen. Doch der kurze Augenblick, in dem er glaubt, die Wahrheit sagen zu dürfen, vergeht über Nacht: Er wird entdeckt, verfolgt, und dokumentiert im Internet live, wie er brutal verhaftet wird.
In diesem bestürzend aktuellen Dokumentarroman »Wuhan« führt uns Liao Yiwu in das Herz der ungelösten Fragen und erzählt die spannende Recherche der Hintergründe einer gewaltigen Vertuschung. Woher stammt das Virus und was geschah in Wuhan? Protokolle verschwinden, und Lügen zementieren die Geschichte vom heroischen Sieg der Partei – Propaganda, die die Menschen vergiftet, wie das Virus.
Liao Yiwu lebt im Exil in Berlin.
Auszeichnungen:
Friedenspreis des Deutschen Buchhandels
Hellman-Hammet-Grant von Human Rights Watch
Freedom to Write Award des unabhängigen chinesischen PEN-Zentrums
Hörspiel des Jahres für Vier Lehrmeister
Eintritt mit Aperitif und Mittagessen: CHF 120
mit zusätzlicher Übernachtung: CHF 170
Foto: © „Stefan Gelberg / S. Fischer Verlag“
Hagebutte, Chüjerglüüt, Sternestaub & Rosmarin
Heimatvogel, Steets in Truure, Munotglöckelein, Lueget vo Bergen und Tal – bei vielen Menschen erklingen die Lieder schon beim Lesen der Titel. Es sind nur einige der traditionellen Schweizer Volkslieder, die Carmela und Philipp auf neue und sinnliche Weise aufbereitet und vertont haben. Auch eigene Liedkompositionen erzählen von der Schönheit und Innigkeit unserer wunderbaren Sprache. Die Arrangements und Harmonisierungen stecken voller Überraschungen. Interpretationskunst trifft auf filigrane Virtuosität und sensible Klanggestaltung.
"Die Stimme von Carmela Konrad, eine reine Quelle von brillanter Schönheit und tiefer Aufrichtigkeit im Dialog mit dem virtuosen, sensiblen Gitarrenspiel von Philipp Leon Fankhauser und dem Gesang seiner sanften Stimme, sind eine herzerwärmende Entführung in die liebliche Poesie dieser innig berührenden, neu interpretierten Volksweisen. […] Carmela Konrad und Philipp Leon Fankhauser sind eine grossartige Bereicherung für unser Volksliedergut und darüber hinaus eine Entdeckung für die Volksmusik die man nie mehr missen möchte."
Federico Emanuel Pfaffen
Carmela Konrad
schloss das Doppelstudium Gesang und Konzertgitarre an der Hochschule in Luzern mit Auszeichnung ab. Es folgten wichtige Impulse in zahlreichen Meisterkursen. Sie verfügt über ein breites Repertoire, beginnend mit Werken des Frühbarock bis hin zu zeitgenössischen Kompositionen. Sie hat in zahlreichen Uraufführungen mitgewirkt; einige sind ihr persönlich gewidmet.
Ihre besondere Leidenschaft gilt den Werken von J. S. Bach und Heinrich Schütz. Ebenso begeistert widmet sie sich im Rahmen ihrer internationalen Konzerttätigkeit der Kammermusik und dem Lied.
Carmela Konrad ist auch bildende Künstlerin: Von ihrer vielseitigen Schaffenskraft zeugen Ausstellungen ihrer Bilder in der Schweiz und Italien (zum Beispiel am internationalen Comixfestival Fumetto Luzern!), das in Zusammenarbeit mit Philipp Leon Fankhauser erschienene illustrierte Gitarrenspielheft Unterm Sternenzelt, ebenso die Gestaltung einer SBB-Unterführung.
Carmela Konrad ist neben zahlreichen anderen Auszeichnungen Preisträgerin der Marianne und Curt Dienemann-Stiftung, Luzern, und des Mathilde Müller-Preises 2021.
Philipp Leon Fankhauser
aufgewachsen in Adligenswil (LU); Studium klassische Gitarre und Studium Komposition an der Hochschule Musik Luzern; seither frei schaffender Musiker und Dozent für Gitarre an der pädagogischen Hochschule Luzern.
Zeitgenössische Kompositionen unter anderem für das Streichorchester Uri, das Jugendsinfonieorchester Aargau, die Chamber Soloists Lucerne; Produktionen im Pop/ Rock/ Jazz, u.a. für den Zirkus Tortellini und für eigene Soloprojekte; diverse Textvertonungen u.a. von Max Huwyler, Tim Krohn, Livio Andreina; auch als SingerSongwriter Philipp Leon unterwegs.
Eintritt mit Aperitif und Mittagessen: CHF 120
Eintritt mit zusätzlicher Übernachtung: CHF 170
Simin Tander, Gesang
Jörg Brinkmann, Cello, Elektronik
Die deutsch-afghanische Sängerin Simin Tander ist eine der aussergewöhnlichsten Stimmen im europäischen Jazz.
Sie singt mit einer seltenen Intensität, balanciert auf den Grenzen zwischen Schmerz und Schönheit, Anmut und Leidenschaft. Sie vertont in ihren Eigenkompositionen lyrische Texte von Dichterinnen in der paschtunischen Sprache.
Simin Tander spielte und spielt auf internationalen Bühnen wie dem North Sea Jazz Festival, dem Bohemia Jazz Festival (Tschechien), dem Catania Jazz Festival (Italien), dem Madrid Jazz Festival (Spanien), dem OCT LOFT Festival (China), dem Hong Kong Jazz Festival oder dem Jarasum Jazzfestival (Südkorea). Sie wurde mehrere Male vom UN Women Komitee Deutschland für internationale Veranstaltungen eingeladen und interpretierte in Berlin während der Peking 20 Konferenz den UN-Women-Song One Woman.
Neben ihren eigenen Projekten erscheint Simin Tander immer wieder in aufregenden Formationen quer durch Gattungen und Disziplinen. Sie komponierte Filmmusik, arbeitete mit dem weltklasse WDR Rundfunkchor Köln, der ihre eigenen Kompositionen sang und gemeinsam mit ihr aufführte. Das Amsterdamer Concertgebouw Jazz-Orchester lud sie verschiedentlich als Solosängerin ein.
Sie ist Dozentin für Jazzgesang am Institut für Musik der Hochschule Osnabrück, an der Hochschule für Musik und Tanz Köln und leitet weltweit Workshops.
Der Cellist Jörg Brinkmann ist musikalisch in sehr unterschiedlichen Bereichen aktiv:
Engagements als Bühnenmusiker für unterschiedliche Produktionen am Bochumer Schauspielhaus; Arbeit als Musikpädagoge an der Bergischen Musikschule; Dozent an der Universität Witten-Herdecke.
Er arbeitet intensiv als Kammermusiker. Auf eine ganz eigene Weise erweitert er die Möglichkeiten des Cellos, vor allem durch sein freies Spiel in Bands von Jazz bis Pop. Mit dem Album Amarcord setzte er sich mit der musikalischen Welt von Nino Rota – und Federico Fellini – auseinander.
Er ist mit Orchestern und Kammermusikensembles auf Tourneen in Europa, Afrika und Russland aufgetreten.
Die beiden Ausnahmemusiker sind weit und lang gereist und fallen damit wundervoll aus allen Zeiten. Sie singen und spielen von den Söhnen der Sterne, der Liebe und dem Salz der Erde. Sie entdecken Lied-Schätze aus der Alten Musik und anderen musikalischen Traditionen und tauchen diese in ihren ganz eigenen Klangkosmos, mit Worten auf Englisch, Französisch, Paschtu (Afghaani) – der Sprache von Simins früh verstorbenem Vater.
Eintritt mit Aperitif und Abendessen: CHF 150
mit zusätzlicher Übernachtung: CHF 200
Zeitgenössische Volksmusik
Cello - Schwyzerörgeli - Kontrabass
Kristina Brunner (*1993)
studierte nach der Matura Cello mit Schwerpunkt Volksmusik an der Musikhochschule Luzern und schloss das Bachelorstudium 2016 bei Jürg Eichenberger und Andreas Gabriel ab. Darauf folgte das Bachelor- und Masterstudium mit dem Hauptinstrument Schwyzerörgeli bei Markus Flückiger, ebenfalls an der Hochschule Luzern. Seither unterrichtet sie Schwyzerörgeli an den Musikschulen der Region Gürbetal, Musika im Simmental und der Stadt Luzern. Dazu pflegt Kristina eine rege Konzerttätigkeit, vor allem im Duo mit ihrer Schwester Evelyn oder dem Luzerner Jazzmusiker Albin Brun.
Evelyn Brunner (*1990)
studierte nach der Matura Musik- und Bewegungspädagogik an der Musikhochschule Luzern. Neben einer breiten pädagogischen Ausbildung erhielt sie dort Kontrabassunterricht bei Bobby Burri und Schwyzerörgeliunterricht bei Markus Flückiger. Evelyn unterrichtet Schwyzerörgeli an den Musikschulen in Thun und Bern, sie leitet Musikkurse, Workshops, und sie ist Mitglied diverser Bands und Projekte im Bereich der Folkmusik.
Das gemeinsame Musizieren ist für die Schwestern elementar. Schon im Kindergarten spielten sie zusammen mit ihrem Vater Schwyzerörgeli. Hinzu kamen Kontrabass und Cello.
Dieses Setting und ein grenzenloses Interesse an Musik aus unterschiedlichen Kulturen machen Evelyn und Kristina Brunner mit ihrem besonderen Sound einzigartig.
Sie spielen in allen Variationen, auch zauberhafte Eigenkompositionen – tänzerisch, jazzig, melancholisch. Sie schaffen Klangwelten, die an den Balkan erinnern, an Skandinavien oder an die Bretagne - und dennoch ihren Ursprung in der Schweizer Volksmusik nie verleugnen.
Eintritt mit Aperitif und Mittagessen: CHF 100
mit zusätzlicher Übernachtung: CHF 150
Sommernachtskonzert
auf der Hammer-Terrasse oder im Pilatus-Saal
je nach Witterung
Rosmarie Schneeberger, Klavier
Lena Finger, Querflöte
Rosmarie Schneeberger, Präsidentin der Kulturgesellschaft Kriens, schreibt Bücher über Farben, malt Bilder und spielt leidenschaftlich gern Klavier. Mit dem Eigenthal ist sie seit ihrer Kindheit vertraut.
Lena Finger, Kriens, besucht die Kantonsschule; sie spielt seit ihrer frühen Kindheit Querflöte.
Die beiden Musikerinnen spielen Rhythmisches, Vertrautes, Klassiker wie Cats, Beatles, El Choclo, Mozart für Solo-Querflöte – doch lassen Sie sich überraschen!
Konzert mit 4-Gang-Abendessen: CHF 60
mit zusätzlicher Übernachtung und Frühstück: CHF 130
«Schubertiade» im Hotel Hammer
mit Tenor Raphaël Favre und Pianistin Satoko Kato
Im Rahmen seiner Schubertiade lädt das Lied-Duo Favre-Kato mit dem Liederprogramm „Folksong Arrangements“ zu einer musikalischen Reise durch 12 verschiedene Länder ein, von West-, Ost- und Nordeuropa über den Orient bis nach Japan, mit Liedern von Maurice Ravel, Benjamin Britten, Johannes Brahms, Antonín Dvořák, Béla Bartók, Karol Szymanowski, Edvard Grieg und Michio Mamiya.
Diese Komponisten haben auf Vorlagen aus Volkslied-Sammlungen zurückgegriffen. Sie haben diese zu eigenständigen Werken weiterentwickelt und deren Aussagen als mitreissende Botschaften in den Originalsprachen neu erzählt.
Die Leidenschaft für Musik und die Begeisterung für Liedkomposition verbinden das Lied-Duo Favre-Kato seit 2011. In ihrem Liederprogramm vereinigen sie Wort und Musik im Klang von Stimme und Klavier.
Eintritt mit Apéro und Abendessen: CHF 100
Eintritt mit Apéro, Abendessen und Übernachtung: CHF 150
Volksmusik in Perfektion – Schwindel erregend schön
Mitreissende traditionelle Tänze: Walzer mit Schmelz, temporeiche Galopps und Polkas mit Bodenhaftung, angereichert mit überraschenden Harmonien, rhythmischen Spezialitäten aus der Hanny Christen-Sammlung: 11‘874 Tanzmelodien aus der Zeit zwischen 1800 (und zum Teil noch früher) und der Mitte des letzten Jahrhunderts.
Und natürlich das äusserst beliebte Wunschkonzert, bei dem das Publikum Stücke aus dem unendlichen Repertoire der Sammlung wählen darf.
Peter Gisler, Kontrabass, Schwyzerörgeli
Dani Häusler, Klarinetten, Saxophon
Ueli Mooser, diverse Instrumente
Fabian Müller, Cello, Bratsche
Fränggi Gehrig, Akkordeon
Johannes Schmid-Kunz, Violine, Blockflöte, Kontrabass
Hanny Christen (1899 -1976) war eine unermüdliche Sammlerin von Volksmusik und volkskundlichem Material aus der ganzen Schweiz. Die Melodien wurden ihr von älteren Spielleuten vorgespielt oder vorgesungen, was sie dann in ihren kleinen Notizbüchlein aufschrieb. Zuweilen wurde ihr gestattet, ganze Tanzbücher der Spielleute abzuschreiben. Ab 1956 arbeitete sie auch mit einem Tonbandgerät. Die Anerkennung ihrer gewaltigen Leistung blieb ihr zu Lebzeiten weitgehend versagt. Sie übergab ihren riesigen Nachlass der Universitätsbibliothek Basel, wo er fast 30 Jahre lang unbearbeitet schlummerte. 1992 wurde er durch Fabian Müller im Keller des Basler Universitätsarchivs entdeckt. Unter seiner Leitung arbeitete ein Autorenteam während rund einem Jahrzehnt an der Herausgabe dieser Sammlung, die dann als «Schweizer Volksmusik-Sammlung. Die Tanzmusik der Schweiz des 19. und der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts» auf 5‘000 Seiten in 10 Bänden mit umfangreichem Bildmaterial und einem zusätzlichen Registerband publiziert wurde.
Die graue Eminenz der Schweizer Volksmusikszene, Ueli Mooser, und seine Frau Chatrina verhinderten, dass diese grosse Arbeit alleine für das museale Dasein in den Bibliotheken geleistet wurde. Sie gründeten mit Musikfreunden die Hanneli-Musig, welche sich ausschliesslich mit Hanny Christens Sammlung beschäftigt.
Eintritt mit Apéritif und Abendessen: CHF 120
Eintritt mit zusätzlicher Übernachtung: CHF 170
JAZZICAL
mit Hyung-ki Joo, Klavier
feat. Andrei Pushkarev (aus Kiew), Vibraphon
Jazz-inspirierte klassische Musik.
Werke von Bach, Chopin, Debussy, Tschaikowsky, Grieg, Prokofjew, Piazzolla, Gershwin, Chick Corea, Hyung-ki Joo, Andrei Pushkarev u.a.
Unglaubliche Leichtigkeit, Wandlungsfähigkeit und Spielfreude.
Beide, Hyung-ki Joo und Andrei Pushkarev, musizieren weltweit.
Hyung-ki Joo ist zudem mit dem Eigenthal gut vertraut. Falls Sie ihn bei uns noch nicht kennengelernt haben, klicken Sie hier.
Andrei Pushkarev wurde 1974 in eine Musikerfamilie in Kiew geboren. Von klein auf musikbegeistert, verschrieb er sich als Jugendlicher Perkussionsinstrumenten. 1992 wurde er Schüler des Nationalen Konservatoriums „Tchaikovsky“ in Kiew (heute die Nationale Musikakademie der Ukraine).
Das Vibraphon eroberte seine Seele. 1995 gewann Andrei Pushkarev den Wettbewerb „Neue Namen der Ukraine“ als Solo-Vibraphonist. Zwischen 1995 und 1999 trat Andrei Pushkarev als Solo-Vibraphonist mit vielen Kammerensembles in der Ukraine auf. 1996 wurde er als Hauptpauker für die Kiewer Philharmoniker ausgewählt.
Ab 1999 trat Andrei Pushkarev mit dem von Gidon Kremer gegründeten Kammerorchester Kremerata Baltica international in den grössten Konzertsälen auf, so etwa in der Carnegie Hall in New York, in der Royal Albert Hall in London, im Musikverein und im Konzerthaus Wien, sowie im Concertgebouw in Amsterdam, um nur einige zu nennen.
Als Solist ist er auf der CD-Veröffentlichung „After Mozart“ zu hören, die in den USA mit einem Grammy sowie in Deutschland mit dem Echo Award ausgezeichnet wurde.
Eintritt mit Aperitif und Abendessen: CHF 150
mit zusätzlicher Übernachtung: CHF 200
Der Betrag aller Eintritte und Übernachtungen geht an Médecins Sans Frontières, Nothilfe in der Ukraine.
Die Erinnerung an unbekannte Städte
Verlag Antje Kunstmann 2021
Simone Weinmann ist Astrophysikerin. Sie promovierte an der Universität Zürich bei Prof. Ben Moore. Ihre Doktorarbeit befasst sich mit der Verteilung und den Eigenschaften von Galaxien im Universum. Sie arbeitete einige Jahre am Max-Planck-Institut in Garching bei München und an der Sternwarte der Universität Leiden. Heute unterrichtet sie Physik und lebt mit Mann und Kind in Zürich.
In ihrem Buch versetzt uns Simone Weinmann ins Jahr 2045. Fünfzehn Jahre zuvor – 2030 – hat die Klimakatastrophe tatsächlich stattgefunden und die Menschen in eine karge bäuerliche Welt zurückgeworfen. Es ist kalt. Die Staaten zerfallen komplett, und es entstehen gefährliche gesetzlose Räume. Eine Welt, die nur noch entfernt der unseren ähnelt: Worauf werden die Menschen bauen, wenn sie den technischen Fortschritt verlieren, wenn es keinen Strom mehr gibt? Ein archaisches Leben, in dem der Verlust gesellschaftlichen und technischen Fortschritts erschreckend deutlich wird. Was passiert mit uns, wenn wir alles verlieren und uns auf eine neue unbekannte Welt einlassen müssen?
Das Buch bildet literarisch-wissenschaftlich ab, was heute wichtig ist; sehr fein, atmosphärisch und berührend, ohne schrille Horror-Elemente. Nicht der katastrophale Untergang der Zivilisation selbst wird thematisiert, sondern die Welt danach, in der das Leben (für einige) weitergeht, wenn auch ohne Medizin, ohne Technik und ohne Perspektiven.
Eintritt mit Aperitif und Mittagessen: CHF 100
mit zusätzlicher Übernachtung: CHF 150
Ideal für alle zwischen 8 und 88 - ganz egal, ob Sie ein Liebhaber klassischer Musik sind oder bei der bloßen Erwähnung von Mozart das Weite suchen.
IGUDESMAN & JOO
“A Little Nightmare Music” – “Eine kleine Albtraummusik”
…eine einzigartige Show, voll von Virtuosität, bezaubernder Musik und verrücktem Humor.
BERNARD HAITINK — Dirigent
Aleksey Igudesman und Hyung-ki Joo haben zu meinem 80. Geburtstag gespielt. Ich bin fast gestorben vor Lachen! Ich würde sie zu meinem 85. gerne wieder einladen, aber das würde man wahrscheinlich für leichtsinnig halten.
SIR ROGER MOORE — Schauspieler
„Eine kleine Albtraumusik“ ist der falsche Titel. Hyung-ki und Aleksey sind ein Traum!
GIDON KREMER — Violinist
Ich musste vor Lachen weinen! Man muss diese begnadeten Musiker gesehen haben. Sie zeigen das Leben an sich von der humorvollsten Seite.
JULIAN RACHLIN — Violinist
Zwei hochkarätige Musiker und vielleicht die besten Entertainer, die ich je gesehen habe. Ich lache mich halb tot, jedes Mal wenn ich sie sehe, und bin dennoch gleichzeitig berührt von ihrer wunderbaren Musikalität.
MISCHA MAISKY — Cellist
Igudesman & Joo sind nicht nur musikalisch virtuos, sondern gleichzeitig auch Meister der Komik. Sie verzaubern mich immer wieder aufs Neue. Das ist auf jeden Fall eine der witzigsten und unterhaltsamsten Shows, die ich je gesehen habe.
Eintritt mit Aperitif und Mittagessen: CHF 150
mit zusätzlicher Übernachtung: CHF 200
Foto: © Julia Wesely
CHF 120 für das Muttertagskonzert
mit anschliessendem Aperitif und 4-Gang-Muttertags-Menu
oder
CHF 220 für das Muttertags-Package:
Eveline Meier
Eveline Meier mit Heimatort Schwarzenberg LU startete im Alter von 6 Jahren mit dem Violinspiel. Während der Gymnasialzeit in Luzern wurde sie von András Santora und Isabelle van Keulen gefördert.
Von 2011 bis 2015 war Eveline Mitglied des Schweizerischen Jugendsinfonieorchesters – während zweier Jahre als jüngste Spielerin. Am Zentralschweizer Jugendmusikwettbewerb sowie am Schweizerischen Jugendmusikwettbewerb erzielte sie in den Disziplinen Solo und Kammermusik zahlreiche Auszeichnungen. Mit ihrem damaligen Klaviertrio gewann sie neben verschiedenen Sonderpreisen ausschliesslich erste Preise.
Ab September 2015 studierte Eveline an der renommierten Franz Liszt Akademie in Budapest Violine. Ihren Master of Arts in Performance specialized in Violin schloss sie im im Juni 2020 summa cum laude ab. Im Juni 2021, ebenfalls an der Franz Liszt Akademie, bestand Eveline den Master in Viola und den postgradualen Master in Kammermusik, wiederum summa cum laude. Das Studium absolvierte sie mehrheitlich in ungarischer Sprache.
Während ihres Studiums spezialisierte sie sich unter anderem während drei Jahren in Fugenanalyse , hauptsächlich Fugen von Johann Sebastian Bach. Demnächst erscheint eine Ausgabe der C-Dur Fuge für Violine Solo von J. S. Bach, in der ihre Analyse und die Originalnoten vereint werden.
Im Februar 2016 war Eveline beim internationalen Austauschprojekt mit der Jerusalem Academy of Music and Dance als Konzertmeisterin tätig. Ein Jahr später folgte sie der Einladung nach Jerusalem, um dort Kammermusikwerke einzustudieren und an Konzerten zu präsentieren.
Eveline ist eine der wenigen Studenten der Franz Liszt Akademie Budapest, die 2018/19 für ihre Leistung mit dem Stipendium der Bank of China geehrt wurde.
Seit Mitte Januar 2022 hat Eveline eine Orchesterakademie-Stelle mit Viola beim ORF Radio-Symphonieorchester in Wien.
© Eveline Meier
Trio Bohémo
Jan Vojtek – Klavier
Matouš Pěruška – Violine
Kristina Vocetková – Cello
Die drei Musiker stammen aus Tschechien, lernten sich aber erst in Budapest kennen. Das Trio wurde 2019 gegründet und spielte sich gleich an die Weltspitze:
Bereits einige Monate nach der Gründung wurde das Trio Bohèmo beim renommierten Giovanni Bergamo Award in Lugano – wo sie gegen einige der besten jungen Ensembles antraten - mit dem zweiten Preis ausgezeichnet. Aufgrund dieses Erfolges wurden sie eingeladen, dem Netzwerk Le Dimore del Quartetto beizutreten.
Seit 2020 gehören die drei Musiker der European Chamber Music Academy an, welche als die europäische Talenteschmiede für junge professionelle Kammermusikensembles gilt.
Im ersten Lockdown, im Frühling 2020, organisierten sie zwei erfolgreiche Benefizkonzerte für Krankenhäuser in Italien und für Caritas in Tschechien. Im zweiten Lockdown, im Herbst 2020, gaben sie eine Online-Serie von Konzerten und ausserdem ein Weihnachtskonzert für Altersheime in Tschechien.
Im Sommer 2021 wurden sie am ISA Festival in Österreich mit Spezialpreisen für die besten Interpretationen eines Stückes der Wiener Klassik, eines zeitgenössischen tschechischen Werkes und eines Stückes von Bohuslav Martinů ausgezeichnet. Nur ein paar Tage später gewannen sie die erste Ausgabe des internationalen Filippo Nicosia Award in Italien. Im September kamen der erste Preis und der Publikumspreis am internationalen Johannes Brahms Wettbewerb in Österreich hinzu. Ausserdem wurden sie für das Britten-Pears Young Artist Programme 2021 ausgewählt.
Schliesslich gewann das Trio 2021 in der Londoner Wigmore Hall mit Werken von Brahms und Liszt den Parkhouse Award, einen internationalen Kammermusik-Wettbewerb, zu dem alle zwei Jahre herausragende junge Klavier- und Streicherensembles zugelassen sind.
© 2020 Trio Bohémo
Zauberhafte Zaubereien und faszinierende Illusionen
mit dem Zauberkünstler
SIDERATO
alias
Peter Mürner
Mathematikprofessor und ehem. akademischer Direktor der Universität Bern;
Oberst im Generalstab z D bei den Panzertruppen.
Die meisten Zauberer sind ehrliche Menschen: Sie sagen einem, dass sie täuschen wollen - und dann tun sie es.
Siderato führt Ereignisse vor, die eigentlich gar nicht sein können.
Er verbindet Wissenschaft, Technik und scheinbar Übernatürliches.
Er nimmt Dinge von da weg, wo sie nicht sind, und legt sie dorthin, wo man sie nicht finden kann - weil sie nicht dort sind.
Zauberkünstler sind wie kleine Kinder. Wenn man meint, sie tun etwas, dann tun sie nichts. Und wenn man meint, sie tun nichts, dann haben sie schon getan.
Bei einigen Kunststücken kann das Publikum persönlich mitwirken.
Und Siderato trägt auch zum richtigen Verständnis der Zauberkunst bei.
"Die schönste Erfahrung, die wir überhaupt machen können, ist jene des Geheimnisvollen“ (Albert Einstein).
Eintritt mit anschliessendem Apéritif und Mittagessen: CHF 100
Eintritt mit zusätzlicher Übernachtung: CHF 150
Classic meets Gipsy - WILD EAST
Atemberaubende Virtuosität und tief berührende Schwermut
Klang und Atmosphäre der originalen Roma-Musik und klassische Brillanz
Der 1974 in Budapest geborene Geiger József Lendvay stammt aus einer der bekanntesten Roma-Musikerfamilien. Im Alter von drei Jahren begann er Violine zu spielen, mit sieben Jahren gewann er seinen ersten Violin-Wettbewerb. Anschließend erhielt er seine klassische Ausbildung am Béla Bartók Konservatorium und an der Franz Liszt Musikakademie in seiner Heimatstadt. Er hat zahllose Auszeichnungen gewonnen – darunter zweimal den Tibor Varga Wettbewerb, den Annie Fischer Preis, zweimal den europäischen CD-Preis Echo-Klassik.
Lendvay ist regelmäßiger Gastsolist des Budapest Festival Orchestra, und er ist unter anderem mit dem Los Angeles Philharmonic, dem Rotterdam Philharmonic Orchestra, dem City of Birmingham Symphony Orchestra und dem Orchestre de la Suisse Romande aufgetreten. Er arbeitete unter anderem mit den Dirigenten Iván Fischer und Sir Simon Rattle zusammen. József Lendvay spielt die Stradivari "Ex-Ries" aus dem Jahr 1693.
Eintritt mit Aperitif und Abendessen: CHF 150
mit zusätzlicher Übernachtung: CHF 200
Schweizer Komponistinnen entdecken und mehr....
Katharina Nohl,
Pianistin und Komponistin, präsentiert Klaviermusik von vier in der Schweiz lebenden Komponistinnen
Teil I :
Zeitgenössische Musik, die aus dem Herzen kommt.
Katharina Nohl: Crystal, Germanentanz
Katharina Nohl ist Gründerin des Swiss Female Composers Festival.
Aglaia Graf: Carried Away
Aglaia Graf ist vielfach preisgekrönt. Als Solistin und Kammermusikerin konzertiert sie in zahlreichen Ländern Europas, in Japan, China und Russland.
Anastasiia Kuznetsov: Dezember
Anastasiia Kuznetsov ist freischaffende Komponistin und Pianistin mit Energie, Ideen und Potenzial – und zwei kleinen Kindern. Sie wird oft und gern wegen ihrer Musik gebucht und engagiert.
Ilona Raad: L’attente und Cielita
Ilona Raad ist Ärztin. Sie führt das kompositorische Schaffen ihres jung verstorbenen Sohnes fort.
Teil II - und zum Ausklang:
Latino Jazz und Tango auf Klavier und Drums – UND es gibt noch Unerwartetes!
Katharina Nohl, Klavier
Waldemar Dakowitz, Drums – ein Drummer, der es schafft, leise zu spielen; eine Rarität.
Amalia Nohl, Special Guest am Klavier – rockt das Klavier mit ihren jungen Jahren. Sie hat bereits einiges komponiert, auch für Orchester.
Eintritt mit Aperitif und Abendessen: CHF 100
mit zusätzlicher Übernachtung: CHF 150
Neujahrskonzert der Kulturgesellschaft Kriens im Hotel Hammer mit Stefanie Burgener und Jodok Vouille
Das Duo Piace
bringt konzertante Musik aus aller Welt in lebendigfrischer Weise zu Gehör. Das Repertoire verbindet Klassik, Pop, Tango, Klezmer, Gipsy-Jazz und Irish Folk mit gefühlvollen Eigenkompositionen und Arrangements für Klavier, Cello und Gesang.
Stefanie Burgener I Klavier und Gesang
Stefanie Burgener sammelte erste musikalische Erfahrungen im familieneigenen Sextett. Neben Stimmbildung und längerer Chorerfahrung konzentrierte sie sich vor allem auf das Klavierspiel. Nach der Matura mit dem Schwerpunktfach Musik erlangte sie den Bachelorabschluss an der Musikhochschule Luzern in der Berufsklasse von Prof. Hiroko Sakagami und schloss im Sommer 2019 den Masterstudiengang Musikpädagogik ab. Im Rahmen des Lucerne Festivals trat sie bereits zum vierten Mal in der Reihe "Young-Konzerte" auf. Ausserdem spielte sie in Projekten der LSO - Musikvermittlung mit. Stefanie Burgener konzertiert im Duo Piace, im Lucas Marsand Trio, als Begleiterin von Chören sowie auch als Singer-Songwriterin. Sie unterrichtet seit 2015 Klavier und korrepetiert an der Musikschule Eschenbach.
Jodok Vuille I Cello
Jodok Vuille schloss 2011 das Bachelor-Studium an der Musikhochschule Luzern bei Prof. Peter Leisegang ab. Im Anschluss folgten zwei Masterstudiengänge bei Prof. Guido Schiefen, zuerst der Pädagogik- und zwei Jahre später der Performance Master. Im Jahre 2006/2007 baute sich Jodok Vuille ein eigenes Cello, auf dem er bis heute gelegentlich studiert und konzertiert. Prägende Impulse erhielt er von renommierten Cellisten wie Heinrich Schiff, Leonid Gorokhov, Conradin Brotbek und Wen-Sinn Yang. Jodok Vuille spielt auf einem Hill-Cello, erbaut 1710 in London. Neben seiner Konzerttätigkeit als Solist, Kammermusiker und Orchestermusiker, ist Jodok Vuille auch als Pädagoge an verschiedenen Schulen tätig.
Der Eintritt ist frei – Kollekte
Anmeldungen fürs Konzert bis 3. Januar 2022 unter:
041 320 19 79 oder ar-ro.schneeberger@hispeed.ch.
Es besteht ausserdem die Möglichkeit, sich für das Mittagessen, um 11.30 Uhr, anzumelden. Ebenfalls bis 3. Januar 2022.
Unterwegs im neuen Afghanistan
Am 15. August 2021 fiel Kabul und mit dem Einmarsch der Taliban endete ein Kapitel Weltgeschichte. Der Krieg in Afghanistan war vorbei, vorerst zumindest, der Westen besiegt, die Taliban zurück. Aber wer sind eigentlich die Taliban? Und was wollen sie?
Der NZZ-Korrespondent Andreas Babst reiste kurz nach dem Fall Kabuls nach Afghanistan. Er besuchte den Ort, wo alles begann, die Moschee des Taliban-Gründers Mullah Omar. Er sass in besetzten Villen umringt von Taliban-Kämpfern und in Büros mit überforderten Mujahedins, die nun plötzlich ein Land führen sollen.
Andreas Babst wuchs in Luzern auf, seit dem Jahr 2020 ist er Südasien-Korrespondent der NZZ in Delhi. In seinem ersten Jahr als Korrespondent berichtete er von der verheerenden zweiten Covid-Welle in Indien, verbrachte mehr Zeit in Krematorien, als ihm lieb war, traf einen Guru, der zum Milliardär wurde, interviewte den pakistanischen Premierminister Imran Khan. Und verfiel Afghanistan. Er hat das Land dieses Jahr zweimal besucht und plant bereits die nächsten Reisen.
Eintritt mit anschliessendem Apéritif und Mittagessen: CHF 100
Eintritt mit zusätzlicher Übernachtung: CHF 150
Foto: © Samantha Zaugg
Feiern Sie mit uns ins 2022 - Silvester im Hammer unter dem Motto savoir-vivre
Pierre COLOMBET, Violine
Raphaël MERLIN, Cello
Hyung-ki JOO, Klavier
Maurice Ravel: Klaviertrio A-Moll (1914)
Johannes Brahms: Klaviertrio H-Dur, opus 8 (1889)
Pierre COLOMBET, Violine, und Raphaël MERLIN, Cello, haben mit dem QUATUOR ÉBÈNE eine beispiellose Weltkarriere realisiert.
1999 als Freizeitvergnügen in den Repetiersälen der Musikhochschule gegründet, wurde das Quartett für seine Höchstklasse in allen Musikrichtungen international berühmt – Pop, Jazz, Weltmusik. Die New York Times schrieb: "A string quartet that can easily morph into a jazz band". 2020 wurde es eingeladen, alle Beethoven-Streichquartette in der New Yorker Carnegie Hall aufzuführen, vorangegangen war 2019 eine Tournee auf den sechs Kontinenten.
Raphaël MERLIN ist eine universelle musikalische Begabung: auch Dirigent, Jazzpianist und Komponist. Er arrangiert Kompositionen für klassische Werke, Jazz, Tango und Volkslieder, und er beteiligt sich gerne an experimentellen Projekten. Neben seinem kammermusikalischen Schaffen ist Raphaël Merlin Solist verschiedener renommierter Orchester. Als leidenschaftlicher Lehrer gibt er weltweit Meisterkurse für Kammermusik. Er spielt ein Cello von Carlo Tononi, Venedig (ca. 1720).
Foto: © Pilvax Oberlyn
Pierre COLOMBET hat neben dem Quartettspiel ein stetig wachsendes Interesse an Jazz, improvisierter und elektronischer Musik entwickelt, für ihn eine Möglichkeit, Verbindungen zwischen Kulturen und verschiedenen Musikstilen zu knüpfen und seinen Enthusiasmus und seine Neugier ständig zu erneuern. Er spielt auf zwei Geigen: auf einer Stradivari (1717) und auf einer Geige von Matteo Goffriller (1736).
Foto: © Julien Mignot
Hyung-ki JOO
Der Pianist und Komponist Hyung-ki Joo begeistert durch sein energiegeladenes, brillant virtuoses Spiel, seine unvergleichliche Ausstrahlung und ansteckende Bühnenpräsenz.
Er wurde bereits im Alter von zehn Jahren in die Yehudi Menuhin School aufgenommen, und Yehudi Menuhin selbst wählte ihn als Solisten im Konzert zu seinem achtzigsten Geburtstag in der Londoner Barbican Hall.
Die Liebe zur Kammermusik bestimmt sein musikalisches Schaffen seit Beginn seiner Karriere.
Seine Kompositionen wurden von namhaften Klangkörpern wie dem New York Philharmonic und dem Tonhalle Orchester Zürich zur Aufführung gebracht. Er ist in zahlreichen Filmen zu sehen, darunter Pianomania, Noseland und Everything You Always Wanted to Know About Classical Music. Als passionierter Musikvermittler inspiriert Hyung-ki Joo vor allem den musikalischen Nachwuchs. In seinen Beyond the Practice Room-Workshops steht die Freude am Musizieren im Vordergrund; er ermutigt dazu, Wege abseits des „klassischen“ Musikmachens zu beschreiten.
Das Duo Aleksey IGUDESMAN & Hyung-ki JOO hat die internationale Musikwelt im Sturm erobert.
Foto: © Julia Wesely
Hinweis zu Covid-19
Der Zugang zu den Veranstaltungen ist ausschliesslich mit einem gültigen Covid-Zertifikat möglich. Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren benötigen kein Zertifikat.
Eintritt mit Apéro und Mittagessen: CHF 150
Eintritt mit Apéro, Mittagessen, Übernachtung und Frühstück: CHF 200
Den zweiten Advent feiern wir mit einer öffentlichen Adventsfeier in der Marienkapelle Eigenthal und anschliessendem Glühwein-Aperitif im «Hammer».
Bettina Boller, Violinistin und Musikpädagogin, und Niklaus Peter, ehemaliger Pfarrer am Fraumünster in Zürich, laden ein zu einer Adventsfeier mit Musik und Texten/Weihnachts-Geschichten.
Die Adventsfeier beginnt um 14.00 Uhr und ist zertifikats-pflichtig. Im Anschluss, um 16.00 Uhr, laden wir Sie zu einem Glühwein-Aperitif im Hammer ein.
Reservation: 41 (0)41 497 52 05 / info@hotel-hammer.ch
Kollekte für die Adventsfeier.
Hinweis zu Covid-19
Der Zugang zu den Veranstaltungen ist ausschliesslich mit einem gültigen Covid-Zertifikat möglich. Neu gilt im Kanton Luzern auch die Maskenpflicht. Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren benötigen kein Zertifikat.
Die Volksrepublik China im Zwielicht
Autoritäres Regime – systemischer Rivale – Seidenstrassen-Projekt – chinesische Kriegsmarine – Firmenaufkäufe – Menschenrechte – Hongkong – Uiguren – Verbannung „femininer Männer“ aus dem Fernsehen.
Unter diesen Stichwörtern ist die Volksrepublik China aus unserer Sicht zunehmend in die Kritik geraten. Was ist davon zu halten?
Dazu spricht Prof. Dr. iur. Dr. phil. Harro von Senger, Professor für Sinologie i. R. an der Universität Freiburg im Breisgau und Dozent für Sinologie an der Universität Zürich (mit Fokus auf die rechtlichen und politischen Institutionen Chinas).
Seine Bücher sind in 16 Sprachen – darunter Uigurisch – übersetzt worden.
Eintritt mit Apéritif und Mittagessen: CHF 100
Eintritt mit Apéritif, Mittagessen und Übernachtung: CHF 150
Foto: © business bestseller - Günther Reisp
«Vitus» ist sehr gross geworden und gibt sein Debut im Eigenthal am
Samstag, 30. Oktober 2021, 17.30 Uhr
Teo Gheorghiu, Klavier
Isaac Albéniz - Suita Espanola op. 47
Modest Mussorgski - Bilder einer Ausstellung
Teo Gheorghiu geniesst in der Schweiz besondere Beliebtheit und hat sich in den vergangenen Jahren auf internationaler Ebene einen Namen gemacht. Das Magazin Piano News beschreibt ihn im März 2021 als einen «famosen erwachsenen und intelligenten Pianisten».
Sein Debüt gab Teo Gheorghiu zwölfjährig mit dem Klavierkonzert von Schumann in der Tonhalle Zürich. Seither hat er sich ein vielfältiges Repertoire erarbeitet und ist zusammen mit Orchestern wie dem Royal Philharmonic, Pittsburgh Symphony, Orquestra Sinfonica de Bilbao, Danish National Symphony, Tschaikowsky Sinfonieorchester Moskau und Tonhalle-Orchester Zürich aufgetreten. Eine regelmässige Zusammenarbeit verbindet ihn mit dem Zürcher Kammerorchester und dem Musikkollegium Winterthur. Solorezitals führten ihn nicht nur in alle grossen Schweizer Städte, sondern auch nach London (Wigmore Hall), Tokio (Suntory Hall), Mailand (Societa del Quartetto) oder Santiago; zum Beethovenfest nach Bonn, ans Dvorák Festival in Prag, in den Louvre und zu Festivals in Bukarest, Gstaad, Verbier, Luzern und Mecklenburg-Vorpommern.
Höhepunkte im Jahre 2021 sind sein Debut in der Elbphilharmonie Hamburg, eine Wiedereinladung bei den Meisterinterpreten in der Tonhalle Zürich, ein Rezital im Rahmen des Luzerner Sinfonieorchester und die erneute Zusammenarbeit mit seinen Kammermusikpartnern Chiara Enderle Samatanga und Lech Antonio Uszynski.
2020 ist beim Label Claves Teo Gheorghiu’s neuste CD mit dem Titel «Duende» erschienen. Die Aufnahme ist von einer Radtour durch Frankreich und Spanien inspiriert und beinhaltet Solowerke von Albéniz, Granados, Ravel und Debussy. Das Album wurde 2021 mit einem Diapason d’Or ausgezeichnet («Teo Gheorghiu ne fait rien comme tout le monde»).
Der 1992 geborene Teo Gheorghiu mit rumänischer Herkunft und Staatsbürgerschaften von Kanada und der Schweiz gewann 2004 den 1. Preis beim Internationalen Klavierwettbewerb von San Marino und im folgenden Jahr den 1. Preis beim Internationalen Franz Liszt Klavierwettbewerb in Weimar. 2010 wurde ihm vom Beethovenfest in Bonn der Beethoven-Ring verliehen. Den grössten Teil verbrachte er in London, wo er bei Hamish Milne studierte. Heute lebt er wieder in der Schweiz.
Teo Gheorghiu ist nicht nur begeisterter Radfahrer, sondern spielt auch gerne Fussball, geniesst das Reisen und begibt sich auf der Suche nach neuen Entdeckungen in die Welt der Volksmusik verschiedenster Länder.
Eintritt mit Apéritif und Abendessen: CHF 130
Eintritt mit Apéritif, Abendessen und Übernachtung: CHF 180
Hinweis zu Covid-19
Der Zugang zu den Veranstaltungen ist ausschliesslich mit einem gültigen Covid-Zertifikat möglich. Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren benötigen kein Zertifikat.
Was macht ein gutes Gespräch aus? „Zuelose…!“
Kurt Aeschbacher
Fernsehredaktor und Moderator; Unternehmer
Wie Neugierde zu meinem Erfolgsrezept wurde
„Aeschbacher“ hat mit seiner wöchentlichen SRF-Talkshow während 17 Jahren 785 mal Fernsehgeschichte geschrieben.
Er ist Verwaltungsrat der SBW Haus des Lernens AG, einer Gruppe von 15 Privatschulen in der Schweiz und Deutschland mit 380 Mitarbeitenden; Herausgeber des Magazins 50plus; Inhaber des Therapiezentrums Antagon AG.
Passionierter Opernfreund und Kunstsammler.
Moderation: Raphael Labhart
Eintritt mit Apéritif und Abendessen: CHF 130
Eintritt mit Apéritif, Abendessen und Übernachtung: CHF 180
Hinweis zu Covid-19
Der Zugang zu den Veranstaltungen ist ausschliesslich mit einem gültigen Covid-Zertifikat möglich. Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren benötigen kein Zertifikat.
Foto: © Lucia Hunziker
KLEZMER PAUWAU
meets
BETTINA BOLLER
Klezmer Pauwau
spielt seit gut 30 Jahren auf grossen und kleineren Bühnen im In- und Ausland und weiss sein Publikum mit feurigen Rhythmen wie auch dem fröhlich-wehmütigen Mix aus der jüdischen Tradition Osteuropas zu begeistern.
Schwerblütige ukrainische Lieder, Klezmer, Tango, berndeutsche Dialektlieder und slawische Volksmusik: Klezmer Pauwau ignoriert in seinem aktuellen Programm Gattungs- und Stilgrenzen souverän. So unterschiedlich die Stile sind, haben sie letztlich eine gemeinsame Wurzel: Musik der kleinen Leute - Musik der Getriebenen - der trotzig Aufrechten - Musik zwischen Lachen und Weinen.
Fred Singer, Klarinette, Stimme | lebt in Bern
Viktor Pantiouchenko, Akkordeon, Stimme | Ukraine, lebt in Basel
Tashko Tasheff, Kontrabass, Duduk | Bulgarien, lebt in Lausanne
Bettina Boller
Lehrdiplom und Solistendiplom mit Auszeichnung am Konservatorium Bern; Eduard Tschumi-Preis: bestes Solistendiplom; Studien am Brooklyn College NYC bei Itzhak Perlman und Masao Kawasaki.
Nationale und internationale Tätigkeit als Solistin, Konzertmeisterin und Kammermusikerin.
Zahlreiche, mehrfach auch prämierte TV-Produktionen als Solistin und CD-Einspielungen (solistisch, Duo, Trio).
In den letzten Jahren Schwerpunktbildung in Kammermusik, Unterricht und Musikpädagogik.
2018 Werkjahrpreis E-Musik Interpretation der Stadt Zürich für das Absolut Trio.
2000-2005 Gastgeberin der Kultursendung Sternstunde Schweizer Fernsehen SRF.
Eintritt mit Apéritif und Abendessen: CHF 150
Eintritt mit Apéritif, Abendessen und Übernachtung mit Frühstück: CHF 200
Hinweis zu Covid-19
Der Zugang zu den Veranstaltungen ist ausschliesslich mit einem gültigen Covid-Zertifikat möglich. Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren benötigen kein Zertifikat.
Richard Galliano "Acoustic Trio"
Richard Galliano: Akkordeon
Jean-Marie Ecay : Gitarre
Bruno Rousselet : Kontrabass
Richard Galliano
zaubert aus seinem Akkordeon Töne, die keiner für möglich hält - Tango, Salsa, Chanson, Klassik.
Er begann seine Klavier- und Akkordeonausbildung bei seinem Vater im Alter von vier Jahren. Aus der Begegnung mit dem Sänger, Dichter und Maler Claude Nougaro enstanden zahlreiche Lieder, die zu Klassikern des französischen Chansons geworden sind. Die zweite bedeutende Begegnung ereignete sich 1980, mit dem Komponisten Astor Piazzolla. Daraus enstand die „Neue Musette“, die bezaubernde Synthese aus Jazz und dem traditionellen Walzer der Pariser Vorstädte.
Von Richard Galliano sind mehr als fünfzig Musikalben erschienen. Er hat in Jazz, Chansons und Klassik mit den bedeutendsten Künstlern und Orchestern zusammengearbeitet.
Ihm wurden zahlreiche Auszeichnungen verliehen - Victoire de la Musique Jazz und Victoire de la Musique Classique; Officier und Commandeur de l’Ordre des Arts et des Lettres; Officier de l’Ordre National du Mérite; SACEM Prize for the Best Pedagogical Work for the Accordion Method; Best Composer of the Year Award….
Jean-Marie Ecay
Lernte schon in sehr jungen Jahren von Weltklasse- Musikern, dass nicht nur die Technik auf dem Instrument wichtig ist, sondern dass er seine persönliche Sprache finden musste.
Konzerte gibt er weltweit. Zu seiner Arbeit gehört eine intensive Lehrtätigkeit. Er gründete das Festival de Guitare le „Guitaralda“ und ist dessen künstlerischer Direktor.
Er tritt mit internationalen Größen auf; dazu gehören unter vielen anderen Dee Dee Bridgewater, Joan Baez - und eben: Richard Galliano.
Foto: © Marian Menge
Bruno Rousselet
In seiner Jugend spielte er den Kontrabass zunächst „à l’oreille“. Mit 22 Jahren entdeckte er den Jazz.
„Il guide sa contrebasse avec son implacable rythmique comme un pur-sang au dressage“ - Erführt seinen Kontrabass mit unerbittlicher Rhythmik wie ein Vollblutpferd in der Dressur.
Eintritt mit Apéro und Mittagessen: CHF 150
Eintritt mit Apéro, Mittagessen, Übernachtung und Frühstück: CHF 200
Richard Galliano "Acoustic Trio"
Richard Galliano: Akkordeon
Jean-Marie Ecay : Gitarre
Bruno Rousselet : Kontrabass
Richard Galliano
zaubert aus seinem Akkordeon Töne, die keiner für möglich hält - Tango, Salsa, Chanson, Klassik.
Er begann seine Klavier- und Akkordeonausbildung bei seinem Vater im Alter von vier Jahren. Aus der Begegnung mit dem Sänger, Dichter und Maler Claude Nougaro enstanden zahlreiche Lieder, die zu Klassikern des französischen Chansons geworden sind. Die zweite bedeutende Begegnung ereignete sich 1980, mit dem Komponisten Astor Piazzolla. Daraus enstand die „Neue Musette“, die bezaubernde Synthese aus Jazz und dem traditionellen Walzer der Pariser Vorstädte.
Von Richard Galliano sind mehr als fünfzig Musikalben erschienen. Er hat in Jazz, Chansons und Klassik mit den bedeutendsten Künstlern und Orchestern zusammengearbeitet.
Ihm wurden zahlreiche Auszeichnungen verliehen - Victoire de la Musique Jazz und Victoire de la Musique Classique; Officier und Commandeur de l’Ordre des Arts et des Lettres; Officier de l’Ordre National du Mérite; SACEM Prize for the Best Pedagogical Work for the Accordion Method; Best Composer of the Year Award….
Jean-Marie Ecay
Lernte schon in sehr jungen Jahren von Weltklasse- Musikern, dass nicht nur die Technik auf dem Instrument wichtig ist, sondern dass er seine persönliche Sprache finden musste.
Konzerte gibt er weltweit. Zu seiner Arbeit gehört eine intensive Lehrtätigkeit. Er gründete das Festival de Guitare le „Guitaralda“ und ist dessen künstlerischer Direktor.
Er tritt mit internationalen Größen auf; dazu gehören unter vielen anderen Dee Dee Bridgewater, Joan Baez - und eben: Richard Galliano.
Foto: © Marian Menge
Bruno Rousselet
In seiner Jugend spielte er den Kontrabass zunächst „à l’oreille“. Mit 22 Jahren entdeckte er den Jazz.
„Il guide sa contrebasse avec son implacable rythmique comme un pur-sang au dressage“ - Erführt seinen Kontrabass mit unerbittlicher Rhythmik wie ein Vollblutpferd in der Dressur.
Eintritt mit Apéro und Abendessen: CHF 150
Eintritt mit Apéro, Abendessen, Übernachtung und Frühstück: CHF 200
«All Good»
Die LE DONNE VIRTUOSE beglücken Sie mit aussergewöhnlichen und unerhörten musikalischen Trouvaillen von Strauss, Haydn, Mendelssohn, Kreisler, Mussorgsky, Oginsky, Tsindsadse, Dvorak und vielen mehr!
Das Streichquartett LE DONNE VIRTUOSE musiziert mit heiterer Sorglosigkeit querbeet durch die Musikgeschichte, es lebe die Vielseitigkeit!
Die zündende Idee, das klassisch-romantische Repertoire mit Jazz, Blues, Ragtime, Pop, Walzer und Tango zu verbinden, führte im Sommer 2000 vier junge Berufsmusikerinnen zur Gründung eines Streichquartetts mit besonderer Prägung: LE DONNE VIRTUOSE. Dank ihrer mitreissenden Musikalität, ihrem Charme und ihrer Bühnenpräsenz begeistern sie seither ein breites Konzert- und Eventpublikum.
LE DONNE VIRTUOSE haben eine Nische gefunden, in der sie ihre musikalische Abenteuerlust und stilistische Vielseitigkeit kreativ kombinieren können. So entstehen abwechslungsreiche, unterhaltsame Programme auf hohem musikalischem Niveau. Die spielerische Balance zwischen "U" und "E" macht Raum für " Un- Erhörtes".
LE DONNE VIRTUOSE gastieren bei unzähligen Konzertveranstaltern und schauen auf erfolgreiche Konzerttourneen in Italien, Österreich und Deutschland zurück. Seit 2010 sind auch drei Kinderprogramme im Repertoire zu finden, so dass auch die kleinsten Zuhörer genau das finden, was ihre Herzen und Ohren begehren.
Die beiden CD-Alben "Salut d'amour und " blue traces" portraitieren die Vielseitigkeit des Ensembles.
Lassen auch Sie sich von le donne virtuose begeistern!
Eintritt mit Apéro und Mittagessen: CHF 150
Eintritt mit Apéro, Mittagessen, Übernachtung und Frühstück: CHF 200
«All Good»
Die LE DONNE VIRTUOSE beglücken Sie mit aussergewöhnlichen und unerhörten musikalischen Trouvaillen von Strauss, Haydn, Mendelssohn, Kreisler, Mussorgsky, Oginsky, Tsindsadse, Dvorak und vielen mehr!
Das Streichquartett LE DONNE VIRTUOSE musiziert mit heiterer Sorglosigkeit querbeet durch die Musikgeschichte, es lebe die Vielseitigkeit!
Die zündende Idee, das klassisch-romantische Repertoire mit Jazz, Blues, Ragtime, Pop, Walzer und Tango zu verbinden, führte im Sommer 2000 vier junge Berufsmusikerinnen zur Gründung eines Streichquartetts mit besonderer Prägung: LE DONNE VIRTUOSE. Dank ihrer mitreissenden Musikalität, ihrem Charme und ihrer Bühnenpräsenz begeistern sie seither ein breites Konzert- und Eventpublikum.
LE DONNE VIRTUOSE haben eine Nische gefunden, in der sie ihre musikalische Abenteuerlust und stilistische Vielseitigkeit kreativ kombinieren können. So entstehen abwechslungsreiche, unterhaltsame Programme auf hohem musikalischem Niveau. Die spielerische Balance zwischen "U" und "E" macht Raum für " Un- Erhörtes".
LE DONNE VIRTUOSE gastieren bei unzähligen Konzertveranstaltern und schauen auf erfolgreiche Konzerttourneen in Italien, Österreich und Deutschland zurück. Seit 2010 sind auch drei Kinderprogramme im Repertoire zu finden, so dass auch die kleinsten Zuhörer genau das finden, was ihre Herzen und Ohren begehren.
Die beiden CD-Alben "Salut d'amour und " blue traces" portraitieren die Vielseitigkeit des Ensembles.
Lassen auch Sie sich von le donne virtuose begeistern!
Eintritt mit Apéro und Abendessen: CHF 150
Eintritt mit Apéro, Abendessen, Übernachtung und Frühstück: CHF 200
Foto: © Selina Meier
Christian Morgenstern landet in Amerika!
Galgenlieder, Palmström-Gedichte – und ihr amerikanischer Übersetzer Max Knight
Ein literarischer-musikalischer Sonntag
mit Niklaus Peter (Vortrag), Vreni Peter-Barth (Flöte), Klaus Rupprecht (Klavier)
Christian Morgensterns Galgenlieder und Palmström-Gedichte gehören zu den Klassikern der humoristischen Lyrik. Weniger bekannt ist, dass diese Gedichte einen Übersetzer gefunden haben, der sie auf kongeniale Weise ins Amerikanische übertragen hat.
Niklaus Peter stellt einzelne Gedichte mit ihren hinreissenden Übersetzungen vor – und wirft auch einen Blick auf die faszinierende Biographie des Übersetzers Max Knight. Musikalisch wird diese Landung und Lesung durch Vreni Peter und Klaus Rupprecht gestaltet.
Dr. Niklaus Peter war bis Ende Juni Pfarrer am Fraumünster Zürich, er hat eine zweisprachige Ausgabe der Galgenlieder von Morgenstern mit den Übersetzungen Max Knights im Basler Schwabe Verlag herausgegeben.
Vreni Peter-Barth ist Flötistin und Musikpädagogin.
Klaus Rupprecht ist Pianist; er unterrichtet Klavier in der Nähe von Freiburg i.B..
Eintritt mit anschliessendem Mittagessen: CHF 100
Politik eines praktizierenden Unternehmers
Arbeiten und Resultate bringen. Resultate mit Blick auf die übernächste Generation.
Ich habe mich stets als Verfechter des Konkreten verstanden.
Das Konkrete steht auf vier Pfeilern:
Wir müssen wieder mehr ermöglichen und weniger verbieten.
Die Schweiz ist ein Kunstwerk.
Moderation: Prof. Dr. med. Rolf Streuli, Langenthal
Während 24 Jahren Chefarzt Innere Medizin am Spital Langenthal.
Die Studierenden der Universität Zürich wählten ihn zum Medical Teacher of the Year.
Als Mitglied des Schweizerischen Korps für humanitäre Hilfe (EDA) verschiedene Einsätze in Kriegs- und Katastrophengebieten.
Chef Kriegsmedizin der Sanitäts-Offiziersschulen.
Präsident der Lungenliga Schweiz.
Eintritt mit Apéritif und Mittagessen: CHF 150
Alt Bundespräsident Johann N. Schneider-Ammann
Prof. Dr. med. Rolf Streuli
FASTEN SEAT BELTS
Aleksey Igudesman
wurde 1973 in Leningrad geboren. Als er sechs Jahre alt war, zog seine Familie nach Deutschland. Im Alter von 12 Jahren wurde er an der Yehudi Menuhin School in England aufgenommen. Anschliessend studierte er am Konservatorium Wien beim Meisterlehrer Boris Kuschnir.
Er ist nicht nur als Geiger berühmt, er hat sich auch als Komponist, Dirigent, Schauspieler und Filmemacher einen Namen gemacht.
Seine Kompositionen werden weltweit aufgeführt, unter anderem vom Chicago Symphony Orchestra, den New York Philharmonics, dem Seattle Symphony Orchestra, den Luzerner Sinfonikern, der Kremerata Baltica, der Hongkong Sinfonietta, den Taiwan Philharmonics und dem Tonhalle-Orchester Zürich – oft mit ihm selbst am Dirigentenpult.
Er schrieb zusammen mit Hans Zimmer die Musik zu zahlreichen Filmen, so auch zu Jealous of the Birds, die auf dem International Rhode Island Film Festival den Preis für die beste Filmmusik erhielt.
Sein Filmregiedebut Noseland mit Julian Rachlin, John Malkovich und Sir Roger Moore wurde bisher weltweit auf 14 Festivals gezeigt und gewann 2015 den Preis des Most Entertaining Documentary auf dem Miami Doc International Film Festival.
Bei der österreichischen ORF gab er die TV-Serie mit dem Titel “Du Kunst Mich”, in der er Talente aus Musik, Tanz, Fotografie und Mode präsentierte.
Aleksey Igudesman spielt auf einer Santo Seraphin Geige aus dem Jahr 1717.
Alexandra Tirsu
wurde im Jahr 1992 in eine Musikerfamilie in Chisinau, Moldawien geboren. Im Alter von 7 Jahren begann sie ihre Ausbildung am Musik Lyceum S. Rachmaninow. Sie ist Preisträgerin zahlreicher internationaler Musikwettbewerbe, zum Beispiel Norwegisches Kammermusikfestival, Cap Ferret Festival, Sion Music Festival, Osaka International Music Competition, Seoul International Music Competition.
Sie zählt weltweit zu den führenden Musikern ihrer Generation. Unter anderem ist sie im Wiener Konzerthaus aufgetreten, in der Elbphilharmonie, im Amsterdam Concertgebouw, in der Beijing Concert Hall, in der Walt Disney Concert Hall in Los Angeles, an den Crans Montana Classics.
Sie spielt auf einer Ruggieri Geige.
Alexandra Tirsu liebt Krishna, Kirtansingen, Indien und Asien. Ihr erklärtes Lebensziel ist, durch ihre Musik Liebe und Freude zu verbreiten.
Eintritt mit Apéritif und Abendessen: CHF 150
Eintritt mit Apéritif, Abendessen und Übernachtung, inklusive Frühstück: CHF 200
Foto: © Reinhard Winkler
Aus dem Leben eines Ethnologen und Reporters – von Dakar nach Chicago
David Signer hat als Forscher und Journalist auf verschiedenen Kontinenten gelebt und gearbeitet. Am 7. August wird der 57-Jährige von seinen Erfahrungen in Afrika, im Nahen Osten und in den USA berichten.
1985 reiste Signer als 21-Jähriger zum ersten Mal während neun Monaten durch Ostafrika.
Dann studierte er in Zürich Ethnologie, unternahm von 1988-1989 eine Forschung in Jerusalem und arbeitete dann mehrere Jahre im Flüchtlingswesen. 1994 doktorierte er und wirkte anschliessend als Forschungsassistent und Lehrbeauftragter an der Universität Zürich.
1997-2000 forschte er in Westafrika über traditionelle Glaubensvorstellungen, woraus das Buch «Ökonomie der Hexerei» hervorging. 2001 unternahm er eine Feldforschung über Aids in Senegal.
Ab 2000 ist er journalistisch tätig, zuerst beim Magazin des Tages-Anzeigers, dann bei der Weltwoche, der NZZ am Sonntag und schliesslich der NZZ. 2016 bis 2020 war er Afrikakorrespondent mit Sitz in Dakar, seit 2020 berichtet er von Chicago aus über die USA und Kanada.
Signer ist Autor mehrerer Sachbücher und literarischer Werke. Zuletzt erschienen 2017 die Erzählungen «Dead End», im September 2021 erscheint «Afrikanische Aufbrüche - Wie mutige Menschen auf einem schwierigen Kontinent ihre Träume verwirklichen».
Eintritt mit Apéritif und Abendessen: CHF 100
Foto:© Katja Müller
„Die Wettkämpfe zeigen, ob du im Sommer richtig trainiert hast.“
Es gibt in der Schweiz wohl keine Zeitung, welche vergangenen Winter nicht über die erfolgreichen Fähndrich-Geschwister berichtete. Cyril Fähndrich gilt als grosse Schweizer Langlauf-Nachwuchshoffnung und hat bereits erste Weltcup-Rennen absolviert. Die ältere Schwester ist längst im Langlauf-Weltcup-Zirkus angekommen und hat Ihren ersten Weltcup-Sieg im Sprint in Dresden, im Dezember 2020, und die WM-Silbermedaille im Team-Sprint, im Februar 2021, für die Schweiz geholt.
Die beiden Fähndrichs gewähren uns Einblick in ihre Erfahrungen der letzten Jahre bis hin zum jetzigen Erfolg und teilen mit uns die einzelnen Schritte, welche dazu führen. Dabei spielt das Sommertraining mit den zahllosen Details eine zentrale Rolle. Die Trainings und Hintergründe des Sommers und die Saisonplanung sind die Schlüssel zu einer erfolgreichen Wettkampfsaison im Winter. Nadine und Cyril Fähndrich teilen ihre Emotionen, erzählen, wie sie während des Wettkampftages funktionieren, sich gegenseitig unterstützen, gemeinsam trainieren, miteinander fiebern und was ihre nächsten Ziele sind.
Eintritt mit Apéro Riche: CHF 50
Foto: ©Stephan Bögli/Swiss-Ski
Im Schaffen und Leben klassischer Musiker steckt viel Humor. Das wissen nicht alle Musikfreunde.
Hyung-ki Joo, Yu Horiuchi und Johanna von der Deken führen an diese komische Seite der Klassik - mit der Musik selbst.
Sie spielen Musik von Purcell, Haydn, Mozart, Beethoven, Rossini, Wolf, Satie, Ibert, Schedrin, Schostakovitsch, Poulenc - wie sie ist, so dass der ihr eigene Witz erklingt.
Dazu Texte von Sir Thomas Beecham, Thomas Bernhard, Alfred Brendel, Glenn Gould, Mark Twain - und anderen mehr.
Yu Horiuchi, Klavier
verzaubert das Publikum auf der ganzen Welt, seit ihrem Debut als Solistin im Alter von 16 Jahren unter der Leitung von Yehudi Menuhin. Konzerte in der Londoner Royal Festival Hall, im Lincoln Center in New York, in der Suntory Hall in Tokio, im St James’s Palace, wo sie zu Ehren der britischen Königsfamilie auftrat. Sie gehört zu den ganz wenigen, die Artur Rubinsteins Konzertflügel bespielen dürfen.
Johanna von der Deken, Mezzosopran,
Violinstudium am Konservatorium Graz, Schauspielausbildung an der Schule des Wiener Volkstheaters, Gesangsausbildung am Konservatorium der Stadt Wien. Ihr Repertoire erstreckt sich von früher Barockmusik bis zu zeitgenössischen Werken. Engagements in Opern, Konzerten, in Fernsehen, Film und Theater. Librettistin.
Hyung-ki Joo, Pianist, Komponist, Lehrer in Meisterkursen, Komiker.
Im Eigenthal und weltweit aufgrund seiner Konzerte mit Aleksey Igudesman berühmt! Yehudi Menuhin wählte Hyung-ki Joo, um an seinem achtzigsten Geburtstag als Solist zu spielen.
Eintritt mit Apéritif und Abendessen: CHF 150
Eintritt mit Apéritif, Abendessen und Übernachtung, inklusive Frühstück: CHF 200
«Fiisigugg»
Nadja Räss, Jodel/Stimme
Markus Flückiger, Schwyzerörgeli
Was zum Gugger ist denn ein Fiisigugg? Nun ja, kombiniert man ein altgermanisches Wort für «Gaukler» mit dem Einsiedler Dialektausdruck für «Tüftler» oder eben «Physiker», dann kommt der Titel des neuen Programms von Nadja Räss und Markus Flückiger dabei heraus.
Die Jodlerin und der Schwyzerörgeler gehören zu den bekanntesten Köpfen der neueren Volksmusik in der Schweiz, und gemeinsam interpretieren sie die urchige Überlieferung tatsächlich so, als hätten ein Gaukler und eine Tüftlerin gemeinsame Sache gemacht: Verspielt, verstiegen, virtuos und doch vertraut – so kommen sie daher, die neuen alten Weisen des Duos, wie man sie auch auf der letzten CD «sälbander» hören kann: Musik ausserhalb der Zeit und Moden – tief, sehnsüchtig und berührend. Nadja Räss und Markus Flückiger beweisen, dass uns die Volksmusiktradition auch heute noch sehr viel und sehr direkt angehen kann.
Eintritt mit Apéro und Abendessen: CHF 100
Eintritt mit Apéro, Abendessen und Übernachtung: CHF 150
Wenn der Ursus nicht mit Nadeschkin auf der Bühne steht, räumt er den Kunstbetrieb auf: KUNST AUFRÄUMEN heisst die Live-Version des gleichnamigen Bestsellers von Ursus Wehrli, der bekannte Kunstwerke nicht nur sauber ordnet, sondern sie gleich auch noch live verkauft.
Ursus Wehrli gewährt Einblick in seine Arbeit und macht endlich reinen Tisch: Ob Klee, Miró, Mondrian, Picasso, Van Gogh oder Breugel: Herr Wehrli zeigt, wie grosse Kunst effizient organisiert, sauber angeordnet und platzsparend präsentiert wird. Er eröffnet eine neue Sichtweise auf die Kunst, erläutert seine Sicht von Ordnung und Chaos und erklärt, warum die Methode funktioniert und wenn nicht, warum es trotzdem Spass macht. Wie er das macht, ist verblüffend – und was dabei herauskommt, ist erstaunlich. KUNST AUFRÄUMEN ist eine unvergessliche Lektion für alle, die Kunst lieben oder Kunst hassen – und die einzig wahre Therapie für verzweifelte Kunstkritiker. Vor allem aber ist es die verspielt-absurde Lösung, wenigstens dort Klarheit zu schaffen, wo es am wenigsten Sinn macht!
Eintritt: CHF 50
zusätzliche Übernachtung mit Halbpension: CHF 130
Wenn der Ursus nicht mit Nadeschkin auf der Bühne steht, räumt er den Kunstbetrieb auf: KUNST AUFRÄUMEN heisst die Live-Version des gleichnamigen Bestsellers von Ursus Wehrli, der bekannte Kunstwerke nicht nur sauber ordnet, sondern sie gleich auch noch live verkauft.
Ursus Wehrli gewährt Einblick in seine Arbeit und macht endlich reinen Tisch: Ob Klee, Miró, Mondrian, Picasso, Van Gogh oder Breugel: Herr Wehrli zeigt, wie grosse Kunst effizient organisiert, sauber angeordnet und platzsparend präsentiert wird. Er eröffnet eine neue Sichtweise auf die Kunst, erläutert seine Sicht von Ordnung und Chaos und erklärt, warum die Methode funktioniert und wenn nicht, warum es trotzdem Spass macht. Wie er das macht, ist verblüffend – und was dabei herauskommt, ist erstaunlich. KUNST AUFRÄUMEN ist eine unvergessliche Lektion für alle, die Kunst lieben oder Kunst hassen – und die einzig wahre Therapie für verzweifelte Kunstkritiker. Vor allem aber ist es die verspielt-absurde Lösung, wenigstens dort Klarheit zu schaffen, wo es am wenigsten Sinn macht!
Eintritt: CHF 50
zusätzliche Übernachtung mit Halbpension: CHF 130
«Ich gebe meine Gedichte zum Frühling»
Lieder und Klavierwerke von Edvard Grieg und Klavierwerke von Johannes Brahms, Robert Schumann
Ulla Westvik, Sopran
Satoko Kato, Piano
Edvard Grieg verschmelzt in seinen Liedkompositionen verschiedene Einflüsse seines Lebens. Hörbar werden sowohl seine Liedschaffen, welches er während seiner Studienzeit in Leipzig und dank der Bekanntschaften mit zeitgenössischen Komponisten, u.a. Johannes Brahms und Franz Liszt, kennengelernt hatte.
Ulla Westvik und Satoko Kato verbindet eine lange und intensive Zusammenarbeit, u.a. gaben sie mit grossem Erfolg mehrere Grieg-Konzerte in der Schweiz und in Japan.
Ulla Westvik, Sopran
Ulla Westvik gab ihr Début als 11-Jährige in der Rolle der Amahl, in Menottis Oper "Amahl and the Night Visitors" mit dem Trondheim Sinfonieorchester und der Norwegischen Staatsoper. 2002 gewann sie in Norwegen den 1. Preis bei "Jugend musiziert". Nach abgeschlossenem Bachelor of Performance in Gesang an der Hochschule für Musik in Oslo, studierte sie an der Zürcher Hochschule der Künste bei Professor Scot Weir, Jill Feldman und Hartmut Höll, wo sie 2010 ihr Master of Permorfance erlangte.
In den letzten Jahren hat sich die Konzerttätigkeit von Ulla Westvik vor allem auf Mitteleuropa, insbesondere die Schweiz, konzentriert. In ihrer Tätigkeit als Lied-, Oratorium- und Opernsängerin sang sie die grossen Partien von Monteverdi bis hin zur zeitgenössischen Musik und arbeitete dabei mit Klangkörpern wie dem Kammerorchester Basel, Capricornus Consort, Barockorchester Capriccio, Zürcher Kammerorchester und La Scintilla. Sie ist Mitglied diverser professioneller Vokalformationen wie der Zürcher Singakademie, dem Ensemble Vocal Origen und dem larynx Vokalensemble.
Im Juli 2012 war sie Preisträgerin des Musikwettbewerbs der Dienemann-Stiftung in Luzern.
Satoko Kato, Piano
Kam nach ihrem Klavierstudium in Osaka 2000 nach Amsterdam, um die europäische Musik besser zu verstehen und vertiefte sich mit grosser Begeisterung und Leidenschaft in Kammermusik und Liedbegleitung. Viele Meisterkurse bei renommierten Sängern und Liedbegleitern und das Konzertdiplom mit Auszeichnung in der Liedklasse von Hartmuth Höll an der Zürcher Hochschule der Künste rundeten ihre Ausbildung ab.
Satoko Kato lebt seit 15 Jahren in der Schweiz und führte die Konzertreihe «Musik am Ritterweg» mit ihrem Ehemann Rudolf Beck. 2015 wurden Konzerte im Rahmen 150 Jahre diplomatische Beziehung Schweiz-Japan beim EDA aufgeführt. Satoko Kato konzipiert ihre Konzertprogramme nach Themen: Geschichten erzählen, zeitgenössische Schweizer Kompositionen, auch Uraufführungen und japanische Kompositionen, neben dem Repertoire verschiedener Epochen berücksichtigen.
Satoko Kato tritt regelmässig mit verschiedenen SängerInnen und KammermusikpartnerInnen zusammen im In- und Ausland auf: Concertgebouw Amsterdam, Pau Casals Hall Barcelona, Tokio Kultur Zentrum, Opernhaus des Osaka College of Music, Melsin International Music Festival, Cakaeli University Türkei, Kultur- und Kongresszentrum Luzern (KKL) usw.
Die mit der norwegischen Sängerin Ulla Westvik 2013 vorgetragenen «Grieg-Lieder» wurden zum zweitbesten Konzert des Jahres erkoren (Fachzeitschrift «Ongakunotomo»)
2020 realisierte Satoko Kato zusammen mit der Architektin Reiko Mizutani das beeindruckende Projekt „J.S. BACH-Haus, Goldberg-Variationen“. Die renommierte japanische Fachzeitschrift „Recording Art“ hat in der März 2021 Ausgabe die Einspielung „Goldberg-Variationen BWV 988“ als ausgezeichnete CD empfohlen.
Beide Konzerte mit Igudesman & Joo sind ausverkauft!
Play It Again
Ein ebenso witziges wie lehrreiches Feuerwerk an Kreativität:
Igudesman & Joo
Durch Millionen von Klicks auf YouTube haben sie ein neues Publikum für die Klassik begeistert.
Das Tonhalle Orchester Zürich, die New Yorker Philharmoniker, die Wiener Philharmoniker, die Düsseldorfer Symphoniker haben mit ihnen zusammengearbeitet und ihre Kompositionen aufgeführt.
Musiker wie Gidon Kremer und Yuja Wang sind mit ihnen aufgetreten.
Yehudi Menuhin wählte Hung-ki Joo, um an seinem achtzigsten Geburtstag als Solist zu spielen.
Aleksey Igudesman hat mit Hans Zimmer zahlreiche Filme vertont.
Und vieles mehr.
Eintritt: CHF 80
zusätzliche Übernachtung mit Halbpension: CHF 120
Beide Konzerte mit Igudesman & Joo sind ausverkauft!
Play It Again
Ein ebenso witziges wie lehrreiches Feuerwerk an Kreativität:
Igudesman & Joo
Durch Millionen von Klicks auf YouTube haben sie ein neues Publikum für die Klassik begeistert.
Das Tonhalle Orchester Zürich, die New Yorker Philharmoniker, die Wiener Philharmoniker, die Düsseldorfer Symphoniker haben mit ihnen zusammengearbeitet und ihre Kompositionen aufgeführt.
Musiker wie Gidon Kremer und Yuja Wang sind mit ihnen aufgetreten.
Yehudi Menuhin wählte Hung-ki Joo, um an seinem achtzigsten Geburtstag als Solist zu spielen.
Aleksey Igudesman hat mit Hans Zimmer zahlreiche Filme vertont.
Und vieles mehr.
Eintritt: CHF 80
zusätzliche Übernachtung mit Halbpension: CHF 120
«Mittelland» nennen der Sprachpoet Pedro Lenz und der Saitenvirtuose Max Lässer ihr gemeinsames Programm, eine Suche nach der Seele der Schweiz.
Das Mittelland, das ist der Streifen Landschaft quer durch die Schweiz, wo unser Land wirklich stattfindet. Hier leben sie alle, die Handwerker und Bürogummis, die Linken, die Netten und die anderen auch, die Alten und die Jungen. Nicht das Matterhorn ist die Schweiz, sondern Egerkingen und Utzensdorf. Oder Olten und Baden. Pedro Lenz und Max Lässer, die sich für ihr gemeinsames Programm dieses Mittelland vorgenommen haben, sind also Insider, genaue Beobachter zudem ihrer Umgebung und des Ortes, in dem sie leben, an der Migroskasse so gut wie im Kulturtempel und der Beiz.
Pedro Lenz hält uns seit Jahren einen Spiegel vor; keiner schildert uns Mittelländer genauer, erbarmungsloser und zugleich liebevoller als er. Der Zwei-Meter-Mann aus Olten kann aber nicht nur schreiben, er ist ein brillanter Erzähler seiner Geschichten. Mit schlaksigem Understatement steht er da und sagt uns in seinem gedehnten oberaargauer Dialekt wie wir wirklich funktionieren.
Max Lässer hat die Schweiz musikalisch analysiert. Seit seinen Schweizer Tänzen, die er vor bald vierzig Jahren aufgenommen hat, nimmt er dem Land den Puls, transportiert die Alpen an den Mississippi und Südafrika nach Europa, und ist überhaupt einer, der sich nie um Genres und Stile gekümmert hat. Lässer spielt Lässer-Musik!
Dass sich die beiden also finden mussten, obwohl sie fünfzehn Jahre und etwa dreissig Zentimeter Länge trennen, ist völlig folgerichtig. Für ihr Programm «Mittelland» haben sich hingesetzt und gearbeitet. Kaum eine Geschichte konnte Pedro Lenz aus der Schublade ziehen, alles ist neu, und Max Lässer hat nach Jahren mit mehrheitlich akustischer Musik seine Stromgitarren hervorgenommen, sich mit Effekten und Looptechnologie herumgeschlagen und nach einem Sound gesucht: Wie klingt das Mittelland musikalisch, wie klingt es sprachlich?
Lenz und Lässer zeigen, wie unser Land tickt – witzig und nachdenklich, tief- und hintersinnig, balladesk und groovend!
Eintritt: CHF 60
Foto: © Pascal Mora
«Mittelland» nennen der Sprachpoet Pedro Lenz und der Saitenvirtuose Max Lässer ihr gemeinsames Programm, eine Suche nach der Seele der Schweiz.
Das Mittelland, das ist der Streifen Landschaft quer durch die Schweiz, wo unser Land wirklich stattfindet. Hier leben sie alle, die Handwerker und Bürogummis, die Linken, die Netten und die anderen auch, die Alten und die Jungen. Nicht das Matterhorn ist die Schweiz, sondern Egerkingen und Utzensdorf. Oder Olten und Baden. Pedro Lenz und Max Lässer, die sich für ihr gemeinsames Programm dieses Mittelland vorgenommen haben, sind also Insider, genaue Beobachter zudem ihrer Umgebung und des Ortes, in dem sie leben, an der Migroskasse so gut wie im Kulturtempel und der Beiz.
Pedro Lenz hält uns seit Jahren einen Spiegel vor; keiner schildert uns Mittelländer genauer, erbarmungsloser und zugleich liebevoller als er. Der Zwei-Meter-Mann aus Olten kann aber nicht nur schreiben, er ist ein brillanter Erzähler seiner Geschichten. Mit schlaksigem Understatement steht er da und sagt uns in seinem gedehnten oberaargauer Dialekt wie wir wirklich funktionieren.
Max Lässer hat die Schweiz musikalisch analysiert. Seit seinen Schweizer Tänzen, die er vor bald vierzig Jahren aufgenommen hat, nimmt er dem Land den Puls, transportiert die Alpen an den Mississippi und Südafrika nach Europa, und ist überhaupt einer, der sich nie um Genres und Stile gekümmert hat. Lässer spielt Lässer-Musik!
Dass sich die beiden also finden mussten, obwohl sie fünfzehn Jahre und etwa dreissig Zentimeter Länge trennen, ist völlig folgerichtig. Für ihr Programm «Mittelland» haben sich hingesetzt und gearbeitet. Kaum eine Geschichte konnte Pedro Lenz aus der Schublade ziehen, alles ist neu, und Max Lässer hat nach Jahren mit mehrheitlich akustischer Musik seine Stromgitarren hervorgenommen, sich mit Effekten und Looptechnologie herumgeschlagen und nach einem Sound gesucht: Wie klingt das Mittelland musikalisch, wie klingt es sprachlich?
Lenz und Lässer zeigen, wie unser Land tickt – witzig und nachdenklich, tief- und hintersinnig, balladesk und groovend!
Foto: © Pascal Mora
Feiern Sie mit uns ins 2021 - Silvester im Hammer unter dem Motto Alpenzauber
Lache nicht über Jemanden, der einen Rückschritt macht - er könnte Anlauf nehmen!
Ich gehe an meine Leistungsgrenzen.
Wer leidet, sollte etwas Anderes machen.
Chantal Cavin ist blind – und mehrfache Weltmeisterin, unheimlich schnell.
Sie war 14-jährig und betrieb Judo, als sie ein Sportunfall von heute auf morgen erblinden liess. Sie fiel auf ihren Hinterkopf, das führte zu einer Blutung im Sehzentrum.
Sie kann ihre Leistungen nicht allein erbringen, sie kann und darf nie ein Egoist sein. Neben ihrer Top-Fitness erfordert dieser Umstand ein rückhaltloses Vertrauen in die Führung durch andere Menschen. Chantal Cavin erreicht ihre Erfolge mit Knochenarbeit.
Anfänglich schrieb sie Sportclubs an, ob es Interessierte gäbe, die bereit wären, ihr bei den Rennen den Weg vom Start zum Ziel zu zeigen. Das Echo war gleich null. Dann studierte sie die Ranglisten von Läufen in ihrer Gegend und fragte gezielt Läuferinnen und Läufer an. „Das brauchte Mut, hat mir aber viel gebracht.“
Sie hat fünfmal den Ironman-Triathlon absolviert – 42 km Laufen, 180 km Radfahren und 3,8 km Schwimmen. Bei ihrer Marathon-Premiere lief sie gleich eine Zeit von 3:16 Stunden. Beim Weltrekord auf 100 Meter Kraulschwimmen in Durban überholte sie den Vorgänger, der den Rekord 22 Jahre lang gehalten hatte.
Chantal Cavin begeistert mit Humor und Natürlichkeit:
Zusammen sind wir stärker. Rückschläge kennen alle – die Menschen unterscheiden sich nur darin, was sie daraus machen.
Eintritt mit Apéro und Mittagessen: CHF 100
Eintritt mit Apéro, Mittagessen und Übernachtung: CHF 150
Hinweise zu unseren Schutzmassnahmen rund um den Covid-19
Bezugnehmend auf die Covid-19-Verordnung des Gastgewerbes vom 29. Oktober 2020 informieren wir Sie über die Verpflichtung der Aufnahme Ihrer Kontaktdaten und zu deren Aufbewahrung für 14 Tage. Es besteht die Möglichkeit einer Kontaktaufnahme durch die zuständige kantonale Stelle und deren Kompetenz, eine Quarantäne anzuordnen, wenn es Kontakte mit an Covid-19 erkrankten Personen gab. Während der kompletten Veranstaltung gilt das Maskenobligatorium (ausgenommen am Restaurant-Tisch). Die obligatorischen Abstände von 1.5 Meter sind während der Veranstaltung wie auch während des Mittagessens einzuhalten, und die Sitzplätze im Saal und im Restaurant werden zugewiesen. Es werden kleine Tische eingedeckt, und somit besteht auch während des Mittagessens eine Abstandspflicht. Aufgrund der Richtlinien des BAG und des Kantons Luzern wird die Teilnehmerzahl auf 25 Gäste beschränkt.
Die geplante APPASSIONATA - Eine Liebesgeschichte und eine unbekannte Seite Beethovens - mit Helga Váradi, Bettina Boller und Werner van Gent wird durchgeführt, sobald die Einreise in die Schweiz für Werner van Gent wieder einfacher wird.
Für den Samstagabend, 21. November 2020, um 17.30 Uhr haben die zwei Musikerinnen ein hochstehendes und berührendes Programm für Sie vorbereitet.
Helga Váradi, Pianistin und Musikforscherin und
Bettina Boller, Violine
spielen:
W.A. Mozart, Sonate in A-Dur KV 305,
Allegro di molto - Andante grazioso
F. Schubert, Sonatine in a-moll, op. 137 nr. 2
Allegro moderato - Andante - Menuett - Allegro
W.A. Mozart, Sonate in A-Dur, KV 526
Molto Allegro - Andante - Presto
Bettina Boller
Lehrdiplom und Solistendiplom mit Auszeichnung am Konservatorium Bern; Eduard Tschumi-Preis: bestes Solistendiplom; Studien am Brooklyn College NYC bei Itzhak Perlman und Masao Kawasaki.
Nationale und internationale Tätigkeit als Solistin, Konzertmeisterin und Kammermusikerin.
Zahlreiche, mehrfach auch prämierte TV-Produktionen als Solistin und CD-Einspielungen (solistisch, Duo, Trio).
In den letzten Jahren Schwerpunktbildung in Kammermusik, Unterricht und Musikpädagogik.
2018 Werkjahrpreis E-Musik Interpretation der Stadt Zürich für das Absolut Trio.
2000-2005 Gastgeberin der Kultursendung Sternstunde Schweizer Fernsehen SRF.
Helga Váradi
Studien in Budapest, Szentendre, Wien, Lyon, Siena, Basel und Zürich.
Internationale Engagements als Solistin, Orchestermusikerin und Kammermusikerin.
2015–2019 Mitarbeiterin der Forschungsabteilung der Zürcher Hochschule der Künste; Publikationen über das Leben der Geigerin Stefi Geyer und über den Cellisten Pablo Casals; Audiovisuelle Musikproduktionen „Bartók & Baroque“, „Nannerl Mozart“.
Fernseh- und Radioauftritte im In- und Ausland (SRF, BBC, SWR, Radio Bartók, Radio France).
Kirchenmusikerin und Kulturmanagerin.
Helga Váradi lebt in Zürich und spricht fünf Sprachen.
Eintritt mit Apéro und Abendessen: CHF 100
Eintritt mit Apéro, Abendessen und Übernachtung: CHF 150
Hinweise zu unseren Schutzmassnahmen rund um den Covid-19
Bezugnehmend auf die Covid-19-Verordnung des Gastgewerbes vom 29. Oktober 2020 informieren wir Sie über die Verpflichtung der Aufnahme Ihrer Kontaktdaten und zu deren Aufbewahrung für 14 Tage. Es besteht die Möglichkeit einer Kontaktaufnahme durch die zuständige kantonale Stelle und deren Kompetenz, eine Quarantäne anzuordnen, wenn es Kontakte mit an Covid-19 erkrankten Personen gab. Während der kompletten Veranstaltung gilt das Maskenobligatorium (ausgenommen am Restaurant-Tisch). Die obligatorischen Abstände von 1.5 Meter sind während der Veranstaltung wie auch während des Abendessens einzuhalten, und die Sitzplätze im Saal und im Restaurant werden zugewiesen. Es werden kleine Tische eingedeckt, und somit besteht auch während des Abendessens eine Abstandspflicht. Aufgrund der Richtlinien des BAG und des Kantons Luzern wird die Teilnehmerzahl auf 25 Gäste beschränkt.
Helga Váradi und Bettina Boller
Ist unser Hirn vernünftig?
Das Gehirn des Menschen ist ein aussergewöhnlich faszinierendes Organ.
Mit einem Gewicht von 1,2 bis 1,4 Kilogramm und einem Volumen von 1,1 bis 1,3 Liter nimmt es zwar nur zwei Prozent des gesamten Körpergewichtes beziehungsweise Körpervolumens ein. Ungeachtet dessen verbraucht es aber mindestens zwei Drittel unseres gesamten Zuckerumsatzes. Entsprechend fliesst auch ein erheblicher Anteil unseres Blutes durch unser Gehirn, nämlich rund ein Fünftel.
Das Gehirn besteht aus 80 bis 100 Milliarden Nervenzellen. Jede dieser Nervenzellen verfügt im Durchschnitt über etwa 10‘000 Verbindungen zu anderen Nervenzellen. In diesem Netzwerk aus etwa 80 Milliarden mal 10‘000 Verbindungen kann eine unglaublich grosse Zahl an Verbindungskombinationen gespeichert werden. Jede Verbindungskombination ermöglicht das Speichern unterschiedlicher Informationen.
Nach und nach entwickelt unser Gehirn immer mehr Möglichkeiten zum Lernen und „Formen“ der Netzwerke, so dass sich diese Netzwerke durch Umwelterfahrungen fortlaufend verändern und der spezifischen Umwelt anpassen können. Man spricht von der Plastizität des Gehirns. Unser Gehirn soll ein Leben lang lernen, um gesund zu bleiben.
Gesunde Hirnareale können die Funktionen geschädigter Bereiche übernehmen. Das Gehirn ist zu vielen extremen Leistungen fähig, im Guten wie im Schlechten. Ein Beispiel? Lesen Sie doch bitte diesen Text:
Usenr Gehrin tcikt adnres
Krorekte Rehctshrceibnug ist egietlnich üerbflsüsig.
Die Bcuhstbaenrehenifloge in eneim Wort ist eagl. Ncah enier nueen Sutide, die uetnr aerdnem von der Cmabirdge Uinertvisy dührruchgeft wrdoen sein slol, is es eagl, in wlehcer Rehenifloge Bcuhstbaen in eneim Wort sethen, Huaptschae, der esrte und ltzete Bcuhstbae snid an der rhcitgien Setlle.
Aber leider ist der Mensch kein so vernünftiges Wesen, wie wir dies ganz allgemein annehmen und wie wir es uns auch immer wieder wünschen. Rationale Argumente alleine genügen nicht, um einen Entscheidungsprozess nachhaltig zu beeinflussen, mögen diese Argumente noch so überzeugend, noch so vernünftig sein.
Eintritt mit Apéro und Abendessen: CHF 100
Eintritt mit Apéro, Abendessen und Übernachtung: CHF 150
Aufbruch am Ararat
Ein Referat über das neue Armenien
Anlässlich der Erscheinung ihres neuen Buches ‘Aufbruch am Ararat’ erzählt die ehemalige NZZ-Korrespondentin Amalia van Gent über die jüngsten, friedlichen Umwälzungen in Armenien, aber auch über die fast unlösbar scheinenden aussenpolitischen Probleme des kleinen Kaukasus-Staates im Kräftefeld zwischen Russland, der Türkei und dem Westen.
Das Referat ist zugleich die Vernissage ihres im Kolchis-Verlag erschienenen Buches: ‘Aufbruch am Ararat – das neue Armenien’, das nach der Lesung erhältlich ist.
Eintritt mit Apéro und Mittagessen: CHF 100
Eintritt mit Apéro, Mittagessen und Übernachtung: CHF 150
Das 676 NuevoTango Quartett spielt Tango aus allen Epochen, und schlägt dabei stilsicher die Brücke zwischen den tanzbaren Klassikern und den Hymnen des Tango Nuevo.
Das Power-Ensemble, bestehend aus
Vater und Sohn, Daniel und Michael Zisman (Violine und Bandoneon),
Sebastien Fulgido (Gitarre) und
Winfried Holzenkamp (Bass)
pflegt einen kraftvollen, ausdrucksstarken und charakteristischen Sound, welcher den Zuhörer unmittelbar aus dem gemütlichen Schweizer Samstagabend reisst und ihn für eine Weile mitten ins Herz des pulsierenden Buenos Aires schleudert.
Der Name der Gruppe ist auch Programm:
Er bezieht sich auf den berühmten, unverwechselbaren Club im Buenos Aires der frühen Sechziger, das Tucuman 676. Die Grossen des Jazz und der Bossa Nova trafen sich dort mit den Grossen des Tangos, allen voran Astor Piazzolla mit seinem Quintett.
Eintritt mit Apéro und Abendessen: CHF 100
Eintritt mit Apéro, Abendessen und Übernachtung: CHF 150
Ferhan & Ferzan Önder, Klavierduo
Sie spielen (für Klavier zu vier Händen):
György Kurtág (*1926) - Bach-Transkriptionen
Gotteszeit ist die allerbeste Zeit BWV 106
Aus tiefer Not schrei ich zu dir BWV 687
Alle Menschen müssen sterben BWV 643
Ludwig van Beethoven (1770-1827) - Sonate D-Dur Op. 6
Gustav Nottebohm (1817 – 1882)
Variationen über ein Thema von Johann Sebastian Bach op.17
Franz Schubert (1797-1828)
Divertissement à la hongroise D 818
Fazil Say (*1970) - Night op. 68
Zwei eigenständige künstlerische Persönlichkeiten, die gemeinsam eine neue musikalische Identität erschaffen.
Sie treten beim Lucerne Festival, bei den Salzburger Festspielen, dem Beethovenfest Bonn, den Wiener Festwochen, dem Rheingau Musik Festival und dem Schleswig-Holstein Musik Festival auf. Konzertreisen ins Guggenheim Museum New York, in die Wigmore Hall London, in die Semperoper Dresden, ins Gewandhaus Leipzig, ins Concertgebouw Amsterdam, in den Musikverein und das Konzerthaus Wien sowie nach München, Frankfurt, Stuttgart, Hamburg, Berlin, Zürich, Köln, Barcelona, Istanbul, Rio de Janeiro, Tokio, Taipeh und Salzburg.
Seit 2003 sind die Schwestern UNICEF Botschafterinnen und engagieren sich für Kinderprojekte.
Eintritt mit Apéro und Abendessen: CHF 150
Eintritt mit Apéro, Abendessen und Übernachtung: CHF 200
Foto: © Nancy-Horowitz
Nichts verbindet uns Menschen mehr als das Wasser. Schicksalhaft, denn wir haben keine Wahl, ob wir das Wasser nutzen oder nicht. Wir müssen das Wasser schützen, wenn wir das Leben bewahren wollen.
Zu 97% ist das Wasser so salzig, dass es von uns Menschen nicht verzehrt werden kann, 2% ist in gefrorenem Zustand oder in unzugänglichen Grundwasserschichten vorhanden. Es bleibt für den Menschen und alle Organismen, die im Süsswasser oder an Land leben, noch 1%. Als Trinkwasser sind 0,3% der weltweiten Wasservorräte verfügbar.
In vielen Ländern benötigen Frauen fünf bis sechs Stunden, um das notwendige Wasser zu besorgen.
Jeder Einwohner der Schweiz braucht pro Tag zum Trinken, Kochen, Waschen und Reinigen 162 Liter Trinkwasser. Werden wasserintensive Produkte in die Schweiz eingeführt, spricht man vom Import „virtuellen Wassers“. Bei uns summiert sich diese Menge auf täglich 4‘000 Liter „virtuelles Wasser“ pro Person. Trinken wir am Morgen eine Tasse Kaffee, so wurden für den Kaffeeanbau und die Verarbeitung der Bohnen bereits 132 Liter Wasser aus Gewässern entnommen, verschmutzt oder verdunstet. Für 1 kg Reis wurden 2500 Liter Wasser verbraucht, für 1 kg Rindfleisch 15‘400 Liter. Für die Produktion von 1 kg Baumwolle werden 10‘000 Liter Wasser benötigt.
Mit Hormonen, Mikroplastik oder Pestiziden kontaminiertes Wasser ist bis auf Weiteres zerstört. Auf den Weltmeeren schwimmen inzwischen Plastikabfallinseln von der Grösse Mexikos.
Ich bin ein Mensch, der wie alle Menschen Möglichkeiten hat, für seine Werte einzustehen. Wenn ich schwimme, verändere ich nicht die Welt, sondern nur meine. Allein mitten im See zu sein, ist absolute Freiheit, obwohl ich gleichzeitig im Wasser gefangen bin. Je länger die Reise wird, desto mehr entsteht das Gefühl, Teil von etwas Grösserem zu sein.
Das und viel mehr wird Thema dieses Abends sein. Tauchen Sie ein in die Welt des Ernst Bromeis www.dasblauewunder.ch.
Eintritt mit Apéro und Abendessen: CHF 100
Eintritt mit Apéro, Abendessen und Übernachtung CHF 150
Bettina Boller, Violine
Judith Gerster, Violoncello
Stefka Perifanova, Klavier
mit
Eva Oertle, Querflöte
In Quartett-Besetzung:
Wolfgang Amadeus Mozart: Klavierkonzert Nr. 24 in c-Moll KV 491
Ludwig van Beethoven: 1. Sinfonie in c-Dur op. 21
„…wunderbar kohärent, ein Kammermusikerlebnis jeder Sekunde. Und wenn dann eine von Euch in den Vordergrund rückt, ist es immer wie ein kleines Juwel, das seine Runde dreht, bevor es wieder die Gruppe integriert.“ Philippe Racine
Eintritt mit Apéro und Abendessen: CHF 100
Eintritt mit Apéro, Abendessen und Übernachtung: CHF 150
Oliver Schnyder, Klavier
Andreas Janke, Violine
Benjamin Nyffenegger, Cello
Antonin Dvorak: Klaviertrio Nr. 4 op. 90 in e-Moll («Dumky»-Trio)
Dmitri Schostakowitsch: Klaviertrio Nr. 1 op. 8 in c-Moll
Felix Mendelssohn: Klaviertrio Nr. 2 op. 66 in c-Moll
„Dass jedes der drei Instrumente als Partner gleichwertig ist, versteht sich von selbst. Aber mit welcher Emphase hier musiziert wird, mit welch mitreissender Energie und Schönheit, das sucht seinesgleichen. Manchmal verschmelzen die Instrumente ineinander, so als würde nur ein einziges erklingen (…). Auch das ist atemberaubend!“ Die Bühne
Eintritt mit Apéro und Abendessen: CHF 150
Eintritt mit Apéro, Abendessen und Übernachtung: CHF 200
© Marco Borggreve
Musique Simili: Paramundo – ein Trio auf Abwegen
Dürfen wir Sie verführen? Erkunden Sie mit Musique Simili unerhörte Klangwelten. Begleiten Sie uns auf der Reise nach dem mysteriösen Paramundo. Keine Sorge, wir kennen diesen abwegigen Ort par coeur – und ganz besonders dessen betörend schöne Musik.
Bei uns sind Sie in besten Händen: die Luzernerin Vicky Papailiou, mit griechischen Wurzeln und schauspielerischem Können, singt in den höchsten Tönen und zupft dazu einen tiefgründigen Kontrabass; Juliette Du Pasquier stammt aus dem Bordelais und spielt ihre Geige virtuos und wild mit Charme und Esprit; und der Simili-Prímás Marc Hänsenberger, ein waschechter Berner, trägt sein prall mit Melodien gefülltes Akkordeon locker in der Linken und in der Rechten die gut bestückte Matrosenkiste. Und irgendwo zwischen Bern, Bordelais und Griechenland liegt Paramundo.
Musique Simili verführt Sie ohne Umwege auf Abwege: auf eine Reise mit vollem Herzen und leichtem Gepäck – einem grandiosen Seemannskoffer gefüllt mit Savoir-vivre, Eskapaden und Sehnsucht, Amouren, Träumereien, Tränen, Nostalgie und Gelächter, vor allem aber voll musikalischer Abenteuer. Sind Sie dabei?
Eintritt mit Apéro und Abendessen: CHF 100
Eintritt mit Apéro, Abendessen und Übernachtung: CHF 150
Uraufführung:
And now Beethoven
Duo-Show
“Aleksey Igudesman and Hyung-ki Joo played at my 80th birthday celebrations. I nearly died laughing. I’d like to invite them back for my 85th, but that might be considered reckless… Great musicians, great fun.” Bernard Haitink, Dirigent
Eintritt mit Apéro und Mittagessen: CHF 150
Eintritt mit Apéro, Mittagessen und Übernachtung: CHF 200
Foto: © Julia Wesely
Uraufführung:
And now Beethoven
Duo-Show
“Aleksey Igudesman and Hyung-ki Joo played at my 80th birthday celebrations. I nearly died laughing. I’d like to invite them back for my 85th, but that might be considered reckless… Great musicians, great fun.” Bernard Haitink, Dirigent
Eintritt mit Apéro und Abendessen: CHF 150
Eintritt mit Apéro, Abendessen und Übernachtung: CHF 200
Foto: © Julia Wesely
Das Überwinden von Denkbarrieren
Der Klimawandel ist eines der komplexesten globalen Probleme, die die Menschheit je lösen musste.
Moderation: Werner van Gent
Wenn wir es wirklich ernst meinen mit dem Klimaschutz, ist ein fundamentales Umdenken gefordert. Das heisst, dass Denkbarrieren überwunden werden müssen. Die derzeitige Form des politischen Klima-Populismus ist so bequem wie falsch – genauso wie die Verneinung des Klimawandels.
Ohne China, die USA und Indien wird es keine Lösung für das globale Problem der Erderwärmung geben. Die Atmosphäre kennt keine Ländergrenzen.
Das Ziel, Europa bis 2050 CO₂-neutral zu machen, ist nicht realistisch. Der Stromverbrauch des Internets verursacht bereits heute so viele Emissionen wie der globale Flugverkehr vor der Corona-Krise.
Die Politik verweigert sich bis anhin diesen Realitäten. Diejenigen, die heute entscheiden, werden im Jahr 2050 nicht mehr die Verantwortung für die Folgen tragen. Die politischen Vorhaben und ihre Auswirkungen auf die Zukunft Europas geben zu grosser Sorge Anlass.
Zentral für den Erfolg der Zukunft wird die Fähigkeit sein, Fragen zu stellen (kritisches Denken), neue und relevante Antworten darauf zu geben (Kreativität) und nutzbringende Lösungen zu entwickeln (unternehmerisches Handeln).
Wissen allein genügt nicht mehr. Diese Triade zu fördern und unsere Gesellschaft in diese Richtung zu entwickeln – bei der jungen Generation, aber auch bei den älteren Mitmenschen – ist die zentrale Herausforderung jedes Bildungssystems.
Eintritt mit Apéro und Mittagessen: CHF 100
Eintritt mit Apéro, Mittagessen und Übernachtung: CHF 150
Reformen im Islam - Vereinbarkeit von Moderne und Islam
Vortrag und Gespräch mit Seyran Ateş, Imamin in Berlin
Gründerin der Ibn Rushd - Goethe Moschee in Berlin-Moabit
Moderation: Werner van Gent
Seyran Ateş (57), Autorin und Rechtsanwältin mit eigener Kanzlei, eröffnete in Berlin die liberale Ibn Rushd-Goethe Moschee - zusammen mit zwei Schweizerinnen: Saïda Keller-Messahli (Zürich) und Elham Manea (Bern).
Die Moschee befindet sich innerhalb des Gebäudes der St. Johannis-Kirche in Berlin Moabit. Sie vertritt einen progressiven, zeitgemäßen Islam, welcher mit Demokratie und Menschenrechten vereinbar ist. Dazu zählen unter anderem die Themen interreligiöse Ehen und Partnerschaften, Homosexualität und die Rolle der Frau. In ihr sind Männer und Frauen als Imame und Imaminnen tätig.
„Viele europäische Länder haben bei der Integration der Muslime grosse Fehler gemacht. In Frankreich zum Beispiel gibt es ein riesiges Integrationsproblem mit den Menschen aus dem Maghreb. Einfach nur auf Kosten der Freiheit die Sicherheitsmassnahmen zu verstärken, ist aber keine Lösung.
Liebe deinen Nächsten wie dich selbst – das ist für mich der zentrale Satz, den ich auch heute noch praktiziere
Ich denke, man kann einiges von der Schweiz lernen.“
Seyran Ateş wurden zahlreiche Auszeichnungen verliehen, darunter das Bundesverdienstkreuz 1.Klasse, das Bundesverdienstkreuz am Bande und der Verdienstorden der Stadt Berlin.
Eintritt mit Apéro und Abendessen: CHF 100
Eintritt mit Apéro, Abendessen und Übernachtung: CHF 150
Foto: © Julius Matuschik
Die Kurden in der Türkei, in Syrien, im Irak.
Ihre aktuelle Situation und ihre Zukunftsperspektiven.
Sollen die Kurden einen eigenen Staat erhalten?
Vortrag und Gespräch mit Amalia van Gent, Athen, langjährige Korrespondentin der NZZ mit Sitz in Istanbul.
Ihre Spezialgebiete sind die Türkei, die Kurdenfrage sowie Armenien.
Mit anschliessendem Mittagessen im Beisein der Referentin.
Eintritt mit Apéro und Mittagessen: CHF 100
Eintritt mit Apéro, Mittagessen und Übernachtung: CHF 150
Bild: Mike Magee, © Amalia van Gent
BRUN & BRUNNER
Albin Brun: Schwyzerörgeli, Sax, Komposition
Kristina Brunner: Cello, Schwyzerörgeli
Hier haben sich zwei Exponenten der Neuen Volksmusik aus unterschiedlichen Generationen gefunden: Einerseits Albin Brun, der mit seinen Bands auf vielen Bühnen dieser Welt zuhause ist und auf eine reiche Erfahrung zurückblicken kann, andererseits die junge Cellistin Kristina Brunner, welche seit einiger Zeit mit verschiedenen Formationen auf sich aufmerksam macht. Schwyzerörgeli und Cello ergänzen sich in diesem Duo wunderbar, mit ihren warmen Klangfarben bringt die Kombination Bruns Kompositionen zum Singen - melodiös und überraschend, verspielt, virtuos und berührend.
Eintritt mit Apéro und Abendessen: CHF 100
Eintritt mit Apéro, Abendessen und Übernachtung: CHF 150
Vortrag und Gespräch, in englischer Sprache
Rupert Sheldrake betrachtet sieben spirituelle Praktiken, die persönlich transformierend sind und wissenschaftlich messbare Wirkungen haben. Sheldrake ist sowohl Wissenschaftler als auch spiritueller Entdecker. Er diskutiert Praktiken, die normalerweise nicht als spirituell angesehen werden, wie die Teilnahme am Sport, das Lernen von Tieren und psychedelische Erfahrungen.
Er fragt sich, warum diese Praktiken funktionieren. Sind ihre Wirkungen "alles im Gehirn" und im Wesentlichen illusorisch? Oder können wir wirklich Kontakt mit Bewusstseinsformen aufnehmen, die größer sind als unsere Eigenen?
Rupert Sheldrake ist Biologe und Autor von mehr als fünfundachtzig technischen Papieren und vierzehn Büchern, darunter The Science Delusion (zu Deutsch: Der Wissenschaftswahn).
Als Fellow des Clare College in Cambridge war er Director of Studies in Cell Biology und außerdem Research Fellow der Royal Society. Er arbeitete in Hyderabad, Indien, als Principal Pflanzenphysiologe an der International Crops Research Institute für den semi-ariden Tropen (ICRISAT) und lebte auch für zwei Jahre in der Benediktiner-Ashram von Pater Bede Griffiths in Tamil Nadu. Für mehrere Jahre war er Direktor des Perrott-Warrick Projektes zur Untersuchung von unerklärlichen menschlichen und tierischen Fähigkeiten, finanziert vom Trinity College, Cambridge. Derzeit ist er Fellow des Institute of Noetic Sciences in Petaluma, Kalifornien, und des Schumacher College in Dartington, Devon.
Mehr über Herrn Sheldrake und seine Arbeit: www.sheldrake.org
Wir freuen uns auf einen höchst spannenden Vortrag mit anschliessendem Mittagessen im Beisein des Referenten!
Eintritt mit Apéro und Mittagessen: CHF 100
Eintritt mit Apéro, Mittagessen und Übernachtung: CHF 150
Auf in ein neues Jahrzent - auf zu den nächsten «Roaring Twenties»!
Die Seidenstrassen
Es gab über die Jahrhunderte hinweg nicht nur eine Route.
Die Seidenstrassen waren sehr viel mehr als einfache Handelsrouten: Sie verkörperten im Westen die Sehnsucht nach den Schätzen des Orients, und umgekehrt, im Orient, den tiefen Wunsch, sich die Geheimnisse des Westens anzueignen.
Gedanken, Kosmotheorien und Religionen wurden genauso verschoben, wie Wolle, Trauben, Edelsteine und Seide.
Und es gab Handelskriege, Zölle, Transitgebühren und das organisierte Verbrechen entlang der grossen Ost-Westrouten.
Werner van Gent wirft einen Blick zurück auf diesen zwei Jahrtausende alten Austausch zwischen den Kulturen, und einen Blick vorwärts in die heutige Welt, in der erneut sich konkurrierende Kosmotheorien und Handelskriege den Ost-West-Verkehr beherrschen.
Wir freuen uns auf einen höchst spannenden Vortrag mit anschliessendem Mittagessen im Beisein des Referenten!
Eintritt mit Apéro und Mittagessen: CHF 100
Eintritt mit Apéro, Mittagessen und Übernachtung: CHF 150
Das Konzertprogramm, das dem vor 5 Jahren verstorbenen spanischen Meistergitarristen Paco de Lucia gewidmet ist, besteht aus Werken von Manuel de Falla, Camille Saint-Saëns sowie Eigenkompositionen vom Flamenco.
Eintritt mit Apéro und Abendessen: CHF 100
Eintritt mit Apéro, Abendessen und Übernachtung: CHF 150
Sie können sich nur schwer entscheiden, lassen sich stark von anderen beeinflussen oder manövrieren sich mit Ihren impulsiven Schnellschüssen allzu oft ins Chaos? Wer stets nur mit dem Verstand entscheidet, wird auf Dauer nicht glücklich – genauso wenig wie jemand, der unreflektiert stets nur auf sein Bauchgefühl hört. Eine gute Entscheidung ist eine Entscheidung, bei der Verstand und Unbewusstes koordiniert sind.
Maja Storch hat eine grundsätzlich neue Theorie erarbeitet, wie Kommunikation zwischen Menschen wirkt und was berücksichtigt werden sollte, wenn sie gelingen soll. Dr. Maja Storch studierte Psychologie, Philosophie und Pädagogik und ist Psychoanalytikerin und Psychodramatherapeutin PDH. Sie ist Gründerin und Leiterin des Instituts für Selbstmanagement und Motivation Zürich (www.ismz.ch), eines Spin-Offs der Universität Zürich und veröffentlichte zahlreiche Publikationen zum Thema Embodiment. Sie lebt und arbeitet als Autorin, Trainerin und Erfinderin in Süddeutschland und der Schweiz.
Brillant und mit viel Sprachwitz zeigt Maja Storch im Hotel Hammer, wie dieses Wissen in unsere alltägliche und gerade auch professionelle Praxis umgesetzt werden kann, wie differenziert vorgegangen werden kann, um günstige Rahmenbedingungen für eine stimmige und gelingende Kommunikation zu schaffen.
Ein Sommeranlass des BPW Clubs Luzern – Gäste sind herzlich willkommen!
Wir freuen uns auf einen höchst spannenden Vortrag mit anschliessendem Abendessen im Beisein des Referenten!
Eintritt mit Apéro und Abendessen: CHF 95
Eintritt mit Apéro, Abendessen und Übernachtung: CHF 145
Götz Aly ist Historiker und Journalist mit den Themenschwerpunkten Euthanasie, Holocaust und Wirtschaftspolitik der nationalsozialistischen Diktatur. Seine Bücher werden in viele Sprachen übersetzt.
In Europa gegen die Juden. 1880–1945 schildert Goetz Aly den modernen Antisemitismus als grenzüberschreitendes Phänomen. In seinem 2008 erschienenen Buch Unser Kampf 1968 – ein irritierter Blick zurück analysiert Aly die Reaktion der Gegenseite auf die deutsche Studentenbewegung der 1960er Jahre, in der er sich aktiv engagiert hatte.
Bei seinem Besuch im Hotel Hammer spricht Aly über den modernen Antisemitismus ab 1880 – und das Aufflammen in unserer heutigen Zeit. Wir freuen uns auf einen spannenden Vortrag mit anschliessendem Gespräch und Abendessen im Beisein des Autors.
Eintritt mit Apéro und Abendessen: CHF 100.–
Eintritt mit Übernachtung und "Hammer"-Frühstück: CHF 150.–
Bild: Andreas Labes, © S. Fischer Verlage
Rezitation: Isabel Karajan
Kontrabass: Uli Fussenegger
Flöten: Eva Furrer
Einführung: Andreas Karl
Ingeborg Bachmann berichtet im durch die schwierige Beziehung mit Max Frisch autobiografisch geprägten Wüstenbuch den Bruch eines Pakts auf Lebenszeit, den Verrat des Geheimnisses, das zwischen zwei Personen gegründet wurde. Mit der furchtbaren Wunde, die durch diese traumatische Erfahrung geschlagen wird, sucht der Ich-Erzähler Heilung in der Reinheit der Wüste.
Isabel Karajan entwickelt aussergewöhnliche Musik-Theater-Aufführungen mit Kammermusik oder grossem Orchester – unter anderem in Salzburg, Wien, Berlin, Hamburg, Frankreich, Israel, Japan, Australien und Südamerika.
Beat Furrer, 1954 in Schaffhausen geboren, Komponist und Dirigent. Schrieb Opern, Musik- und Hörtheater. „Composer in Residence“ bei den Musikfestwochen Luzern. Großer österreichischer Staatspreis; Musikpreis der Stadt Wien; Mitglied der Akademie der Künste in Berlin; für das Hörtheatert FAMA mit dem Goldenen Löwen bei der Biennale Venedig ausgezeichnet.
Eva Furrer, Flöte; Studium an der Kunstuniversität Graz und an der Musikhochschule Wien, wo sie 1988 mit Auszeichnung diplomierte. Würdigungspreis für besondere künstlerische Leistungen vom Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung. Solistische Auftritte bei den wichtigsten internationalen Musikfestivals, unter anderem mit dem Tonhalle Orchester Zürich, dem Klangforum Wien, dem RSO Wien und dem Lucerne Festival Orchestra. Yoga- und Lu Jong-Lehrerin; Yogaunterricht für Instrumentalisten und Komponisten. Unterrichtet an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien.
Uli Fussenegger, Kontrabass; 1966 in Feldkirch geboren. Solist und Ensemblemusiker; zudem konzertiert er im Bereich der freien Improvisation und Elektronik. Zahlreiche Werke wurden für ihn komponiert. Mitwirkung bei unzähligen CD/DVD/TV-Produktionen als Musiker, Komponist, Aufnahmeleiter und Produzent. Er unterrichtet an der Hochschule für Musik in Luzern.
Andreas Karl, Musiker und Musikwissenschafter; Verfasser von Texten zu neuer Musik; Manager des Labels KAIROS CDs.
Eintritt mit Apéro und Abendessen: CHF 100.–
Bild: © Elia Roman
Ein Vortrag von Michael Lüders über die Krisenregion
Geboren 1959 in Bremen, studierte Michael Lüder arabische Literatur in Damaskus, Islamwissenschaften, Politologie und Publizistik in Berlin. Promoviert hat Lüders über das ägyptische Kino, er drehte Dokumentarfilme für SWR und WDR, und war langjähriger Nahostkorrespondent der Wochenzeitung "DIE ZEIT". Heute lebt als Politikberater, Publizist und Autor in Berlin.
Weitere Eckdaten zum Referenten:
• Roman- und Sachbuchautor
• Kommentator deutscher, schweizerischer und österreichischer Medien in Sachen Nahost, arabische Welt und Islam
• Präsident der Deutsch-Arabischen Gesellschaft in Nachfolge von Peter Scholl-Latour
• Beratung des Auswärtigen Amtes
• Experte für Ursachenforschung islamistischer Gewalt
• Fact Finding Missions für die Friedrich-Ebert-Stiftung in Zentralasien (Kasachstan, Usbekistan, Tadschikistan, Kirgistan)
Wir freuen uns auf einen höchst spannenden Vortrag mit anschliessendem Abendessen im Beisein des Referenten!
Eintritt mit Apéro und Abendessen: CHF 90.–
Freddy Nock, 54, vielfacher Weltmeister und Weltrekord-Akrobat
Der Extrem-Artist ist ein weltweites Ausnahmetalent. Seine unzähligen Weltrekorde, Meistertitel und seine zahlreichen Einträge ins Guinness Buch der Rekorde zeugen davon. Sein Motto ist: Das Unmögliche möglich machen. Dazu gehören das ungesicherte Extrem-Hochseillaufen wie auch seine waghalsigen und spektakulären Show Acts im Todesrad und in der Motorradkugel. Er wurde in die Artistenfamilie Nock geboren. Mit 4 Jahren lehrte ihn sein Vater das Seillaufen; mit 5 Jahren stand er das erste Mal in der Zirkusmanege. Die ersten dreissig Jahre waren geprägt durch Reisen als Zirkusartist in der ganzen Welt. 1998 liess der fünffache Familienvater das Zirkusdasein hinter sich und etablierte sich als Soloartist und Extremsportler. Freddy Nock entschied sich, Kindern in armen Ländern mit seiner Kunst zu helfen, und so gestaltete er die weiteren Weltrekorde in Zusammenarbeit mit Institutionen wie der UNESCO.
Ilona Hannich, 23, Weltspitze-Voltigiererin
Ilona Hannich hat sich seit ihrem achten Lebensjahr kontinuierlich in die internationale Voltige-Spitze vorgearbeitet. Die Psychologiestudentin hat im September an den Weltreiterspielen in Tryon USA teilgenommen; sie ist Zehnte der Weltrangliste. Voltige setzt Kraft voraus, sicheres Gefühl für Rhythmus, Vertrauen in sich selbst, Mut und Kreativität.
Weitere Gesprächsteilnehmer:
Barbara von Grebel, Olympiade Atlanta, mehrfache Schweizer Meisterin
Christoph Meyer, vielseitiger, weltreisender Sportler mit Risikofreude
Gesprächsmoderation: Erika Attinger
Themen:
- Was ist meine grosse innere Motivation
- Was ist für einen Athleten alles möglich?
- Wie kann ich noch besser werden?
- Welchen Hindernissen bin ich begegnet?
- Welche Fähigkeiten waren mir besonders nützlich?
- Welche waren die wichtigen/ richtigen Entscheidungen, welche mich dahin gebracht haben, wo ich heute bin?
- Was wäre ich ohne den Spitzensport/ die Extremherausforderungen?
- ... und wenn es dann mal nicht mehr so gut geht wie geplant, was dann ( Alter, Verletzungen)??
Wir freuen uns auf ein spannendes Gespräch mit anschliessendem Mittagessen im Beisein der Athleten.
Eintritt mit Apéro und Mittagessen: CHF 90.–
Ein wirklich einmaliges Duo – Nadja Räss (Jodel) und Markus Flückiger (Schwyzerörgeli) sind aus der Volksmusik-Szene nicht mehr wegzudenken. Ihre Musik kommt von Herzen und geht ins Herz, sie nimmt die Zuhörer mit auf eine Reise, die kaum mit Worten zu beschreiben ist.
Dabei lassen Räss und Flückiger "bluemete Trögli"-Texte und Traditions-Fundamentalismus aussen vor – komponieren aber auch nicht "krampfhaft neue" Volksmusik.
Nadja Räss ist eine der vielseitigsten und talentiertesten Jodlerinnen der Schweiz.
Nach der Matura an der Stiftsschule Einsiedeln studierte sie an der Zürcher Hochschule der Künste Gesang. Sie ist leidenschaftliche Lehrerin und gibt ihr Wissen innerhalb von Kursen, Einzelunterricht und als Dozentin für Jodel an der Hochschule Luzern weiter. Im Jahr 2009 hat sie die Jodel-Academy Nadja Räss ins Leben gerufen. Sie ist künstlerische und operative Leiterin der KlangWelt Toggenburg. Auch ist sie als Solistin in diversen Projekten anzutreffen, u.a. in der Kantate "Dorothea" oder mit dem St. Galler Sinfonieorchester.
2015 wurde ihr Schaffen mit einem Prix Walo in der Kategorie Jodel und dem Kultur-Anerkennungspreis des Kantons Schwyz belohnt. 2016 gehörte sie zu den Nominierten für den Schweizer Musikpreis.
Markus Flückiger begann als 6-Jähriger mit dem Spiel auf dem Schwyzerörgeli. Noch während der Schulzeit machte er viele Erfahrungen als Tanzmusiker.
Heute ist er freischaffender Musiker, Musiklehrer und Dozent für Schwyzerörgeli an der Hochschule Luzern. Flückiger setzt sich intensiv und kritisch mit der Schweizer Volksmusik auseinander. Er ist neue Wege innerhalb der Szene gegangen und er hat diese gewaltig aufgemischt. 2011 wurde er mit dem Innerschweizer Kulturpreis ausgezeichnet, und 2015 war er für den Schweizer Musikpreis nominiert.
Mehr Infos zum Duo finden Sie hier.
Wir freuen uns auf ein hochkarätiges Konzert mit anschliessendem Abendessen im Beisein der Musiker.
Eintritt mit Apéro und Abendessen: CHF 100.–
Eintritt mit Übernachtung und "Hammer"-Frühstück: CHF 150.–
Zu den Klängen von Franziska Wigger (Jodel, Gesang) und dem Pianovirtuosen Adrian Schäublin feiern wir zusammen mit unseren Gästen den Silvesterabend!
Nach einem bezaubernden Winter-Apéro draussen am Feuer und einem exklusiven Konzert erwartet Sie ein 5-Gänge-Menü nach traditioneller Schweizer Art in gemütlich-festlichem Ambiente.
Eintritt mit Apéro und Abendessen: CHF 85.–
Eintritt mit Apéro und Abendessen inkl. Übernachtung und "Hammer"-Frühstück: CHF 160.–
(Details zum Menü verraten wir Ihnen gerne auf Anfrage.)
Annette Kaiser ist eine weltweit anerkannte spirituelle Lehrerin und die spirituelle Leiterin der Villa Unspunnenin Wilderswil. Sie führt Meditations-Retreats in verschiedenen Ländern durch. Während vieler Jahre war sie Schülerin der englisch-russischen Sufilehrerin Irina Tweedie, deren Sufipfad sie kontinuierlich weiter entwickelt hat. Nach dem Studium der Ökonomie und Soziologie an der Universität St. Gallen arbeitete Annette Kaiserviele Jahre in der Entwicklungszusammenarbeit; dabei war sie in über zehn Ländern für die Anliegen der Frauen verantwortlich. Diese Arbeit hat in ihr die Liebe zu den Menschen sowie ein tiefes Verständnis für die Weltkultur geprägt. Annette Kaiser ist Autorin mehrerer spiritueller Bücher. Sie hat den «Einen Übungsweg DO» entwickelt. Seit den 1990er-Jahren unterstützt der von ihr präsidierte Verein «Open Hands» Projekte in Asien, Afrika und Lateinamerika. Sie ist verheiratet, Mutter zweier Kinder und Grossmutter.
Das 21. Jahrhundert sieht Annette Kaiser als eine Aufforderung an den Menschen, sich als Teil des Ganzen zu verstehen und in kollektiver Weisheit schöpferisch zu werden.Bei tiefgehender Analyse ist die Krise Europas in Wirklichkeit eine Krise des menschlichen Bewusstseins. Die Intention, dass eine freie Marktwirtschaft letztlich zum Wohle aller in der Europäischen Union lebenden Menschen irgendwie beitragen kann, entsprach bei der Gründung eines Vereinigten Europas dem damaligen Bewusstsein. Das Freiheitsprinzip, welches als Grundlage für den relativen Wohlstand betrachtet wird, verwirkt sich in der gegenwärtigen Zeit. Ohne ein Bewusstsein, das um die Einheit allen Lebens weiss, führt dieses Freiheitsprinzip zu egoistischem und ethnozentrischem Denken und Handeln.
Im gegenwärtigen Europa nimmt die Angst zu. Solange wir Menschen in einem getrennten Bewusstsein verankert sind – ‚Du getrennt von mir‘ oder ‚die ganze Welt getrennt von mir‘ und somit auch ‚das Göttliche getrennt von mir‘ – wird uns die Angst prägen.Die Kraft der Erneuerung liegt in der Wertschätzung des schon Vollbrachten. Es gibt im Kern einen „einfachen“ Zugang für eine grundlegende Erneuerung: Die Einheit vor jeglicher Verschiedenheit. Da der Mensch heute auf der Erde dominant ist und sehr stark in die natürlichen Kreisläufe, die sich selbst ausgleichen und gleichzeitig evolutionär entwickeln, eingreift, geht es in der heutigen Zeit um ein Bewusstsein, das Ausgewogenheit erschafft.Verborgen, ganz im Verborgenen, gibt es eine viel grössere Dimension des Menschseins zu entdecken.
Es gibt die Vorstellung, dass es weniger als ein halbes Prozent der Weltbevölkerung benötigt, damit eine spür- und sichtbare Veränderung auf der Welt geschehen kann.
Wir freuen uns auf einen spannenden Vortrag mit anschliessender Diskussion und Abendessen im Beisein der Referentin.
Eintritt mit Apéro und Abendessen: CHF 90.-
Eintritt mit Übernachtung und "Hammer"-Frühstück: CHF 150.-
Weitere Infos zu Annette Kaiser finden Sie auf ihrer Website.
Dr. Peter Grünenfelder ist Direktor von Avenir Suisse und Co.-Autor des "Weissbuch Schweiz" von Avenir Suisse. Im Buch werden sechs Zukunftsszenarien ökonomisch fundiert dargestellt. Die Publikation mit einem Nachwort von alt Bundesrat Kaspar Villiger ist ein Weckruf zum konstruktiven Streiten.
"Es ist augenfällig, dass wichtige Reformen in der Schweizer Gesellschaft einen zunehmend schweren Stand haben. Verteilkämpfe dominieren den öffentlichen Diskurs, für die allgemeine Wohlstandsentwicklung entscheidende Zukunftsfragen werden vielfach tabuisiert. Die Tendenzen zur Selbstgefälligkeit sind offenkundig.
Nicht nur politisch, auch ökonomisch betrachtet steht das Land im Jahr 2018 an einem Scheideweg. Es muss sich Klarheit darüber verschaffen, welchen Stellenwert es künftiger Prosperität und künftigem Wohlstand im Verhältnis zu anderen Anliegen beimessen will."
Die fünf Kernfragen aus Kaspar Villigers Epilog:
1. Wie viel Öffnung gegenüber der Globalisierung brauchen wir, oder umgekehrt, wie viel Abschottung von der Globalisierung können und wollen wir uns leisten?
2. Wie viel Umverteilung brauchen und ertragen wir?
3. Wo setzen wir die Grenze zwischen Eigenverantwortung und Betreuung oder zwischen Freiheit und Regulierung?
4. Was bedeutet Souveränität heute und wie viel davon benötigen wir?
5. Wie viel Zuwanderung brauchen wir und wie viel davon ertragen wir?
Wir freuen uns auf einen spannenden Vortrag von Dr. Peter Grünfelder mit anschliessendem Gespräch!
Eintritt mit Apéro und Mittagessen: CHF 90.–
Machen Kohlenhydrate dick und Smoothies schön? Hält Kokosöl die Zellen jung, und macht Schokolade glücklich? Essen gehört zu den wichtigsten Bedürfnissen des Menschen. Nicht verwunderlich, gibt es unzählige Theorien, Meinungen und Behauptungen dazu. Der Herzspezialist Hugo SanerInselspital und die Ernährungsberaterin Beatrice Conrad Freyhaben in ihrem Berufsleben während mehr als 35 Jahren viele Ernährungstrends kommen und gehen sehen. Gemeinsam beleuchten sie in ihrem Buch die häufigsten Ernährungsfragen aus wissenschaftlicher Sicht und liefern klare Antworten – leicht verdaulich!
Hugo Saner ist 1948 in Olten geboren und aufgewachsen. Er studierte Medizin an der Universität Bern und bildete sich anschliessend in Bern, Olten und Minneapolis (USA) zum Herzspezialisten aus. Er habilitierte 1989 an der Universität Bern und wurde 1996 zum Professor ernannt.
Wir freuen uns auf eine spannende Lesung mit anschliesssender Diskussion und Abendessen im Beisein des Autors.
Weitere Infos zum Buch und den Autoren finden Sie auf dieser Website.
Eintritt mit Apéro und Abendessen: CHF 90.-
Eintritt mit Übernachtung und "Hammer"-Frühstück: CHF 150.-
Als Vorgeschmack auf ihren Besuch im Hammer eine Einführung ins Thema von der Autorin persönlich:
An der Universität Jena traf ich Wilhelm Boland, der mit seinem Team die Sprachkenntnisse der Limabohne untersucht. Von ihr kennt man inzwischen mehr als hundert Duftstoffvokabeln, wahrscheinlich sind es weit mehr. Sie warnt ihre Nachbarinnen nach einem Schädlingsangriff mit Duftstoffen. Danach produziert sie eine andere Duftstoffmischung, um einen Nützling herbeizulocken. Hochinteressant sei nun, sagt der Forscher, dass die Limabohne nicht nur mitteilen könne, dass sie verletzt ist, sie merke auch ganz genau, wer sie verletzt hat. Wird sie von Spinnmilben angegriffen, produziert sie einen Duftstoff, der Raubmilben herbeilockt, bei Raupen-Angriff einen etwas anderen, mit dem sie Schlupfwespen anlockt, die die Raupen parasitieren. Sie ruft quasi den geeigneten Bodyguard – je nachdem, wer an ihr frisst.
Woran aber merkt die Limabohne, wer sie angreift? Das erkenne sie am Speichel des Schadinsekts. "Wir kennen inzwischen viele chemische Verbindungen des Insektenspeichels, anhand deren die Pflanze genau erkennen kann, um welchen Feind es sich handelt", sagt Boland. Die Pflanze "schmeckt" also am Speichel, wer gerade dabei ist, an ihr zu fressen. Dann produziert sie den Duftstoff, der den passenden "Bodyguard" herbeilockt. Ein grossartiges Kommunikationskunststück! Auch Tomaten kommunizieren auf diese differenzierte Art und Weise; viele, wahrscheinlich alle Pflanzen können das.
Auch unter dem Boden kommunizieren Pflanzen miteinander. Von Waldbäumen weiss man, dass ihre Wurzeln mit den Pilzen und deren Fäden ein riesiges unterirdisches Netzsystem bilden. In der Wissenschaft wird das das WWW – das Wood Wide Web genannt. Dieses WWW ist wahrscheinlich grösser als das Volumen des Waldes über der Erde.
Pflanzen können mehr. Sie lernen aus Erfahrungen, erinnern sich zum Beispiel an Stresserlebnisse und verfügen über eine gewisse Voraussicht. Auf der Ebene der Zellen sind uns Pflanzen sehr viel ähnlicher, als wir je erahnt hatten. Pflanzen haben ein Immunsystem, ihre Wurzeln können auf rätselhafte Weise zwischen Selbst und Nicht-Selbst unterscheiden. Das ist vielleicht gar nicht so erstaunlich, wenn wir an die Evolution denken. Pflanzen, Tiere und Menschen haben gemeinsame Vorfahren: die Einzeller, die sich über drei Milliarden Jahre entwickelt haben. Demgegenüber sind Pflanzen und Tiere, die es erst seit 300 bis 400 Millionen Jahren gibt, relativ jung. Wir sind also mit den Pflanzen verwandt.
Die neuen wissenschaftlichen Befunde lassen ein ganz anderes Pflanzenbild erstehen. Galt die Pflanze bisher als eine Art fein tarierter "Bio-Automat" mit genetisch fixiertem Programm, so erscheint sie heute als kommunikatives, hoch differenziertes und eigenständiges Wesen, das aktiv agiert und sich vernetzt.
Pflanzen sind also keine seelenlosen Maschinen, die nach mechanistischen Konzepten funktionieren und allein mit Physik und Chemie erklärt werden können. Sie geben ihre Geheimnisse erst nach und nach preis. Das bedeutet auch: die Naturwissenschaften sind wichtig, doch sie werden Pflanzen nie vollständig erklärt werden können. Das lässt Raum für andere Erkenntniswege. Für mich ist das die Malerei.
Doch was folgt aus diesem neuen, so ganz anderen Pflanzenbild? Heisst das nicht, dass wir sie um ihrer selbst willen zu achten haben, dass wir auch ihnen gegenüber Verpflichtungen haben, wie bei Tieren? Und gibt es nicht auch bei ihnen Grenzen der totalen Instrumentalisierung? Doch wo liegen die? Fragen über Fragen. Zusammen mit einer Gruppe engagierter ExpertInnen – Bauern, Philosophinnen, Botaniker, Zellbiologen, Gärtnerinnen – haben wir die "Rheinauer Thesen zu Rechten von Pflanzen" erarbeitet. Darin versuchten wir, uns der Pflanze behutsam anzunähern und daraus Rechte abzuleiten. Zum Beispiel das Recht, nicht patentiert zu werden wie eine Maschine oder Chemikalie. Wir sind ganz am Anfang dieser aufregenden und provozierenden Diskussion. Erste Annäherungen, erste Metaphern, erste Denkanstösse sind formuliert – die Diskussion um einen respektvolleren Umgang mit Pflanzen ist eröffnet.
Florianne Koechlin (1948) studierte Biologie und Chemie; sie wurde bekannt als Kritikerin der Agrogentechnik und als Autorin und beschäftigt sich mit der Malerei. Mehr Infos auf www.blauen-institut.ch und www.floriannekoechlin.ch; ebenfalls empfehlenswert: Florianne Koechlin im TED Talk.
Wir freuen uns auf einen spannenden und "schmackhaften" Abend mit Florianne Koechlin!
Eintritt mit Apéro und Abendessen: CHF 90.-
Eintritt mit Übernachtung und "Hammer"-Frühstück: CHF 150.-
Hinweis zu den Büchern:
Schwatzhafte Tomate, wehrhafter Tabak. Pflanzen neu entdeckt, 2016, Lenos Verlag
Jenseits der Blattränder. Eine Annäherung an Pflanzen. Florianne Koechlin (Hg.), 2014, Lenos Verlag
Mozart und die List der Hirse - Natur neu denken. Florianne Koechlin/Denise Battaglia. 2012. Lenos Verlag.
PflanzenPalaver - Belauschte Geheimnisse der botanischen Welt. Florianne Koechlin. 2008, Lenos Verlag.
Zellgeflüster. Streifzüge durch wissenschaftliches Neuland. Florianne Koechlin, 2005. Lenos Verlag.
Plant whispers, 2015, e-book
Prof. Klaus W. Wellershoff ist Verwaltungsratspräsident der von ihm gegründeten Wellershoff & Partners, Zürich.
Zuvor war er Chefökonom und Mitglied der Geschäftsleitung der UBS. Er unterrichtet Nationalökonomie an der Universität St. Gallen.
Wir wissen wenig über die Zukunft. Dafür ist das Wenige, was wir wissen, sehr mächtig. Prof. Wellershoff versteht es, komplexe Zusammenhänge verständlich zu machen. Er lanciert einen Appell für bescheidenere Prognosen zur Lage der Wirtschaft und der Finanzmärkte. Sein realistischer Ausblick auf Wachstum, Inflation und Finanzmarktentwicklung bietet praktische Empfehlungen für wirtschaftliche Entscheidungen.
Prof. Wellershoff bekleidet eine Reihe von Stiftungs- und Verwaltungsratsfunktionen in Wissenschaft, Kultur und Sport. Er ist verheiratet und Vater von vier Söhnen.
Eintritt mit Apéro und Mittagessen: CHF 90.–
Eintritt mit Übernachtung und „Hammer“-Frühstück: CHF 150.–
Buch: Klaus W. Wellershoff, Plädoyer für eine bescheidenere Ökonomie – Über Wissen und Nichtwissen in der Finanzindustrie (NZZ Libro, 2018)
Die Anfänge der Gruppe sind als Familienkapelle im Jahre 1991 zu finden. Nach mehreren Besetzungswechseln, bei denen die jüngeren Geschwister dazukamen und die älteren teilweise die Formation wieder verliessen, spielt sie seit einigen Jahren in der Besetzung einer „Appenzeller-Original-Streichmusik“.
Das Ensemble besteht aus den Geschwistern Clarigna (Violine), Mirena (Violine), Madlaina (Kontrabass) und Roland Küng (Hackbrett) und seit Sommer 2013 vervollständigen es Philomena Aepli (Violine) und Barbara Gisler (Cello).
Die Geschwister Küng produzierten mehrere Tonträger. Den letzten, mit dem Titel "Nüdallgraaduus", brachten sie 2011 anlässlich ihres 20-jährigen Bühnenjubiläums heraus.
Inhaltlich fühlen sich die Geschwister Küng dem musikalischen Erbe ihrer Appenzeller Heimat verbunden. Das zeigen sie auch mit dem neuen Programm "Neumödig". Mit Gefühl, Witz, Charme, etwas Frechheit, aber immer mit dem nötigen Respekt vor dem Original, arrangieren und bearbeiten sie die Stücke ihrer Vorgänger und lassen Altbekanntes in einem neuen Kleid erscheinen. Eigenkompositionen aus der Feder von Roland Küng runden das Repertoire des Ensembles ab.
Wir freuen uns auf einen waschechten Appenzeller Abend!
Eintritt mit Apéro und Abendessen CHF 100.−
mit Übernachtung und «Hammer»-Frühstück CHF 160.−
Foto © Nancy Horowitz
„Nicht das Beliebige, sondern das Rechte tun und wagen,
nicht im Möglichen schweben, das Wirkliche tapfer ergreifen,
nicht in der Flucht der Gedanken, allein in der Tat ist die Freiheit.“
Dietrich Bonhoeffer
In der Biografie „Bonhoeffer – Wege zur Freiheit“ (Gabriel Verlag, 2017) beschreibt Alois Prinz den lutherischen Theologen Dietrich Bonhoeffer als couragierten, politisch engagierten Pazifisten, der konfessionelle, nationale und soziale Grenzen überschritt und seine Werte mit dem Leben bezahlte. Bonhoeffer wird als überzeugende Gegenkraft zum Nationalsozialismus in Erinnerung bleiben.
Alois Prinz ist vielfach preisgekrönter Verfasser zahlreicher Biografien – unter anderem über Hannah Arendt, Teresa von Avila, Hermann Hesse und Ulrike Meinhof. Für seine Hannah Arendt-Biografie erhielt er den Evangelischen Buchpreis, für sein Gesamtwerk wurde er mit dem Grossen Preis der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur 2017 ausgezeichnet. Alois Prinz lebt mit seiner Frau – einer Pfarrerin – und seiner Familie südlich von München.
Wir freuen uns auf einen spannenden Vortrag mit Bilddokumenten, anschliessender Diskussion und Abendessen im Beisein des Autors.
Eintritt mit Apéro und Abendessen: CHF 90.-
Bild: © Christina Häusler / Beltz & Gelberg
Sie sind die anspruchsvollsten Mitarbeitenden: Die Millennials. Die zwischen 1980 und 2000 Geborenen, sie bilden die Generation Y, haben eine hohe Freiheitsorientierung. Dozent Pascal Scherrer zeigt in seinem Workshop auf, dass Führungskräfte versagen, die eindimensional führen. Nur „harte Schule“ geht genausowenig wie Empathie ohne Grenzen. „Diese Generation kann nur mit mehrschichtiger Führung erfolgreich geführt werden“, sagt Scherrer. Vorgesetzte müssen…
… sich durchsetzen – und durchlässig sein.
… Härte zeigen können – und empathisch führen.
… Grenzen setzen – und Räume öffnen.
Das Seminar mit Workshop-Charakter richtet sich an Führungskräfte und HR-Verantwortliche. Thematisch behandelt es in Form von Kurzvorträgen, Fallbeispielen und Übungen folgende Schwerpunkte:
Kosten inkl. Nachtessen und Getränke: CHF 450.–
Über Pascal Scherrer
Der Medien- und Kommunikationsexperte verantwortet seit 2011 mit SRF 3 den grössten Info- und Pop-Radiosender der Schweiz. Dreiviertel seiner Mitarbeiterschaft gehören der Generation Y an. Der 44-Jährige führt seit fast 20 Jahren in der Medien- und Kommunikationsindustrie. Scherrer verfügt über einen Executive MBA-Abschluss der Universität St. Gallen und engagiert sich im Coachingprogramm der HSG. Seine zwei Kernkompetenzen sind die Führung der Generation Y und die Gestaltung von Wandel.
Moderation und Übersetzung: Mirjam Pressler
Lesung der deutschen Textstellen: Barbara Fischer-Kretz
Mit "Sweet Occupation" (dtv) hat Lizzie Doron ein ergreifendes Dokument geschaffen: Über das israelisch-palästinensische Verhältnis, wo sich beide Seiten existenziell, an Leib und Leben bedroht fühlen. Es geht um einst Radikale, die dem sinnlosen Hass eine Perspektive entgegensetzen. Lizzie Doron beschreibt, wie es sich anfühlt, seinen Feind zu treffen, ihm zuzuhören, seine Überzeugungen, Gedanken und sein Verhalten zu verstehen, ihn als Menschen zu entdecken.
„Ich wollte ihre Motive verstehen, begreifen, was im Kopf eines Menschen vorgeht, wenn er die Entscheidung trifft, jemanden zu töten. Anfangs hat das nicht geklappt. Der einzige Ort, an dem ich meine Abwehr und meine Erinnerungen mit ihrer Geschichte zusammenbringen konnte, war das Schreiben des Buches. Ich habe viel dafür bezahlt. Mein Freundeskreis hat sich dadurch verändert. Leben, Religion, Charakter – ich sehe vieles nun in einem anderen Licht. Es heisst immer, wir hätten keine ‹Partner›. Aber es gibt Menschen, die man treffen kann.“
Lizzie Doron, geboren 1953, lebt in Tel Aviv und Berlin. Ihre früheren Bücher erzählen vom Trauma der Holocaust-Überlebenden, zu denen auch ihre Eltern gehörten. Doch dann hat sie sich einem anderen Trauma zu gewandt: der Besatzung. Seither ist sie in ihrem Heimatland geächtet.
Mirjam Pressler, geboren 1940 in Darmstadt als uneheliches Kind jüdischer Eltern. Sie wuchs bei Pflegeeltern auf. In Frankfurt besuchte sie die Hochschule für Bildende Künste. Die Liste der Berufe, die sie ausgeübt hat, ist lang. Ihre ersten Bücher schrieb sie nachts, neben Beruf, Familie und Haushalt. Mirjam Pressler ist vielfach preisgekrönt. Sie lebt in Landshut.
Eintritt mit Apero und Abendessen: CHF 90.–
Mit Übernachtung und Hammer-Frühstück: CHF 150.–
Bild: Guy Gilad / dtv
Der zweitägige Kurs "Walking into Freedom – Level 1" des spirituellen Lehrers Rajesh Ramani bietet Ihnen auf Basis von Lehre, Kontemplation und Meditation Werkzeuge zur Verbesserung Ihrer emotionalen Intelligenz:
"Freedom in our actions and responses is governed by our intellect and intelligence. Our intelligence is sometimes clouded by the emotional state we are in. Decisions and responses coming from stressed emotional states may not be the best or the most helpful ones. "Walking into Freedom – Level 1" is a 2 day course that aims to provide you with insights and tools to move towards enhancing emotional intelligence and creating extraordinary responses. The course will include teachings, healing and transformative processes, contemplation and meditations. Awakening emotional intelligence flows into life as greater self assurance, love and connection with oneself and others and brings joy into life."
Rajesh Ramani
Über Rajesh Ramani
Der renommierte Mentor und Experte für Lebenstransformation arbeitet seit 20 Jahren intensiv mit der östlichen Philosophie, berät und begleitet Einzelpersonen, Gruppen und Unternehmen. Seine Karriere begann in der Bankenbranche und mündete im spirituellen Weg Hinduistischer und Buddhistischer Traditionen.
Samstag, 9:30 - 17:30 Uhr
Modul 1
Die Verbindung von Körper, Geist und Emotionen
Das Zusammenspiel von Emotionen und Gedanken verstehen
Modul 2
Die Schleife des zirkulären Denkens durchbrechen
Emotionale Bewusstseinsmeditationen
Sonntag, 9:30 - 17:30 Uhr
Modul 3
Unsere mentalen und emotionalen Muster verstehen
Einblicke und Prozesse der "Kunst des Loslassens"
Modul 4
Grenzen der Angst überwinden
In aussergewöhnlichen Reaktionen den inneren Frieden finden
Positive emotionale Zustände kultivieren
Zweitägiger Workshop inkl. Mittagessen und Tee-Pausen CHF 800.– (exkl. Übernachtung)
Der Workshop findet im Hotel Hammer statt und wird in englischer Sprache geleitet. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt auf 30 Personen. Schicken Sie Ihre Reservierung daher bitte zeitnah und verbindlich an Frau Dipika Wishart: acupuncture@dipikawishart.co.uk
Zur Zimmerreservation kontaktieren Sie bitte direkt unsere Reception unter Tel: +41 (0) 41 497 52 05 oder info@hotel-hammer.ch.
Werner van Gent ist seit Jahrzehnten die Stimme aus dem Nahen Osten. Er ist einer der bekanntesten und prägendsten Auslandkorrespondenten der Schweiz.
Treffpunkt Orient: Unter diesem Titel organisiert und begleitet Werner van Gent Spezial- und Studienreisen. Zudem veranstaltet er hochkarätige Symposien zu den Konflikten im Nahen Osten, den Krisen innerhalb Europas sowie den Spannungen mit Russland einerseits, dem Verhältnis zu Amerika anderseits.
Er ist Autor mehrerer Bücher, das jüngste: die politische Satire Justice on Demand (2016). Zusammen mit seiner Frau Amalia van Gent und einem weiteren Partner betreibt van Gent den Kolchis-Verlag.
Wir freuen uns auf einen interessanten Vortrag mit anschliessender Diskussion und Abendessen im Beisein des Autors.
Eintritt mit Apero und Abendessen CHF 90.−
Eintritt mit Übernachtung und «Hammer»-Frühstück CHF 150.−
Bild: © Kolchis Verlag
Warum zieht es Jugendliche in den Dschihad? Wie können wir uns dem religiösen Extremismus stellen? Der Psychologe Ahmad Mansour lebt seit zwölf Jahren in Berlin. Bevor er den mühsamen Ausstieg schaffte, war er selbst radikaler Islamist.
Er arbeitet in zahlreichen Projekten mit Jugendlichen zum Thema Gleichberechtigung, Toleranz und Extremismus. Bei der Beratungsstelle Hayat betreut er Familien von radikalisierten Jugendlichen. Er führt Schulungen mit der Polizei, Pädagogen und Sozialarbeitern durch, unter anderem über Indikatoren und mögliche Präventionsansätze gegen Radikalisierung, Unterdrückung im Namen der Ehre und Antisemitismus.
Ahmad Mansour ist Programme Director bei der European Foundation for Democracy in Brüssel und Vorsitzender Sprecher des Muslimischen Forums Deutschland e.V. Für sein Engagement wurde er 2013 mit dem AJC Ramer-Preis für Courage In The Defense Of Democracy und 2014 mit dem Moses-Mendelssohn-Preis zur Förderung der Toleranz ausgezeichnet. 2016 erhielt er den Carl-von-Ossietzky Preis für Zeitgeschichte und Politik. Vom Bündnis für Demokratie und Toleranz gegen Extremismus und Gewalt (BfDT) wurde er als Botschafter für Demokratie und Toleranz ausgezeichnet; er erhielt auch den Berliner Verdienstorden.
Vor dem Hintergrund seiner eigenen Erfahrungen und seiner konkreten Präventionsarbeit zeigt Ahmad Mansour, dass eine Deradikalisierung möglich ist, und er plädiert für eine Reform des praktizierten Islams.
Wir freuen uns auf einen interessanten Vortrag mit anschliessendem Gespräch und Mittagessen im Beisein von Ahmad Mansour.
Weitere Informationen zu Ahmad Mansour finden Sie auf seiner Website.
Eintritt mit Apéro und Mittagessen: CHF 90.-
Eintritt mit Übernachtung und „Hammer“-Frühstück: CHF 150.-
Bild: Heike Steinweg
Aram Mattioli erzählt die Geschichte Nordamerikas aus Sicht der First Peoples. Eingehend ergründet er die politischen Motive und den erbarmungslosen Kampf um diesen Kontinent – der schliesslich zur Vernichtung der indianischen Kultur führte.
Stets bezieht Mattioli die Sicht der Besiegten gleichberechtigt in die Betrachtung ein. Er zeigt, wie die indianischen Nationen ganz unterschiedlich auf den gewaltsamen Prozess der Kolonisierung durch die weissen Siedler reagierten. Die kulturellen Leistungen der First Peoples kommen ebenso zur Sprache wie ihre vielfältigen Lebensformen. Mattioli schildert die entscheidenden Kämpfe und nennt das begangene Unrecht beim Namen.
Mit seiner Darstellung der Verwandlung der nordamerikanischen Welt wirft Mattioli auch auf die Gegenwart der USA ein neues Licht.
Mattioli wurde 1961 geboren und lehrt als Professor für Neueste Geschichte an der Universität Luzern. Mit der Geschichte des indianischen Nordamerikas befasst er sich seit Jahren. Internationale Bekanntheit erlangte er durch seine Forschungen zum Faschismus in Italien. Nebst seiner Lehr- und Forschungstätigkeit schreibt Aram Mattioli für internationale Publikationen, u.a. für Die Zeit.
Wir freuen uns auf eine interessante Lesung, eine anregende Diskussion und das anschliessende Mittagessen im Beisein Aram Mattiolis.
Eintritt mit Apéro und Mittagessen: CHF 90.-
Buch: Aram Mattioli, "Verlorene Welten. Eine Geschichte der Indianer Nordamerikas 1700 – 1920", Klett-Cotta, Vierte Auflage 2017
Bild: Privat
Die Formation Enzian aus dem Appenzell besticht mit einem breiten Repertoire eingängiger Melodien aus dem Appenzell und der Innerschweiz sowie traditionellen Oberkrainern. Ausserdem begeistern Marcel Brülisauer, Thomas Sutter, Hans Keller und Walter Frick mit ihren Künsten als Multiinstrumentalisten! Egal ob mit Hackbrett, Handorgel, Bass, Alphorn, Klavier, Talerschwingen oder Gesang und Jodel: Das Quartett bietet uns am Silvesterabend einen unterhaltsamen musikalischen Rundgang durch die Schweizer Berge.
Auch kulinarisch setzen wir am letzten Abend des Jahres ganz auf „Swissness“: Küchenchef Rolf Holbein zaubert für uns ein währschaftes mehrgängiges Schweizer Festessen.
Wir freuen uns auf einem gemütlichen Abend und einen tollen Start ins neue Jahr!
Eintritt inkl. Haus-Apéro, Gala-Menü und Neujahrs-Cüpli
CHF 160.–
inkl. Übernachtung im Standardzimmer CHF 240.00.– (pro Person)
inkl. Übernachtung im Superior-Zimmer CHF 260.– (pro Person)
Foto: © Enzian Appenzell
Wir feiern den dritten Advent mit einem schönen „Kafichränzli“:
Freuen Sie sich auf einen gemütlichen Nachmittag mit hausgemachten Kuchen, Früchtewähen und anderen frischen Köstlichkeiten aus der Hammer-Küche. Am Flügel sorgt unser Pianist für eine stimmungsvolle musikalische Begleitung.
Eine Anmeldung ist nicht nötig – wir freuen uns auf Ihren spontanen Besuch!
Wir feiern den zweiten Advent mit einem schönen „Kafichränzli“:
Freuen Sie sich auf einen gemütlichen Nachmittag mit hausgemachten Kuchen, Früchtewähen und anderen frischen Köstlichkeiten aus der Hammer-Küche. Am Flügel sorgt unser Pianist für eine stimmungsvolle musikalische Begleitung.
Eine Anmeldung ist nicht nötig – wir freuen uns auf Ihren spontanen Besuch!
Wer Christina Jaccard zum ersten Mal hört, würde kaum ahnen, dass die Dame mit dem dunklen, warmen Timbre aus Zürich stammt. Viel eher erinnert ihre Stimme an Blues-Legenden wie Bessie Smith. Jaccard ist bekannt für ihre Jazz- und Blues-Interpretationen, leitete aber auch Gospelchöre und arbeitete mit Künstlern wie Michael von der Heide, Maja Brunner oder Gigi Moto zusammen. Seit 1988 wird sie begleitet von ihrem Bühnenpartner, dem Pianisten David Ruosch.
Bei ihrem Konzert im Hotel Hammer werden die beiden mit kraftvollem Blues, Swing und Jazz die Adventszeit einläuten. Wir freuen uns auf einen imposanten Konzertabend mit anschliessendem Nachtessen im Beisein der Künstler.
Eintritt mit Apéro und Abendessen CHF 100.−
mit Übernachtung und «Hammer»-Frühstück CHF 160.−
Bild: ©voicejaccard.com
„Wir verwenden Zeit und Energie, um zu unserer Muttersprache noch weitere Sprachen zu lernen. Es ist mir unerklärlich, warum wir uns nicht die Zeit nehmen, unsere Primärsprache zu verbessern. Die Sprache unseres Körpers.“
Samy Molcho
Informiert zu sein, ist eines der wichtigsten Anliegen von uns Menschen. Durch die Kenntnis der Körpersprache gewinnen wir unschätzbare Informationen, die unsere Gesprächspartner nicht hinter Worten verbergen können. Mit dem bewussten Einsatz der Körpersprache erzielen wir eine höhere Wirkung und erwecken Vertrauen in unseren Gesprächspartnern.
Kommenden Herbst ist der Körpersprache-Experte Samy Molcho zu Gast im Hotel Hammer. In einem eintägigen Körpersprache-Seminar mit dem Titel Der Körper ist der Handschuh der Seele wird er seine Kenntnisse an die Teilnehmer weitergeben.
Prof. Samy Molcho, geboren 1936 in Tel Aviv, ist die internationale Kapazität auf dem Gebiet der Körpersprache. Er hält seit über 30 Jahren Vorträge, Seminare und Coachings in aller Welt, ist Autor zahlreicher Bestseller über Körpersprache und gilt als einer der bedeutendsten Pantomimen des 20. Jahrhunderts.
Es stehen zwei Termine zur Auswahl. Die Teilnehmerzahl pro Anlass ist beschränkt auf 30 Personen. Melden Sie sich darum bitte frühzeitig an.
Dauer: 09:00 – 17:00
Teilnahmegebühr: CHF 450.– (inkl. Mittagessen)
Foto: Peter M. Mayr
„Wir verwenden Zeit und Energie, um zu unserer Muttersprache noch weitere Sprachen zu lernen. Es ist mir unerklärlich, warum wir uns nicht die Zeit nehmen, unsere Primärsprache zu verbessern. Die Sprache unseres Körpers.“
Samy Molcho
Informiert zu sein, ist eines der wichtigsten Anliegen von uns Menschen. Durch die Kenntnis der Körpersprache gewinnen wir unschätzbare Informationen, die unsere Gesprächspartner nicht hinter Worten verbergen können. Mit dem bewussten Einsatz der Körpersprache erzielen wir eine höhere Wirkung und erwecken Vertrauen in unseren Gesprächspartnern.
Kommenden Herbst ist der Körpersprache-Experte Samy Molcho zu Gast im Hotel Hammer. In einem eintägigen Körpersprache-Seminar mit dem Titel Der Körper ist der Handschuh der Seele wird er seine Kenntnisse an die Teilnehmer weitergeben.
Prof. Samy Molcho, geboren 1936 in Tel Aviv, ist die internationale Kapazität auf dem Gebiet der Körpersprache. Er hält seit über 30 Jahren Vorträge, Seminare und Coachings in aller Welt, ist Autor zahlreicher Bestseller über Körpersprache und gilt als einer der bedeutendsten Pantomimen des 20. Jahrhunderts.
Es stehen zwei Termine zur Auswahl. Die Teilnehmerzahl pro Anlass ist beschränkt auf 30 Personen. Melden Sie sich darum bitte frühzeitig an.
Dauer: 09:00 – 17:00
Teilnahmegebühr: CHF 450.– (inkl. Mittagessen)
Foto: Peter M. Mayr
Anhand von sieben bedeutenden Küssen der Weltliteratur beobachtet Peter von Matt in seinem aktuellen Buch Sieben Küsse: Glück und Unglück in der Literatur (Carl Hanser Verlag, 2016), wie sich in einem einzigen besonderen Augenblick ein Leben und eine ganze Welt von Grund auf verändern können.
Wir freuen uns auf sieben masslose, innige, versehentliche und unvergessliche Küsse von Virginia Woolf, F. Scott Fitzgerald, Gottfried Keller, Franz Grillparzer, Heinrich von Kleist, Marguerite Duras und Anton Tschechow.
Moderiert werden Lesung und Gespräch von der Schweizer Schauspielerin, Bühnenautorin und Regisseurin Laura de Weck.
Eintritt mit Apéro und Abendessen CHF 100.−
Bild: © Yvonne Böhler
Asfa-Wossen Asserate, geboren 1948 in Addis Abeba, studierte in Tübingen und in Cambridge Rechtswissenschaft, Volkswirtschaft und Geschichte. Er promovierte an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität mit einer historischen Arbeit.
Er ist Grossneffe des letzten äthiopischen Kaisers Haile Selassie. Nach der Machtübernahme durch die Militärjunta im Jahr 1974 wurde sein Vater ohne Gerichtsverhandlung hingerichtet.
Asfa-Wossen Asserate lebt als Unternehmensberater und Autor in Frankfurt am Main. Sein letztes Buch Die neue Völkerwanderung: Wer Europa bewahren will, muss Afrika retten erschien 2016 bei Propyläen, Berlin.
Bei seinem Besuch im Hotel Hammer wird Asfa-Wossen Asserate über Politk, Migration und Wirtschaft Afrikas sprechen. Wir freuen uns auf einen interessanten Vortrag und eine lebhafte Diskussion.
Zur Einstimmung: Asserate im Interview mit Die Zeit.
Eintritt mit Apéro und Abendessen: CHF 90.-
Eintritt mit Übernachtung und „Hammer“-Frühstück: CHF 150.-
Bild: Anna Meurer
Seit 30 Jahren begleitet Ruth Wallimann der Tarot als Mittel zur persönlichen Orientierung und Unterstützung in Beruf und Alltag.
In ihrem Seminar lassen sich die Teilnehmer auf vielfältige Weise vom Tarot inspirieren: „Einzeln und in der Gruppe erforschen wir spielerisch die Tarot-Karten und versuchen neugierig wahrzunehmen, wie die Bilder auf uns wirken. Im Gespräch tauschen wir uns aus und schlagen eine Brücke zum Alltag.“
Am Samstag wandern alle Teilnehmer zur Wallfahrtskirche Hergiswald – einem wunderbaren Ort der Kraft und Station am Jakobsweg. Frau Wicki vom Förderverein Hergiswald führt in die Geheimnisse des Bilderhimmels ein und lässt uns über die Vielfalt der Aussagen und Botschaften der symbolischen Bilder (pictura) und deren Inschrift (inscriptio) staunen. „Gemeinsam suchen wir Verbindendes in der Bildsprache des Tarots und dem barocken Bilderhimmel von Hergiswald. Das Seminar-Wochenende soll uns stärken und unterstützen, Bilder als Quelle der Kraft zu erleben.“
Das Wochenend-Seminar richtet sich an neugierige Frauen und Männer, die sich mit der Symbolkraft des Tarots und den Sinnbildern der Wallfahrtskirche Hergiswald auseinandersetzen wollen. Es sind keine Vorkenntnisse nötig.
Dauer
Freitag, 8. September, 18.00 Uhr bis Sonntag, 10. September, ca. 14.00 Uhr
Preise
Seminarkosten inkl. Führung Hergiswald: CHF 200.-
Abzgl. Frühbuchungsrabatt bis Ende Mai: CHF 160.-
Übernachtung
2 Übernachtungen mit Halbpension (inkl. Begrüssungsapero, Quellwasser „unlimited“, Anteil Kursraum)
Einzelzimmer Mansarde mit Etagendusche CHF 280.-
Doppelzimmer mit eigenem Bad/Balkon (pro Pers.) CHF 280.-
Picknick am Mittag auf Wunsch
Weitere Informationen und Anmeldung
Ruth Wallimann, Landschaustrasse 20, 6006 Luzern
Telefon: 041 420 24 56 (abends)
Mail: ruth.wallimann@bluewin.ch
Der Riese Melchior Thut: Hinten im Glarnerland wurde aus einem schmächtigen Bauernbuben nach kurzer Krankheit der längste Mann der Welt. Melchior, dieses Naturwesen, wird zum Schauobjekt im Heer der langen Kerle in Berlin und am luxuriösen Hof von Karl Eugen in Stuttgart.
Eveline Hasler, in Glarus geboren, lebt heute im Tessin. Sie studierte Psychologie und Geschichte und war einige Zeit als Lehrerin tätig. Bevor sie ihre historischen Romane für Erwachsene schrieb, machte sie sich einen Namen als Autorin für Kinder. Fantasiereichen Texte wie "Der Buchstabenvogel", "Die Hexe Lakritze" oder "Komm wieder, Pepino" verleiteten in der Schweiz und in Deutschland zu erstem Lesen. Ihre belletristischen Arbeiten – vor allem auf genaue Recherchen fundierte historische Romane – erschienen bei Nagel&Kimche und als Taschenbücher bei dtv. Sie wurden zu Bestsellern, vielfach übersetzt und mit Preisen ausgezeichnet. Zu den eindrücklichsten Werken zählen "Anna Göldin, letzte Hexe", "Ibicaba, das Paradies in den Köpfen ", "Die Wachsflügelfrau", "Mit dem letzten Schiff, " "Stürmische Jahre" und "Der Riese im Baum".
Im Frühling 2017 ist aus Eveline Haslers Roman „Der Riese im Baum“ ein von Andrey Fedorchenko bebildertes Schaubuch entstanden, das nicht nur eine Geschichte erzählt, sondern auch verwunderliche Parallelen zur heutigen Zeit aufzeigt.
Musikalische Umrahmung:
John Wolf Brennan (Flügel + Melodica)
Eintritt mit Apéro und Mittagessen: CHF 90.-
Für die Violinistin Bettina Boller ist Musik eine Sprache, der sie sich kompromisslos hingibt: als totales, unmittelbares Erlebnis für ihre Zuhörer – virtuos, leidenschaftlich, draufgängerisch, verinnerlicht oder sakral. Sie führte zahlreiche Werke von Schweizer Komponisten zu internationaler Beachtung und realisierte preisgekrönte Visualisierungen von Bach- und Mozartkonzerten mit eigenen Kadenzen.
Das Trio Anderscht steht zu seinen Wurzeln in der appenzellischen Musikkultur und schwingt durch Klassik, Jazz, Musik von West nach Ost, durch eigene Kompositionen, Arrangements und Improvisationen:
Andrea Kind (Konzerthackbrett)
Dem professionellen, konzertanten Hackbrettspiel gilt Andrea Kinds ganze Passion. Ihr Feuer und ihre spielerische Ausdrucksstärke sind stark von der Zigeunermusik geprägt.
Fredi Zuberbühler (Konzerthackbrett)
Ein original Appenzeller Vorderländer, der seine angestammte Kultur ebenso liebt wie die klassische und die Welt-Musik.
Roland Christen (Kontrabass)
Christen ist Dozent und Fachexperte an Jazz-Hochschulen – und ein musikalischer Grenzgänger.
Eintritt mit Apéro und Abendessen CHF 100.−
mit Übernachtung und «Hammer»-Frühstück CHF 160.−
Bilder: Bettina Boller / Trio Anderscht
Hansburkard Meier, geboren 1926, stellte als 7-Jähriger fest, dass er kaum mehr richtig sehen konnte, nur wenige Jahre später war er vollständig erblindet. Doch seine Behinderung hat ihn bis heute nie davon abgehalten, seine Fähigkeiten und Wünsche zu leben: Er lernte Französisch in Lausanne, er bildete sich zum Klavierlehrer und danach zum Konzertpianisten aus, er gründete eine Familie und lehrte am Seminar Hitzkirch. Im Auftrag der Caritas Schweiz leitete er zwei Entwicklungsprojekte in Afrika, die speziell auf Blinde und Sehbehinderte ausgerichtet waren.
Dominik Brun hat Hansburkard Meier während Monaten besucht, mit ihm Gespräche geführt, ihn bei Wanderungen und an Jassnachmittage begleitet. Entstanden ist ein faszinierendes Porträt des 90-jährigen Lehrers und Künstlers, der seinen Weg dank Selbstvertrauen, Begabung, Willenskraft und nicht zuletzt dank seiner Frau Maja gefunden hat.
Am 9. Juli wird der mittlerweile 91-jährige Pianist Werke der Romantik spielen, und Dominik Brun wird Ausschnitte aus der Biografie „Sehen Sie wirklich gar nichts?“ lesen.
Eintritt mit Apéro und Mittagessen: CHF 90.-
Bild: Lydia Segginger
Die Schweiz und China - eine Verwandtschaft im Geist: Weisheit und List fliessen in China ineinander über. Und die Schweiz verfügt über eine ganz eigene Listkompetenz.
Der Sinologe und Experte für chinesisches Recht Prof. Dr. iur. Dr. phil. Harro von Senger gilt als der meistgelesene Autor der westlichen Chinaforschung. Seine Bücher sind in 15 Sprachen übersetzt worden. Am 17. Juni wird Prof. von Senger im Hotel Hammer zu seinem brandneuen Buch Das Tao der Schweiz: Ein sino-helvetisches Gedankenmosaik (erschienen am 10. Mai 2017 bei NZZ Libro) sprechen.
Wir freuen uns auf einen spannenden Vortrag und ein lehrreiches Gespräch.
Eintritt mit Apéro und Abendessen: CHF 90.-
Mit Übernachtung und „Hammer“-Frühstück: CHF 150.00
Am Pfingstsamstag entführen uns die Pianistinnen Ferhan & Ferzan Önder zusammen mit dem Erzähler Parvis Mamnun in die wunderbare Welt aus 1001 Nacht – ein Erlebnis für die ganze Familie!
Ferhan & Ferzan Önder
Vier Hände, zwei Persönlichkeiten, eine Seele – das ist das Weltklasse–Klavierduo Ferhan und Ferzan Önder. "Ferhan ist Liszt, Ferzan ist Chopin" - eine beeindruckend spannungsvolle künstlerische Einheit. Die spielen von uns "Wintermorgen in Istanbul" von Fazil Say (*1970) und Scheherazade, Op. 35 von Nikolai Rimsky-Korsakov (1844-1908).
Parvis Mamnun
Mamnun ist Schauspieler, Theaterwissenschaftler und Orientalist. Während 14 Jahren lehrte er als ordentlicher Professor für Theater in Teheran sowie als Gastprofessor für persische Literatur an der Universität Wien. Zusammen mit Barbara Frischmuth realisierte er diverse Übersetzungen aus dem Persischen ins Deutsche. Als Erzähler veröffentlichte Mamnun acht Hörbücher mit Märchen aus 1001 Nacht, berühmten Liebesepen des Orients und Sufi-Geschichten.
Wir freuen uns auf einen orientalisch bunten Pfingstsamstag im Eigenthal!
Eintritt für Erwachsene mit Apéro und Abendessen: CHF 100.−
Eintritt für jugendliche Gäste bis 16 Jahre mit Abendessen: CHF 30.-
Bild: Nancy Horowitz
Martin Walker lebt heute in Washington DC und im Périgord. Er studierte in Oxford Geschichte, in Harvard Internationale Beziehungen und Wirtschaft. Anschliessend arbeitete er während 25 Jahren für The Guardian und leitete dessen Niederlassungen in Moskau und Washington.
1978 wurde Martin Walker mit dem britischen Reporter-des-Jahres-Preis ausgezeichnet. Er schreibt für verschiedenste internationale Tageszeitungen und Magazine – von der Washington Post und Die Zeit bis hin zur Moscow Times – und veröffentlichte mehrere Werke über den Kalten Krieg, die Perestroika, aber auch über die USA.
Martin Walkers Bruno-Romane erscheinen in fünfzehn Sprachen. Bruno, ein französischer Landpolizist und früherer Soldat, der als UNO Blauhelm-Soldat während der Belagerung von Serajewo verwundet wurde, ist friedliebend, verhaftet wenn möglich niemanden und hasst es, seine Waffe zu tragen. Zudem ist die Romanfigur ein vorzüglicher Koch: Brunos Kochbuch wurde 2014 von den Gourmand World Cookbook Awards als Best French Cuisine Book ausgezeichnet.
Wir freuen uns darum umso mehr auf eine Lesung aus Martin Walkers neustem Buch Grand Prix. Der neunte Fall für Bruno, Chef de Police, welches Ende April im Diogenes Verlag erscheinen wird. Und ein anschliessendes Abendessen im Beisein des Autors.
Die englischen Passagen werden vom Autor selbst, die deutschen von Sebastian Fischer gelesen.
Eintritt mit Apéro und Abendessen (Menü inspiriert von Brunos Kochbuch, Diogenes Verlag 2014): CHF 90.-
Mit Übernachtung und „Hammer“-Frühstück: CHF 150.00
Foto: Klaus Einwanger / © Diogenes Verlag
China hat sich in den letzten Jahrzehnten von einer kommunistischen Planwirtschaft zu einer der stärksten Wirtschaftsmächte der Welt gewandelt. Wird das 21. das chinesische Jahrhundert? Müssen wir vor China Angst haben?
Peter Achten wurde 1939 in Basel geboren. Nach dem Studium arbeitete er als Lokaljournalist, später als Korrespondent in Lateinamerika und Spanien. Anschliessend war er zehn Jahre als Produzent und Moderator bei der «Tagesschau». Nach Peking kam er 1986 als China-Korrespondent des Zürcher «Tages-Anzeigers» und des Radios, er blieb dort bis 1990. Dann kam der Wechsel nach Washington – als Fernsehkorrespondent. Von 1994 bis 1997 war Peter Achten Asien-Korrespondent mit Sitz in Hongkong, darauf folgten zwei Jahre in Vietnam. Seit 1999 lebt und arbeitet er in Peking als Korrespondent für Schweizer und internationale Medien.
Wir freuen uns auf seinen Vortrag mit anschliessendem Gespräch.
Eintritt mit Apero und Abendessen CHF 90.−
Eintritt mit Übernachtung und «Hammer»-Frühstück CHF 150.−
Peter Stamm, geboren 1963, studierte einige Semester Anglistik, Psychologie und Psychopathologie und übte verschiedene Berufe aus, u.a. in Paris und New York. Er lebt in der Schweiz und arbeitet seit 1990 als freier Autor. Stamm schrieb mehr als ein Dutzend Hörspiele. Seit seinem Romandebüt Agnes (1998) erschienen fünf weitere Romane, fünf Erzählungssammlungen und ein Band mit Theaterstücken, zuletzt die Romane Nacht ist der Tag und Weit über das Land sowie unter dem Titel Die Vertreibung aus dem Paradies seine Bamberger Poetikvorlesungen.
Wir freuen uns auf eine interessante Lesung aus Stamms Gesammelte Erzählungen (2016, S. Fischer Verlag) mit anschliessendem Gespräch.
Eintritt mit Apéro und Abendessen: CHF 90.-
Mit Übernachtung und „Hammer“-Frühstück: CHF 150.00
Foto: © Stefania Samadelli
Werner van Gent ist seit Jahrzehnten die Stimme aus dem Nahen Osten. Er ist einer der bekanntesten und prägendsten Auslandkorrespondenten der Schweiz.
Geboren 1953 als Sohn von schweizerisch-niederländischen Eltern in Utrecht (NL), kam Werner van Gent im Alter von 19 Jahren in die Schweiz und studierte in Zürich Soziologie. 1979 zog er nach Athen. Er ist Autor mehrerer Bücher sowie Organisator und Begleiter von Spezial- und Studienreisen durch die Länder, über die er Bericht erstattet.
Werner van Gent verfasste sein jüngstes Buch zusammen mit der Iran-Spezialistin Antonia Bertschinger unter dem Titel «Iran ist anders – Hinter den Kulissen des Gottsstaates» (2010).
Zusammen mit seiner Frau Amalia van Gent und einem weiteren Partner gründete er 2015 den Kolchis-Verlag.
Eintritt mit Apero und Abendessen CHF 90.−
Eintritt mit Übernachtung und «Hammer»-Frühstück CHF 150.−
Egal ob Klassik, Jodel, Jazz, Chanson oder Pop: Bereits als Teenager entdeckte Franziska Wigger ihre Faszination für verschiedenste Gesangsformen. Fortan beeindruckte die Sängerin aus Entlebuch das Publikum in diversen Konzerten, TV-Auftritten und Musicals mit ihrem breit gefächerten Repertoire und ihrer einzigartigen Stimme.
Zusammen mit dem ebenso vielseitigen Musiker Adrian Schäublin (Klavier) bietet uns Franziska Wigger ein einzigartiges Silvester-Highlight im Hotel Hammer. Bekocht werden unsere Gäste vom Spitzenkoch Rolf Holbein.
Wir freuen uns mit Ihnen auf einen ganz besonderen musikalischen und kulinarischen Rutsch ins neue Jahr!
Franziska Wigger: Gesang / Jodel
Adrian Schäublin: Klavier
Stilrichtung: Pop, Jazz, Musical, Chanson, Jodel
Eintritt inkl. Haus-Apéro, Gala-Menü und Neujahrs-Cüpli
CHF 160.–
Patrick Roth, 1953 in Freiburg im Breisgau geboren, lebt als freier Autor in Los Angeles und Mannheim.
Er begann seine künstlerische Karriere in den USA als Regisseur und Drehbuchautor.
Berühmtheit erlangte Roth als Erzähler biblisch-mythischer Stoffe – so zum Beispiel in seinem letzten Roman «Sunrise. Das Buch Joseph» (2012) und früheren Texten der Christus-Trilogie (1998). Neben die Bilder der Bibel tritt im weiteren Werk immer wieder auch die Welt des Films.
Für sein literarisches Schaffen wurde Patrick Roth vielfach geehrt und mit Poetikdozenturen an den Universitäten in Frankfurt, Heidelberg und Hildesheim ausgezeichnet. Patrick Roth ist Ehrendoktor der theologischen Fakultät der Universität Luzern.
Im Hotel Hammer liest Patrick Roth aus «Lichternacht. Weihnachtsgeschichte», Insel Verlag und aus seinem jüngsten Roman «Sunrise. Das Buch Joseph», Wallstein Verlag.
Eintritt mit Apéro und Mittagessen: CHF 60.–
Eintritt mit Apéro: CHF 30.–
Heidi Happy (Stimme) und Ephrem Lüchinger (Klavier) beehren uns mit ihrer Weihnachtsformation.
Die Schweizer Sängerin und Multiinstrumentalistin «Heidi Happy» begann ihre Karriere 2006 und eroberte mit ihrer warmen Stimme und dem unkonventionellen Songwriting im Nu die Herzen des Publikums. Sie blickt auf Kollaborationen mit renommierten Acts wie Yello, Stephan Eicher oder Scott Matthew zurück, diverse Chartplatzierungen und hunderte von Konzerten im In- und Ausland. Wenn Heidi ihre vielfältigen und bewegenden Songs mit ihrem verspielten Charme präsentiert, ist es unmöglich, nicht in ihre wunderschöne Welt einzutauchen.
Eintritt mit Apero und Abendessen CHF 100.−
mit Übernachtung und «Hammer»-Frühstück CHF 160.−
Begegnung mit dem bedeutendsten kurdischen Schriftsteller Bachtyar Ali.
Es liest Sebastian Fischer aus dem Roman «Der letzte Granatapfel», Unionsverlag 2016
Moderation in deutscher Sprache: Angela Schader, NZZ
«… wenn man ihn liest – befremdet, erstaunt, am Ende hingerissen – dann fragt man sich, wie es sein kann, dass der 1960 geborene Autor, der seit immerhin gut zwanzig Jahren in Deutschland lebt, erst jetzt mit einem Werk bei uns präsent ist.» Frankfurter Allgemeine Zeitung
«Das Buch ist ein Paukenschlag, einer der intensivsten Texte aus dem orientalischen Raum, die seit Langem zu lesen waren. Sofort versteht man, warum der Autor in seiner Heimat Kultstatus geniesst.» Süddeutsche Zeitung
Eintritt mit Apéro und Mittagessen: CHF 90.−
«Ein Ausnahmetalent in der jungen deutschen Literatur.» ZDF
Lukas Hartmann liest für uns aus seinem neuen Roman «Ein passender Mieter», Diogenes August 2016:
Wand an Wand mit einem Gewalttäter, den die ganze Stadt sucht. Ein Roman über die Kräfte, die eine Familie zusammenhalten und diejenigen, die sie auseinandersprengen. Das Porträt einer Frau in der Krise mit der Geschichte eines Getriebenen.
Als ihr Sohn auszieht, bleiben die Eheleute Sandmaier allein in ihrem grossen Haus zurück. Sie beschliessen, das Zimmer ihres Sohnes zu vermieten. Passender Mieter ist ein junger Fahrradmechaniker, unauffällig, höflich, wortkarg.
Als sich die Schlagzeilen über einen Messerstecher häufen, der in der Stadt junge Frauen überfällt, erhebt sich ein schrecklicher Verdacht.
Lukas Hartmann ist einer der bekanntesten Autoren der Schweiz. Seine Bücher stehen regelmässig auf den Bestsellerlisten. Seine Reisen führten ihn um die ganze Welt.
Eintritt mit Apéro und Mittagessen: CHF 90.-
Walter Niederberger, San Francisco, ist seit 2002 USA-Korrespondent des Tages Anzeigers und Autor von:
TRUMPLAND - Donald Trump und die USA. Porträt einer gespaltenen Nation.
Erscheinungstermin: 26. August 2016, Orell Füssli Verlag AG
Donald Trump ist ebenso erfolgreich wie unberechenbar. Noch nie wurde eine Partei von einem ihrer Kandidaten so vor sich hergetrieben wie die Republikaner von Donald Trump.
Noch nie stand ein derart rücksichtsloser Demagoge zur Wahl wie er.
Walter Niederberger
Eintritt mit anschliessendem Stehbuffet (Getränk inkl.): CHF 50.-
mit Übernachtung und „Hammer“-Frühstück: CHF 110.-
Zwischen zwei Auftritten am Menuhin Festival in Gstaad gastierte am 30. Juli 2016 das Janoska Ensemble im Hotel Hammer. Die Gäste waren von den ersten Klängen an begeistert, jauchzten zu ihrem Applaus, und selbst der grösste Griesgram verliess den Saal mit einem beglückten Lächeln und Schmunzeln!
Die Herren gaben mit dem fantastischen Czardas Monti eine grossartige Zugabe - und spielten den Gästen zum Nachtisch, bereits wieder in den Alltagskleidern, nochmals auf; sogar mit einer Uraufführung. Das Können des Ensembles ist unfassbar.
CD bei der Deutsche Grammophon erschienen im April 2016
Ondrej Janoska | Violine |
Roman Janoska | Violine |
Julius Darvas | Kontrabass |
Frantisek Janoska | Klavier |
Bericht über ein Konzert am Internationalen Jazzfestival Oberkochen, 14. März 2016
Am 18. Juni 2016 begeisterte die Hanneli-Musig das „Hammer“-Publikum.
Sechs berühmte Grössen der modernen Schweizer Volksmusik - Dani Häusler, Fränggi Gehrig, Ueli Mooser, Christoph Mächler, Fabian Müller und Johannes Schmid-Kunz - spielten „Polka ma non troppo“: virtuoseste Kostproben aus der 10 Bände umfassenden Sammlung von mehr als 12’000 Melodien, welche die Baselbieterin Hanny Christen (1899 - 1976) erarbeitet hatte. Sie befeuerten mit höchstem Können, zündendem Humor und tiefem Respekt. Gegen Ende durften die Gäste blind aus der Hanny Christen-Sammlung wünschen: „Band VI, S. 248… Band III, S. 177 (usw.)“, und die Musiker legten sicher und ohne Zögern los.
Weit mehr als ein Heidenspass!
Traditionelle mongolische Klänge, auf der Grundlage von Naturklängen, in einer zauberhaften modernen Verbindung mit orientalischen Harmonien und pulsierenden Trommelrhythmen. Im wahrsten Wortsinne: Weltmusik! Drei mongolische und ein persischer Musiker.
Eintritt mit Apéro und Abendessen: CHF 100.−
Zusätzlich mit Übernachtung und «Hammer»−Frühstück pauschal CHF 180.–
Letzten Frühling hat uns Seeda besucht. Finden Sie hier den Bericht dazu.
Erster Preis am Wettbewerb für Weltmusik Créole 2013/2014
Gewinner des Bundeswettbewerbs Créole in Rudolstadt 2014/15
Konzertreferenzen:
China – Asian Arts Festival
Kolumbien - Festival de Musica Sacra
Usbekistan - Samarkand International Music Festival
Deutschland - Rudolstadt - TTF Festival
Holland – Amsterdam: Vrije geluiden TV show
Polen – Gdansk: International Mozart Festival
Finnland - Haapavesi Folkfestival
Ukraine – Odessa: Arte pole Festival
Italien - Artisti in Piazza
Tschechien - Festival Litomericky koren
Naraa Naranbaatar, Mongolei
Ikh Khuur (Bassgeige)
Kargyraa (Untertongesang)
Höömii (Kehlgesang)
Nasaa Nasanjargal, Mongolei
Morin Khuur (Pferdekopfgeige)
Kargyraa (Untertongesang)
Khöömii (Kehlgesang)
Bischgur (mongolische Oboe)
Dombra (zweisaitiges Zupfinstrument)
Omid Bahadori, Iran
Gitarre
Rahmentrommel
Cajon (Kistentrommel)
Kargyraa (Untertongesang)
Ganzorig Davaakhuu, Mongolei
Yochin (mit 120 Saiten bespanntes mongolisches Hackbrett)
Kargyraa (Untertongesang)
Die virtuose Musik und die äusserst liebenswürdigen Persönlichkeiten - wie auch die ganz besondere Schönheit! - von Ferhan und Ferzan Önder haben alle begeistert!!
Sie spielten:
Fazil Say (*1970) |
«Wintermorgen in Istanbul» für Klavier zu vier Händen |
Igor Strawinsky (1882−1971) |
Le Sacre du Printemps |
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Johannes Brahms |
Auswahl aus den "Ungarischen Tänzen" |
Franz Liszt |
Ungarische Rhapsodie Nr. 2 |
Astor Piazzolla (1921−1992) |
Libertango (für Klavier zu vier Händen) |
Eine Hörprobe:
Foto: © Nancy Horowitz
Am 24. April 2016 las der 31-jährige Benedict Wells im vollbesetzten Hotel Restaurant Hammer aus seinem zwei Monate davor bei Diogenes erschienenen – vierten – Roman „Vom Ende der Einsamkeit“.
Benedict Wells hat über seine aus Luzern stammende Mutter tiefe Wurzeln im Eigenthal, wo die Familie ein Chalet besass und wo er während seiner Kindheit fast alle Ferien verbrachte. Im Eigenthal handelt auch ein wichtiger Teil seines neuen Buches.
Benedict Wells spricht ein äusserst sympathisches Schweizerdeutsch, und in dieser seiner Muttersprache beantwortete er die zahlreichen Fragen aus dem Publikum.
„Vom Ende der Einsamkeit“ zeugt von einer ungewöhnlich tiefen, dichterisch gestalteten Lebenserfahrung. Und der Autor gab sehr persönliche Einblicke in die strenge Arbeit des Schreibens.
Eine kostbare, reiche Begegnung!
Die Musik des Albin Brun Trios bewegt sich in den weitläufigen Grenzgebieten der Volksmusik, wo auch Jazz und improvisierte Passagen ihren Platz haben. Höchst abwechslungsreich mäandern die Kompositionen von Brun durch die verschiedensten Stilrichtungen. Neben Bezügen zu verschiedenen Musikkulturen ist die Nähe zur eigenen alpinen Tradition immer wieder ein wichtiger Bezugspunkt.
Mit Isa Wiss stösst eine der interessantesten Sängerinnen der Schweiz zum Trio. Hier setzt sie ihre wandlungsfähige Stimme meist wie ein Instrument ein und sorgt mit ihren abenteuerlichen Improvisationen für frischen Wind.
So ist in dieser Formation vieles möglich, und die Musik nimmt immer wieder überraschende Wendungen. Verspielt, innig, virtuos...
Eintritt mit Apéro und Abendessen: CHF 100.−
Dr. Jakob Kellenberger
Die Beziehungen Schweiz-EU gestern, heute, mit Perspektiven auf morgen
Zukunft Schweiz-EU:
Frage aus dem Publikum: Was ist mit der direkten Demokratie, wenn wir Mitglied der EU wären?
Daraus entstünden Einschränkungen bei der direkten Demokratie. Auf Bundesebene wären 10-15% der Themen betroffen, auf kantonaler Ebene wenige, auf Gemeindeebene wohl keine Themen betroffen. Es gäbe gewisse Konsequenzen, die jedoch nicht von existenzieller Bedeutung wären. Dafür hätte die CH die Möglichkeit mitzubestimmen. Als Nicht-Mitglied bleibt ihr nur die Übernahme, wenn sie weiterhin profitieren will.
Klicken Sie auf Bericht, und es öffnet sich ein neues Fenster.
Bilder eines Imperiums
Der Dokumentarfotograf Meinrad Schade reiste mit seiner Kamera ab 2003 durch die Länder der ehemaligen Sowjetunion. Er dokumentierte „einen Alltag, der im Schatten von Konflikten stattfand: In Tschetschenien die Zerstörungen. In Inguschetien das Leben der Vertriebenen. In Kasachstan die Folgen der Atombombenversuche. In Nagorny-Karabach den Grenzkonflikt, die instabile Waffenruhe. In Russland und in der Ukraine die Erinnerungsrituale, Paraden“ (Nadine Olonetzky). Die Fotografien erschienen 2015 unter dem Titel «Krieg ohne Krieg» beim Verlag Scheidegger & Spiess, zusammen mit Essays von Michail Schischkin und weiteren Autoren.
Am 14. November 2015 zeigte Meinrad Schade eine Auswahl seiner Fotografien, und Michael Schischkin las aus seinem in dem Buch publizierten Text Expedition nach Kitesch oder Vorahnungen vom Donbass. So entstanden lebendige Bilder über das Leben in der Einflusszone Russlands. „Meinrad Schade hat ein Land in Bildern festgehalten, das von einem Krieg zum nächsten geht, das einen Zwischenhalt einlegt und sich kurz Zeit nimmt, um Atem zu holen.“ Worte, mit denen Michail Schischkin aufzeigt, wie er in diesen Fotografien Strukturen aus seiner Zeit unter dem Sowjetregime wieder erkennt. „ Ich bin in einem Imperium zur Welt gekommen. Es war ein riesiges Imperium und ein armseliges.“
Im Anschluss reagierte das Publikum mit einer spannenden Diskussion Im Zentrum stand die Entwicklung Russlands seit dem Zerfall des Sowjetreiches, insbesondere während der letzten acht bis zehn Jahre. Ein Aufflammen von Hoffnung und eine Öffnung waren nach der „Wende“ zu beobachten. Aber „der Mehrheit der Russen erging es auf dem freien Markt schlecht. […] Die Menschen vermissten die Eindeutigkeit, die Ordnung und eine lenkende Obrigkeit. Russische Melancholie. Sehnsucht nach einem eindeutigen Weltbild. Sehnsucht nach der Trennung in eigen und fremd. Sehnsucht nach einem Krieg. Sehnsucht nach einem weisen väterlichen Anführer. Nach einem grossen Sieg.“ Für die Zukunft zeichnete Schischkin zwei düstere Szenarien. Das schlechte: Putin behält noch 20-25 Jahre die Führung. Das schlechtere: Putin verschwindet; in einem Machtvakuum zerfällt das Reich, und Bürgerkrieg bricht aus.
Auch beim anschliessenden Abendessen gingen Schade und Schischkin bereitwillig auf Fragen zu ihrer Arbeit und ihren Erfahrungen mit dem heutigen Russland ein.
Vier Persönlichkeiten der Schweizer Musikszene erweitern gemeinsam Grenzen, und durchbrechen sie – von klassischer–, zeitgenössischer- und Volksmusik bis zu Jazz, Musical und freier Improvisation.
Hans (Hahn’s) Adolfsen, Klavier
Dozent an der Zürcher Hochschule der Künste und an der Hochschule Musik und Theater Zürich Winterthur; Komponist; Konzerte in vielen Ländern Europas und in Russland, vorwiegend als Liedbegleiter.
Bettina Boller, Violine
Vielfach preisgekrönte Solistin und Kammermusikerin, Mitglied des Absolut Trios, www.absoluttrio.ch.
Konzertreisen in den meisten Ländern Europas und in den USA.
Ob klassische Musik, Jazz, freie Improvisation oder Werke der leichten Muse: für Bettina Boller ist Musik Sprache, der sie sich kompromisslos hingibt und der sie am liebsten live Ausdruck verleiht. Als «...totales, unmittelbares Erlebnis für die Zuhörer, stets zwingend das Spiel, ob nun virtuos, leidenschaftlich, draufgängerisch, verinnerlicht oder sakral...»
Jojo Kunz , Kontrabass
Freelancerin zwischen Kuba und Zürich, in verschiedenen Formationen anzutreffen. Lehrdiplome Klavier und Kontrabass an den Musikhochschulen Winterthur / Zürich und Luzern. Ausgedehnte Studienaufenthalte in Kuba und in Buenos Aires. Unterrichtet an der Musikschule Prova in Winterthur Klavier.
Marianne Racine, Vocal
«Singen tue ich so lange wie ich denken kann.»
Dozentin an der Zürcher Hochschule der Künste (Jazzgesang & Ensemble). Aktuelle Bands: Marianne Racine Quartet; Tuliavia Duo; Racine & Bucher; Granvik’s g◦ard.
Zusammenarbeit mit dem Swiss Jazz Orchestras, dem Zurich Jazz Orchestra, der Dänischen Radio Big Band. .
Eintritt mit Apéro und Abendessen: CHF 100.–
Lukas Hartmann sass konzentriert im Hintergrund, während die Gäste den Saal betraten und sich setzten. Nach der Begrüssung durch Herrn Fischer nahm er vor seinem Publikum Platz. Er sprach, in Mundart, einleitende Worte zu seinem letzten publizierten Roman «Auf beiden Seiten» - eine Geschichte aus den Wendejahren 1989, 1990. Klar und präzis umriss er die von ihm gezeichneten Charaktere – als spräche er über gute alte Bekannte. Mit dieser Vertrautheit erweckte er die Protagonisten der Geschichte in den Zuhörern zum Leben. Herr Hartmann las mit einfühlsamer und eindringlicher Interpretation; so wurde seine Geschichte für die Zuhörer lebendig und versetzte sie ins Buch hinein.
Im anschliessenden Gespräch mit den Gästen erklärte Herr Hartmann seine kreative Arbeit. Unterstrichen durch Anekdoten aus seinem Leben wurde sichtbar, wie sich der persönliche Werdegang eines Autors in eine geschaffene Geschichte einbinden kann. Die Gäste genossen diese Offenheit, und Lukas Hartman gewährte auch Einblicke in die Entstehung seines aktuellen Romans. Hatten die Gäste weitere Fragen, konnten Sie diese beim gemeinsamen Abendessen dem Autor stellen.
«Ich bin manchmal auch beunruhigt»
Die Thematik ist hoch aktuell: Wohlstand eines Staates. Kurt Schiltknecht erklärte seinem Publikum gut verständlich und auf die Schweiz fokussiert, wie er den Wohlstand und die Prosperität eines Volkes und Staates verankert sieht. Seine letzte Publikation «Wohlstand – kein Zufall» behandelt genau dieses Thema. Fundamental: Bildung, Kreativität, Innovation, Wille zur Arbeit, Historische Erfahrung. Es gilt, das Individuum zu fördern, denn „für eine erfolgreiche Wirtschaft muss sich ein Mensch entfalten können“, sagt er, und betont, ein Mensch müsse dafür belohnt werden. Der entstandene Mehrwert (z. Bsp. höherer Lohn) darf nicht durch eine stärkere Besteuerung wegfallen.
Den Kapitalstock sieht er als wichtigstes Investitionsziel. Kontinuierliche Pflege und Erweiterung mit gespartem und erwirtschaftetem Geld erlauben, wettbewerbsfähig zu bleiben. Vernachlässigt man dies, kommen Jahre später grosse Infrastrukturprobleme auf die Gesellschaft zu.
Es gilt Wandel und Innovation zu akzeptieren und umzusetzen. Ohne Wandel gibt es keine Entwicklung und folglich keinen Wohlstand. Kurt Schiltknecht beobachtet in der Schweiz eine zunehmend gegenteilige Haltung: Es wird am bestehenden festgehalten. Politik und Gesellschaft sind dafür verantwortlich, ein Umfeld zu schaffen, in dem Institutionen kostengünstig und schnell auf Wandel und Innovation reagieren können. Man darf sich nicht vom aktuellen Wohlstand blenden lassen, es ist wichtig, kontinuierlich daran zu arbeiten.
Bericht
Der Nahost- und Islamexperte Arnold Hottinger vermittelte uns anlässlich seines Vortrages im Hotel Hammer zum Thema «Wie kam es zu IS, und was sind die Folgen?» einen tiefen Einblick in den Konflikt mit dem IS. Fundiert legte er die Entwicklung bis zur Eroberung von Palymra dar. Er machte seinen rund 40 ZuhörerInnen klar, dass der Islam vor allem als Deckmantel herhalten muss: Eine Entstellung des islamischen Glaubens, zurecht geschnitten durch die Hintermänner der Organisation, um das Volk abzuholen und zu beeinflussen. Hintermänner, die unter Saddam Hussein Geheimdienstmitarbeiter und Offiziere waren.
Die unsäglich brutalen Handlungen des IS sind einerseits gegen die Schiiten, andererseits aber auch gegen die westliche Welt gerichtet. Dass der inter-konfessionelle Konflikt, der in einem Bürgerkrieg 2006/2007 endete, zwischen Sunniten und Schiiten zur Destabilisierung des Landes Irak und zum Gewinn von Macht bewusst geschürt wurde, war den meisten Zuhörern nicht bekannt.
Arnold Hottinger erklärte, dass die Ziele des IS letztlich nicht religiös motiviert sind, sondern dass es primär um Macht und Geld geht. Er verwies auf die gefundenen Dokumente (siehe Spiegelbeitrag), die zeigen, wie die Vorgehensweise des IS geplant wurde. Geplant durch Hadschi Bakr, den obersten Strategen des IS, ehemaliger Insasse des amerikanischen Gefangenen-Camp Baku.
Beim anschliessenden Mittagessen fand Arnold Hottinger Zeit, noch offene Fragen zu beantworten.
Fremd – dann persönlich berührt
Am Samstag, 16. Mai 2015 gastierte die Formation Sedaa - ein persisches Wort für „Stimme“ - im Hotel Hammer.
Instrumente, die man noch nie zuvor gesehen hatte: Ikh Khuur, eine Bassgeige; Morin Khuur, diePferdekopfgeige; Bischgur, die mongolische Oboe in der Form einer Engelsposaune; Dombra, daszweisaitige Zupfinstrument; Cajon, eine Kistentrommel; Yochin, dasmit 120 Saiten bespannte mongolische Hackbrett.
So entstanden traditionelle mongolische Klänge, auf der Grundlage von Naturklängen, in einer zauberhaften modernen Verbindung mit orientalischen Harmonien und pulsierenden Trommelrhythmen. Dazu kamen Untertongesang – Kargyraa – und Kehlgesang – Khöömii – mitunter zwei Stimmen aus ein und demselben Sänger. Eine ganz besondere Musik, die - so fremd sie auch im ersten Moment erschien – persönlich berührte und, wie ein Zuhörer schrieb, das Verbindende im Sakralen wie im Profanen klar spürbar machte.
Die vier Musiker: Naraa Naranbaatar, Nasaa Nasanjargal und Ganzorig Davaakhuu aus der Mongolei, Omid Bahadori aus Iran, hatten am Wettbewerb für Weltmusik Créole 2013/2014 den ersten Preis gewonnen.
Sedaa bewiesen begeisterndes, hochexaktes musikalisches Handwerk. Die Gäste dankten den vier Künstlern mit einer anhaltenden stehenden Ovation.
Max Lässer und das Überlandorchester haben ihr Publikum vor ausverkauften Reihen am Samstagabend im Hotel Hammer begeistert. Bei ihrem «hammer» starker Auftritt haben sie mit viel Charme die eigene Begeisterung für ihre Musik fühlen lassen. Ihren Fans wie auch Entdeckenden hat das Orchester die Lieder ab der aktuellen CD «1:1» gespielt. Nach ihrem Konzert hat das Überlandorchester zusammen mit ihren Gästen zu Abend gegessen. Die Chance für das begeisterte Publikum den Musikern nahe zu kommen und sich mit ihnen auszutauschen.
Max Lässer und das Überlandorchester verbinden traditionelle Schweizer Elemente mit diversen Einflüssen aus Jazz, Blues, Folk und Rock und verarbeiten es zu einem neuen Ganzen – was für eine verlockende Kombination! Es ist eine musikalische Botschaft, die zeigt, dass grundsätzlich Traditionen ihre Existenzberechtigung, ihren Wert und Wichtigkeit haben – und das Fundament sein sollen für neue Ideen und Möglichkeiten. Eine Weisheit für alle Lebensbereiche.
Kultur am Fuss des Pilatus
Peter von Matt, emeritierter Literaturprofessor der Uni Zürich mit Innerschweizer Wurzeln, hielt am vergangenen Wochenende eine Lesung im Hammer im Eigenthal. Seine zahlreichen Zuhörer erlebten ihn in der Rolle des kritischen Philosophen, welcher nicht Rezepte zum Zeitgeschehen lieferte, sondern mit prägnanten Zitaten aus seinem Werk „Die tintenblauen Eidgenossen“ zum Nachdenken über das aktuelle politische Zeitgeschehen im Zusammenhang mit geschichtlichen Ereignissen anregte. Seine dabei formulierte These war, dass Geschichte als Rauschmittel zur Beeinflussung der Haltung einzelner Individuen oder ganzer Gruppen ge-, respektive missbraucht wird. Je nach Zeitgeist werden historische Ereignisse oder Persönlichkeiten zu Idealen oder Idolen hervorstilisiert. Als Beispiel diente dazu unsere geistige Landesverteidigung in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, welche ab den Sechziger Jahren von einer Phase der kritischen Nüchternheit abgelöst wurde, bei welcher die historischen Idole vom Sockel geholt wurden. Ob wir uns bereits wieder in einer Phase der emotionalen Gemeinschaftsstiftung durch Geschichte befinden, wird sich in diesem Jahr zeigen, wo sich zahlreiche rühmliche und weniger rühmliche historische Ereignisse der Eidgenossenschaft jähren.
Im zweiten Teil seiner Lesung provozierte er die Zuhörer zu Gedankenspielen betreffend ihr Sprachverhalten und ihr manchmal gespanntes Verhältnis zum Hochdeutschen. Weil unsere Mundart eigentlich nur eine gesprochene Sprache ist, ihr demzufolge die strikten Regeln einer geschriebenen Sprache fehlen, empfinden wir sie als freier und toleranter als das Hochdeutsche. Von Matt liess aber die Zuhörer überlegen, was geschehen würde, wenn die Mundart zu einer geschriebenen Sprache würde: In diesem Falle würde es ebenfalls Regeln für die Rechtschreibung geben, an welche sich die Schreibenden zu halten hätten und an denen ihre Bereitschaft und Fähigkeit gemessen würde, sich festen Strukturen anzupassen und diese für den Umgang mit anderen anzuwenden. Mit dem Fazit, dass Hochdeutsch für uns keine Fremdsprache, sondern fester Bestandteil unserer Kommunikation ist, entliess er die Gäste zum Nachtessen, wo auf der Karte Hochdeutsch und Schweizerdeutsch einig nebeneinander hergingen, wie zum Beispiel bei der Nachspeise mit „Nidle“.
Erika Attinger
Bereits zum 7. Mal veranstalten wir unseren grossen Silvester Abend mit Innerschweizer Ländler Musik. Dieses Jahr haben wir eine Innerschweizer Ländler Formation der Superlative für uns entdeckt. Bekannt aus zahlreichen Radio und Fernsehauftritten begrüssen wir die drei Musiker: Gaby-Isabelle Näf Die talentierte Multi-Instrumentalistin (Klavier, Kontrabass, Klarinette, Saxophone) ist die Tochter von Doris und Willi Näf-Häusermann, die ihrerseits während über 40 Jahren als erfolgreiches Akkordeonduo unterwegs waren. In deren Formation spielte Gabi bereits ab 12 Jahren Klavier. Sie ist heute noch hie und da mit ihren Eltern musikalisch on tour. Dass Gabis erstes Instrument eine Plastic-Trompete war, ist kaum bekannt. Schon als Schülerin war sie von der Ländlermusik begeistert und versuchte auf ihrem Güügeli Melodien von Lydia Sprecher nachzuspielen. Fredy Reichmuth Fredy Reichmuth aus Altendorf SZ wurde zusammen mit seinem Bruder durch das «Handorgelduo Sigi & Fredy Reichmuth» bekannt. Seit Jahren ist er auch mit Mathias Knobel in der «Ländlerkapelle Knobel-Reichmuth» unterwegs. Zudem spielt Fredy Reichmuth in der «SRF Husmusig» von Dani Häusler mit. Martina Rohrer Martina Rohrer machte ihre ersten musikalischen Gehversuche im Kindergarten. Ihr erstes Musikinstrument war die Blockflöte. Zuhause war mehrheitlich Volksmusik zu hören. In der dritten Primarklasse entschied sich Martina Rohrer für das Akkordeon. Um die Volksmusik besser erfahren zu können, wechselte sie nach zwei Jahren an der Musikschule Schwyz zu Andrea Ulrich in den Akkordeonunterricht. Im Jahre 2001 entdeckte Martina Rohrer ihre Leidenschaft zum Kontrabass. Dank der harmonischen Kenntnisse aus dem Akkordeonunterricht konnte sie ihr neues Instrument bald schon zu volksmusikalischen Einsätzen mitnehmen. Der Kontrabass ist heute das Hauptinstrument von Martina Rohrer. Sie ist festes Mitglied in den Formationen DAAMÄTUUR und Willis Wyberkapelle. Ein weiteres besonderes Highlight wird das köstliche 6 Gänge Gourmet Menu mit einem Hauch Hispanien sein.
Eintritt mit Apéro und Abendessen: CHF 110.–
Am 6. Dezember um 17:00 Uhr ist der Samichlaus auch bei uns. Der Einzug des Samichlaus in das stille Eigenthal ist jedes Jahr ein besonders schöner Anlass für gross und klein. In Begleitung vom alten Mann, den Schmutzlis, den Geislechlöpfern und den vielen Eigenthaler Trychlern macht er sich in völliger Dunkelheit auf den Weg zu uns ins Hotel Hammer. Der Samichlaus wird dann bei uns den kleinen und «grossen» Kindern bestimmt vieles aus seinem grossen Buch zu erzählen haben. Und ganz bestimmt wird der alte Mann seine Tschiffere schwer beladen mit Nüssli und Mandrinli mühselig ins Hotel schleppen um die vielen lieben kleinen und «grossen» Kinder reich zu beschenken. Für die Grossen, unfolgsamen, wird der Schmutzli eine Überraschung haben. Wir freuen uns auf ein zahlreiches Erscheinen.
Gianmaria Testa aus Norditaliens Piemont ist einer der grossen Namen in der zeitgenössischen Liedermacher-Szene. Mit seinem sanften und melancholischen Stil bewegt er sich in der Tradition eines Georges Brassens oder Bob Dylan. Seine poetischen und präzisen Liedertexte mit einem Hauch von Ironie ranken sich oft um Themen wie Einsamkeit, Ferne, verlorene und wiedergefundene Liebe. In feinsinnigem Dialog zwischen seiner Gitarre und der Klarinette von Gabriele Mirabassi erschaffen die beiden Musiker virtuose Klangbilder von zarten Pinselstrichen und bewegenden Emotionen. Gianmaria Testa und Gabriele Mirabassi treten in verschiedenen Formationen auf und ziehen mit berührender Musik Menschen in ganz Europa, Nordamerika und Kanada in ihren Bann.
Ein grosser erzählter Weltatlas. Der «Atlas eines ängstlichen Mannes» ist eine einzigartige, in siebzig Episoden durch Kontinente, Zeiten und Seelenlandschaften führende Erzählung. «Ich sah…», so beginnt der Erzähler nach kurzen Atempausen immer wieder und führt sein Publikum an die fernsten Orte dieser Erde: In den Schatten der Vulkane Javas, ins hocharktische Packeis, an die Stromschnellen von Mekong und Donau und über die Passhöhen des Himalaya bis zu den entzauberten Inseln der Südsee. Wie Landkarten fügen sich dabei Episoden um Episoden zu einem Weltbuch, das in atemberaubenden Bildern Leben und Sterben, Glück und Schicksal der Menschen kartographiert. Christoph Ransmayr wurde 1954 in Wels/Oberösterreich geboren und studierte Philosophie und Ethnologie in Wien, wo er nach Jahren in Irland und auf Reisen wieder lebt. Neben den Romanen «Die Schrecken des Eises und der Finsternis» (1984), «Die letzte Welt» (1988), «Morbus Kitahara» (1995) und «Der fliegende Berg» (2006) erschienen kleinere Prosaarbeiten zu verschiedenen Spielformen des Erzählens – u. a. «Der Weg nach Surabaya» (1997), «Die Unsichtbare» (2001) und «Geständnisse eines Touristen» (2004). Ransmayrs Werke wurden in 30 Sprachen übersetzt. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem die nach Friedrich Hölderlin, Franz Kafka und Bert Brecht benannten Literaturpreise, den Premio Mondello und, gemeinsam mit Salman Rushdie, den Prix Aristeion der Europäischen Union. Für sein umfangreiches Gesamtwerk wird der Österreichische Autor mit dem Donauland Sachbuchpreis ausgezeichnet. Diese Entscheidung traf das Kuratorium des Donauland-Stiftungsfonds. Der mit 10.000 Euro dotierte Donauland Sachbuchpreis wird dem Autor am 26. Mai 2014 im Jüdischen Museum in Wien verliehen.
Eintritt mit Apéro und Abendessen: CHF 90.–